'Das Licht der Welt' - Seiten 0533 - 0605

  • Die mittlerweile florierende Messe in Varennes bleibt nicht unbemerkt und stösst der Metzer Gilde auf. Évrard Bellegrée fordert den Rat auf den Markt aufzugeben und droht mit Streit und Chaos. Sie kommen trotzdem zur Messe, weigern sich aber, die Abgaben zu zahlen, so dass Michel sie mit einer halben Hundertschaft im Rücken der Stadt verweisen muss. Also gibt es auch hier wieder keine dauerhafte Ruhe.


    Um Lefèvre ist es still geworden. Große Sorge macht ihm sein Seelenheil und dass er irgendwann in den Hölle fahren könnte. Er ist der Meinung, dass er besessen sei. Um sich zu läutern fastet er, züchtigt seine Hausangestellten nicht mehr, foltert niemanden mehr in seinem geheimen Keller und geht der Arbeit als Kaufmann nach. Für mich kam das jetzt ein bisschen plötzlich. Irgendwie hat mir da der Übergang gefehlt. Aber wie Isabelle sich auch gedacht hat, darf man ihn nicht aus den Augen lassen.


    Mit einem kleinen Trick bekommen der Rat und Rémy wenigstens die Bestimmung der Schule wieder. Das Gesicht der Geistlichen bei ihrem Rauswurf hätte ich gerne gesehen. :lache


    Felicitas und ihrer Tochter scheint es einigermaßen gut zu gehen bei den Nonnen, obwohl Catherine immer noch nicht spricht. Die Vorfälle müssen die Arme seelisch sehr verletzt haben. Ob die Erwähnung der beiden heißt, dass sie noch mal "auf die Bühne" treten?


    Rémys Geselle hat seinen Meister gemacht und ist weggegangen, so dass Michels Sohn die ganze Arbeit während der Messe fast über den Kopf wächst. Eines Abends steht Philippine in seiner Werkstatt und er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Sie will aber wenig über sich verraten und tut sehr geheimnisvoll. Sie ringt Rémy das Versprechen ab, dass er nie versuchen soll, herauszufinden, wer sie ist. Sie planen zusammen nach Paris zu reisen, um dort einen neuen Schulmeister zu finden.


    Ich hoffe Rémy findet sein Glück und Philippine liebt ihn wirklich. Ich würde ihm nicht wünschen, verletzt zu werden.


    Es wird einfach nicht langweilig bei diesem Buch! In jedem Abschnitt wird man wieder überrascht und darf sich bei nichts in Sicherheit wiegen. Sehr schön.

    “Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.” H. Lahm


    :lesend Erik Axl Sund - Scherbenseele


    SuB 01.09.: 159
    SuB-Abbau-Wette: 5. Runde 3/5

  • Zitat

    Original von Schriftbar
    Um Lefèvre ist es still geworden. Große Sorge macht ihm sein Seelenheil und dass er irgendwann in den Hölle fahren könnte. Er ist der Meinung, dass er besessen sei. Um sich zu läutern fastet er, züchtigt seine Hausangestellten nicht mehr, foltert niemanden mehr in seinem geheimen Keller und geht der Arbeit als Kaufmann nach. Für mich kam das jetzt ein bisschen plötzlich. Irgendwie hat mir da der Übergang gefehlt. Aber wie Isabelle sich auch gedacht hat, darf man ihn nicht aus den Augen lassen.


    :write
    Ich weiß ja nicht. Wieso macht er sich auf einmal Sorgen um sein Seelenheil? Bisher ist er doch mit allem durchgekommen, also wäre es aus meiner Sicht nachvollziehbarer, er wäre der Ansicht, Gott dulde seine Taten. Er nennt es besessen, ich nenne es psychopathisch. Ich bezweifle, dass er derart über sich reflektiert. Das ist bestimmt nur eine Laune.


