Kurzbeschreibung nach amazon:
Als Aurora del Valle den Schleier zerreißt, der über ihrer Herkunft liegt, hat sie bereits eine bewegte Kindheit und Jugend zwischen Kalifornien, dem Europa der Belle Époque und Chile hinter sich. Aufgewachsen ist sie im großzügigen und pompösen Haus ihrer Großmutter Paulina del Valle, die sie unter ihre Fittiche genommen hat, um sie "in die Welt einzuführen". Je mehr aber Aurora von der Welt kennenlernt, um so deutlicher wächst in ihr das Bedürfnis, aus eigener Kraft zu leben. Eine Kamera, die sie als Kind geschenkt bekommt, wird ihr nach und nach zur Leidenschaft und zum Mittel der Suche nach ihrer persönlichen Wahrheit. Wer waren ihr Vater, ihre Mutter, und woher kommen die Laute einer fremden Sprache, an die sie sich zu erinnern glaubt? Als sie auf einer Fotografie, die sie selbst gemacht hat, mit dem Verrat des Mannes konfrontiert wird, den sie liebt, entschließt sie sich, das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu erforschen.
Über die Autorin:
Isabel Allende, geboren 1942 in Lima/Peru, arbeitete lange Zeit als Journalistin in Chile. Nach Pinochets Militärputsch ging sie ins Exil. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien. Mit ihrem ersten Roman "Das Geisterhaus" feierte sie weltweit Erfolge.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen! Mit "Porträt in Sepia" erzählt Isabel Allende die berauschende, eindrucksvolle Geschichte einer jungen Frau Ende des 19. Jahrhunderts in Chile. Farbenfrohe Beschreibungen wechseln mit den düsteren Kapiteln der chilenischen Geschichte und verweben sich zu der fast nahtlosen Fortsetzung von "Fortunas Tochter" (das unbedingt vorher gelesen werden sollte, um Verwirrungen über die handelnden Personen zu vermeiden). Das bisherige - rückblickend erzählte - Leben der Aurora del Valle beantwortet viele offen gebliebene Fragen und zeichnet ein herrlich detailliertes Bild großer und kleiner chilenischer Familien und ihrer Schicksale. Einfach toll!