Broschiert: 256 Seiten
Verlag: Emons, 2013
Kurzbeschreibung:
Zwei Morde erschüttern die Region um Schaffhausen, die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Auch Journalist Cobb recherchiert. Was zunächst wie das Werk eines Serientäters aussieht, entpuppt sich bald als Vorbereitung auf ein heimtückisches Attentat. Als Cobb realisiert, dass er einer großen Sache auf der Spur ist, ist es fast schon zu spät. Denn jetzt steht das Leben seiner Tochter auf dem Spiel . . .
Die idyllische Kulisse des Rheinfalls wird zum schaurigen Tatort. Lakonisch, trocken, bissig und humorvoll – Walter Millns weiß die Leser zu begeistern.
Über den Autor:
Walter Millns wurde 1963 in London geboren. Er wuchs in Graz und Olten auf. Heute lebt er mit seiner Familie in Schaffhausen. Er schreibt, inszeniert, zeichnet und hat dafür schon Preise gewonnen. Im Sommer schwimmt er im Rhein, im Winter spaziert er am Ufer entlang, dazwischen tritt er regelmäßig mit seiner Lese-Formation »Donogood« auf.
Mein Eindruck:
Ein Schweizer Krimi mit Morden am Rheinfall, erschienen im emons-Verlag!
Eine Stärke des Romans ist die Hauptfigur, der unangepasste Journalist Cobb, der seine 14jährige Tochter Lauren alleine erzieht.
Er recherchiert über eine Sekte und findet zufällig eine Leiche.
Selbsternannter Führer dieser Freikirche ist Schwamninger.
Mitte des Romans wird Cobbs Tochter entführt. Jetzt nimmt die Action ziemlich zu. Das führt ihn mit der Täterin zusammen und das Motiv wird erkennbar.
Aufgrund seiner britischen Abstammung hat der Schweizer Schriftsteller eine Portion schwarzer Humor inne, zum Beispiel beim Entwurf des Ermittlers Bärtschi. Doch es wird zum Glück nie zur Parodie.
Das Lokalkolorit wird sparsam und gemäßigt eingesetzt, reicht aber, um Lust zu machen, bald einmal nach Schaffhausen zu fahren.
Der Roman ist im Stil eines Regionalkrimis geschrieben, also fehlen große literarische Ansätze, aber er ist nicht langweilig.