    Zitat

    Original von Schriftbar
    Rémys Geselle hat seinen Meister gemacht und ist weggegangen, so dass Michels Sohn die ganze Arbeit während der Messe fast über den Kopf wächst. Eines Abends steht Philippine in seiner Werkstatt und er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Sie will aber wenig über sich verraten und tut sehr geheimnisvoll. Sie ringt Rémy das Versprechen ab, dass er nie versuchen soll, herauszufinden, wer sie ist. Sie planen zusammen nach Paris zu reisen, um dort einen neuen Schulmeister zu finden.


    Ich hoffe Rémy findet sein Glück und Philippine liebt ihn wirklich. Ich würde ihm nicht wünschen, verletzt zu werden.


    Hoffentlich gibt es hier keine Parallelen zum Salz der Erde und zu Michel und Isabelle. Ich vermute ganz stark, dass Philippine verheiratet ist. Welchen Grund sollte sie sonst haben, ihm ihre Herkunft zu verschweigen. Und bei all dem Pech der Fleurys nehme ich an, sie ist mit einem der Feinde der Familie verheiratet :-(


    Zitat

    Original von Schriftbar
    Es wird einfach nicht langweilig bei diesem Buch! In jedem Abschnitt wird man wieder überrascht und darf sich bei nichts in Sicherheit wiegen. Sehr schön.


    Das :write ich auch noch fix :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Hoffentlich gibt es hier keine Parallelen zum Salz der Erde und zu Michel und Isabelle. Ich vermute ganz stark, dass Philippine verheiratet ist. Welchen Grund sollte sie sonst haben, ihm ihre Herkunft zu verschweigen. Und bei all dem Pech der Fleurys nehme ich an, sie ist mit einem der Feinde der Familie verheiratet :-(


    Das hoffe ich auch, befürchte aber, das es so kommen wird, denn ich habe ähnliche Vermutungen.

  • Zitat

    Original von Saiya


    Das hoffe ich auch, befürchte aber, das es so kommen wird, denn ich habe ähnliche Vermutungen.


    Wenn Philippine frank und frei wäre bräuchte sie, selbst wenn sie von Adel wäre, nicht so ein Geheimnis um ihre Herkunft und Vergangenheit machen. Ich sehe nicht nur Probleme, sondern große Probleme auf Rémy zukommen. Hoffentlich hat, wenn es eng für Rémy wird, Michel Verständnis und erinnert sich an seine eigene Situation vor Jahren.

  • Ganz schön viel passiert in dem Abschnitt, langweilig wird's nie :chen


    Stimme wieder mal mit euch überein
    Lefevre wird nicht zum Engel geworden sein, den muß man im Auge behalten
    die Bellegrees aus Metz, das können nochmal echte Gegner werden, die lassen sich das nicht so einfach gefallen
    Remy und Philippine, ich würde ihm ja sein Glück gönnen, aber aber :gruebel im Moment tippe ich auch mal, daß sie verheiratet ist. Wenn es ein Gegner der Fleurys sein sollte (wie JaneDoe meinte), das wäre nochmal härter
    Gaston hat seine Meisterprüfung mit Bravour bestanden und zieht nach Verdun, das war glaube ich der einzige, der in diesem Abschnitt uneingeschränkt positiv wegkam :chen Der neue Lehrling von Remy - Olivier - könnte wieder eine Bereicherung sein, cleveres Kerlchen :-]


  • Mir hat natürlich auch der Übergang gefehlt. Das Lefèvre plötzlich so differenziert geschildert wird, hat mich überrascht und irritiert. Ich hätte es glaubwürdiger gefunden, wenn dass schon viel früher intensiver passiert wäre. Aber vielleicht ist das ja beabschtigt, um dem Leser gleich klarzumachen, dass es nicht von langer Dauer sein wird. Aber mal ganz ehrlich... bei Brotsuppe und Dünnbier würden wir alle nicht lange durchhalten. :lache


