Dalmore Jazz - Mara Laue

  • Broschiert: 296 Seiten
    Verlag: Goldfinch


    Kurzbeschreibung:
    Eine gestohlene Whiskyflasche, eine Leiche und ein dunkles Geheimnis. Der Edinburgher Jazzband »Dalmore Jazz« wurde ihr Glücksbringer gestohlen, eine alte Flasche Dalmore-Whisky. Der Verdacht fällt auf Kyle Saunders, ein besessener Fan aus Amerika. Da die Polizei ihm nichts beweisen kann, engagiert die Band die Privatermittlerin Rowan Lockhart, um die Flasche zu finden. Kurz darauf wird Kyle Saunders ermordet. Rowan, die längst festgestellt hat, dass die ganze Band etwas verbirgt, gräbt tiefer in deren Vergangenheit und kommt damit jemandem in die Quere, der unter allen Umständen verhindern muss, dass sein Geheimnis entdeckt wird.


    Über die Autorin:
    Mara Laue (Jahrgang 1958), begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Schreiben. Auf erste Veröffentlichungen von Fantasy- und Science-Fiction-Storys in verschiedenen Fanzines, folgten Kriminal- und andere Kurzgeschichten und Gedichte in Anthologien sowie verschiedene Sachartikel zu diversen Themen. 1999 wurde ihr erstes (inzwischen vergriffenes) Buch veröffentlicht. Seit 2005 arbeitet sie als Berufsschriftstellerin und schreibt hauptsächlich Krimis/Thriller, Science Fiction, Okkult-Krimis, Dark Romance, Fantasy und Lyrik.


    www.mara-laue.de


    Mein Eindruck:
    Dalmore Jazz ist ein Buch, dass beim Goldfinch-Verlag erschienen ist, der sich auf Krimis und Reiseführer in Großbritannien konzentriert.


    Mara Laue ist eine deutsche Autorin, die für diesen Roman dafür bewährte Zutaten nimmt: Das beliebte Edinburgh in Schottland, schottischen Whisky und eine Jazzband und verquickt das ganze zu einem Krimi.


    Eins möchte ich kritisieren. Es gab einen Vorgängerroman namens Singleton Soul, in dem die Figuren und ihr Verhältnis zueinander entwickelt wurden. Doch nirgendwo auf dem Buch "Dalmore Jazz" steht, dass es eine Fortsetzung ist.
    Wie leider so oft, habe ich deshalb unbewusst mit Teil 2 begonnen und einige wichtige Details verpasst. Schade, aber man kommt auch so klar.


    Hauptfigur ist die geschiedene Privatdetektivin Rowan Lockhart. Sie lebte für einige Zeit in Japan, beherrscht die Kampfkunst und auch ihren Beruf.
    In dem Zusammenhang finde ich es gut, dass Rowans Fälle eher alltägliche Dinge sind, z.B. eine Personenüberprüfung für eine Firma oder eben eine gestohlene, wertvolle Flasche wieder zu beschaffen.
    Ich denk,e solche Arbeit gehört zum Alltag eines Privatdetektivs. Morde aufklären dürfet eher die Ausnahme sein.
    Natürlich gibt es in Dalmore Jazz dann doch einen Mord und ein 25 Jahre zurückliegendes Geheimnis. Beides hat miteinander zu tun.


    Rowans Privatleben spielt auch eine Rolle. Da ist ihre unglückliche Ehe, die in Scheidung endete, mit der sie aber noch nicht voll abgeschlossen hat.
    Sie kennt aus Teil 1 den Ex-Söldner Lennox. Dann gibt es auch noch einen guten Freund, der heimlich in sie verliebt ist.


    Der Krimi lässt sich leicht und stimmungsvoll lesen.
    Meine Einwände sind nur, dass das Szenario und die Plotelemente doch ziemlich kalkuliert sind. Der Leser bekommt das, was er erwartet, aber leider kaum Überraschungen. Sprachlich hält sich die Autorin an die Genreregeln, was aber OK ist.


    Ein weiteres Problem hatte ich mit Rowan, die als Hauptfigur interessant und mit viel Potenzial, aber fast zu perfekt angelegt ist.


    Es würde mich nicht wundern, wenn noch weitere Teile der Rowan-Lockhart-Reihe erscheinen.


    Fazit: Ein relativ harmloser und konventioneller, aber stimmungsvoller Krimi.