    Ich denke ja nicht, dass sie verheiratet ist. Das hat sie ja doch recht glaubwürdig verneint. Aber sie denkt, sie bringt Unglück. Also ist sie vielleicht Witwe und denkt, sie wäre "Schuld" am Tod ihres Mannes - oder Verlobten? :gruebel Vielleicht hat sie auch Kinder und muss wegen denen Schweigen, damit niemand erfährt, dass sie einen Mann unter ihrem Stand liebt. So in die Richtung hoffe ich mal ihr Geheimnis. Aber so groß können ihre Verpflichtungen dann auch wieder nicht sein, wenn sie einen ganzen Monat alleine mit Remy verreisen kann.
    Bei ihrem Kennenlernen hat mich gestört, dass er ihr sofort so ein kostbares Buch leiht und vorher noch nicht mal ihren Namen weiß. Und sie dann auch noch fragt, warum er ihren Namen denn wissen will. Das fánd ich paradox. Wenn er ihr schone in Buch leiht, muss er doch WENIGSTENS ihren Namen wissen.
    Ihr Streitgespärch war unterhaltsam und die Beschreibung, Remy hätte plötzlich mehr gesprochen, als das ganze Jahr vorher fand ich zum Schmunzeln.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Schriftbar
    Die mittlerweile florierende Messe in Varennes bleibt nicht unbemerkt und stösst der Metzer Gilde auf. Évrard Bellegrée fordert den Rat auf den Markt aufzugeben und droht mit Streit und Chaos. Sie kommen trotzdem zur Messe, weigern sich aber, die Abgaben zu zahlen, so dass Michel sie mit einer halben Hundertschaft im Rücken der Stadt verweisen muss. Also gibt es auch hier wieder keine dauerhafte Ruhe.


    Dass die Metzer Gilde so frech verlangt, dass Varennes seine Messe aufgibt fand ich vollkommen überzogen und lächerlich. Sie hätten versuchen müssen, sich zu arangieren mit den Varennern oder die Kaufleute versuchen, durch lukrative Angeobte in Metz zu halten. Dass Varennes seine Messe nicht wegen Metz aufgibt, war doch vorher schon klar. Alleine die Aufforderung war schon bescheurt. :pille Dass Michel sich da vehement wehrt fand ich gut aber jetzt ist das Kreigsbeil sicherlich ausgegraben.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ich denke ja nicht, dass sie verheiratet ist. Das hat sie ja doch recht glaubwürdig verneint. Aber sie denkt, sie bringt Unglück. Also ist sie vielleicht Witwe und denkt, sie wäre "Schuld" am Tod ihres Mannes - oder Verlobten? :gruebel


    :write entweder sie denkt sie wäre Schuld oder sie hat ihren Mann tatsächlich umgebracht, aus Notwehr, und jetzt ist sie auf der Flucht.


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Bei ihrem Kennenlernen hat mich gestört, dass er ihr sofort so ein kostbares Buch leiht und vorher noch nicht mal ihren Namen weiß. Und sie dann auch noch fragt, warum er ihren Namen denn wissen will. Das fánd ich paradox. Wenn er ihr schone in Buch leiht, muss er doch WENIGSTENS ihren Namen wissen.
    Ihr Streitgespärch war unterhaltsam und die Beschreibung, Remy hätte plötzlich mehr gesprochen, als das ganze Jahr vorher fand ich zum Schmunzeln.


    Mir ging das alles viel zu schnell, vom ersten Treffen bis zum ersten "Ich liebe dich" innerhalb von ein paar Tagen. Und diese Geheimniskrämerei würde mich auch eher nerven. Wenn mir jemand nichtmal die normalsten Fragen beantworten kann ohne 10 Gegenfragen zu stellen und mich dafür zu kritisieren, dass ich diese Fragen überhaupt stelle.... dann kann sich dieser jemand sehr gerne vom Acker machen :schlaeger


    So ansich ist sie mir ja gar nicht unsympathisch, deshalb hoffe ich mal, dass sich ihre Vergangenheit jetzt schnell aufklärt. Auf Paris bin ich auf jeden Fall sehr gespannt!

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ich denke ja nicht, dass sie verheiratet ist. Das hat sie ja doch recht glaubwürdig verneint.


    War auch mein Eindruck. Und irgendwie glaube ich nicht, dass sie ihm einfach so ins Gesicht lügt.
    Zwischen den beiden ist etwas besonderes, sie passen zueinander. Sie ist die Gefährtin, nach der Remy so lange gesucht hat. Eine, die ihm auch vom Intellekt her etwas zu bieten hat.
    Ihre Dialoge habe ich Wort für Wort genossen.
    Ärger gibt es hier bestimmt noch, aber ich hoffe, es wird nicht zu schlimm und nimmt ein gutes Ende.


    So so, Anseau kämpft jetzt gegen seine Dämonen an. Ob das auf die Dauer gutgeht?


    Jetzt bin ich gespannt, was sie für einen Lehrer rekrutieren können.


    Gibt es eigentlich schon neue Bücher für die Schule, nachdem die alten vor Jahren verbrannt wurden?

  • Zitat

    Original von Lumos
    [QUOTE]Original von hollyhollunder



    Gibt es eigentlich schon neue Bücher für die Schule, nachdem die alten vor Jahren verbrannt wurden?


    Ich bin schon weiter, aber da ich über die Feiertage nicht an den PC kam, mit den Abschnitten völlig durcheinander.
    Ich meine, es wurde in diesem Abschnitt erwähnt, aber sicherheitshalber als Spoiler:


  • Zitat

    Original von JaneDoe


    :write
    Ich weiß ja nicht. Wieso macht er sich auf einmal Sorgen um sein Seelenheil? Bisher ist er doch mit allem durchgekommen, also wäre es aus meiner Sicht nachvollziehbarer, er wäre der Ansicht, Gott dulde seine Taten. Er nennt es besessen, ich nenne es psychopathisch. Ich bezweifle, dass er derart über sich reflektiert. Das ist bestimmt nur eine Laune.


    Ich denke doch, sein Beichtvater ist do ein guter Psychotherapeut, auch wenn ihm die Knie schlottern.... :chen

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hoffis ()

  • Wer ist Philippine? Selbst im Personenregister steht nur- unter realen Personen : eine Dame mit raetselhafter Vergangenheit. :yikes


    Die Metzer Gilde wird fuer Unruhe sorgen. Oh je, kein Frieden fuer Michel.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Da ist sie ja, die Frau auf die ich schon so lange warte und verdreht Remy direkt den Kopf. :rofl Ich glaube nicht, dass sie verheiratet ist, sie würde Remy nicht anlügen, da steckt etwas anderes dahinter. Die Gespräche waren klasse, da haben sich auf jeden Fall zwei gefunden. Liebe auf den ersten Blick würde ich sagen.


    Die Stadt darf nun endlich selbst den Schulleiter bestimmen, bin gespannt, wen Remy da in Paris auftut :gruebel


    Die Gilde vom Metz macht also Stress, na dass kann ja heiter werden. Ich wette da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.


    Lefevre gönnt sich jetzt wohl eine kleine Pause, aber aufgeben, dass tut der doch niemals. Isabelle tut da schon ganz richtig ihm in Auge zu behalten.


  • ganz genau

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Zitat

    Original von Hoffis
    sch....


    bei Metzer Gilde lese ich immer Metzger Gilde..... :chen


    Genau das gleiche lese ich auch....... :hau

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Wer ist Philippine? Selbst im Personenregister steht nur- unter realen Personen: eine Dame mit rätselhafter Vergangenheit. :yikes Bin gespannt wie sich das entwickelt. :wave


    Die Metzer Gilde wird bestimmt für Unruhe sorgen. Oh je, immer noch kein Frieden für Michel.......

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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