'Die myrrhischen drei Könige' - Teil 11 - 12

  • Die visionäre Kraft hat Herodes verlassen, es geht in den Kapiteln weiter mit Blut und Verrat und sterbenden Königen.
    Gefallen hat mir die Idee, dass nicht Nero Rom in Flammen gelegt hat.
    Caspars und Melchyors Verrat sprach sich herum. Sie wurden dreißig Jahre später geschnappt und mit Kreuzigung außerhalb der Stadtmauern bestraft. Im Sterben reden sie mit einem Fremden, der zwischen ihnen hing, demjenigen, dem man ein Schild an Kreuz genagelt hatte "König der Juden".
    Die Geschichte endet - wie sie begonnen hat - mit dem Steinbock ....

  • Zitat

    Original von Nick
    ...
    Gefallen hat mir die Idee, dass nicht Nero Rom in Flammen gelegt hat.


    Diese Idee und eigentlich auch die Grundidee finde ich sehr gelungen. :fingerhoch Und die Wendung, dass Caspar und Melchyor neben Jesus gekreuzigt wurden, hat auch definitiv was. ;-) Diese doch sehr speziellen Gedanken und Wendungen des Autors haben mich daran gehindert, das Buch komplett weg zu legen.


    Auf dieser Basis hätte meiner Meinung nach ein wirklich tolles Buch entstehen können. Aus meiner Sicht hat der Autor jedoch den Fokus auf die "falschen Dinge" gelegt und so haben mich die vielen brutalen Szenen etwas ermüdet und damit mir das Buch verleidet. Schade.


    Ich glaube, dass ich im nächsten Jahr wohl wieder für ein klassisches Weihnachtsbuch für unsere Weihnachtsleserunde abstimmen werde. ;-)

  • Zitat

    Original von Ayasha



    Ich glaube, dass ich im nächsten Jahr wohl wieder für ein klassisches Weihnachtsbuch für unsere Weihnachtsleserunde abstimmen werde. ;-)


    Ich habe mich mit Absicht für eine etwas andere Weihnachtsgeschichte entschieden.
    (Zusätzlich habe ich noch "Der Wolf am Fenster" gelesen - und das hat mich wieder versöhnt ...)

  • Für mich war dies eine "echte" Weihnachtsgeschichte, insbesondere wegen der Wandlung, die in Balthasar vorgegangen ist. Ist er zu Beginn des Buches nicht nur ein Dieb sondern auch Atheist, so ist er am Ende doch "gläubig" geworden. Das war m.M. wunderschön beschrieben. Und genau dafür wurde Christ doch geboren, oder?


    Ich gebe zu, auch mir war die Brutalität etwas zu viel des Guten. Das ist wohl leider der Stil des Autoren, passt in gewisser Weise auch zur beschriebenen Zeit, aber was zu viel ist, ist zu viel. Aber mehr als einen halben Punkt kann ich dafür nicht abziehen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Für mich war dies eine "echte" Weihnachtsgeschichte, insbesondere wegen der Wandlung, die in Balthasar vorgegangen ist. Ist er zu Beginn des Buches nicht nur ein Dieb sondern auch Atheist, so ist er am Ende doch "gläubig" geworden. Das war m.M. wunderschön beschrieben. Und genau dafür wurde Christ doch geboren, oder?


    Ich gebe zu, auch mir war die Brutalität etwas zu viel des Guten. Das ist wohl leider der Stil des Autoren, passt in gewisser Weise auch zur beschriebenen Zeit, aber was zu viel ist, ist zu viel. Aber mehr als einen halben Punkt kann ich dafür nicht abziehen.


    Die Wandlung fand ich auch sehr schön.
    Und das mit der Brutalität war mir ebenfalls viel zu viel. Das hat das ganze Buch für mich allerdings schon sehr vermiest. Bin nicht so begeistert insgesamt, auch wenn der Schreibstil an sich schön war.

  • Zitat

    Original von Nick
    Ich habe mich mit Absicht für eine etwas andere Weihnachtsgeschichte entschieden.
    (Zusätzlich habe ich noch "Der Wolf am Fenster" gelesen - und das hat mich wieder versöhnt ...)


    Nicht, dass man mich falsch versteht: ich hatte mich auch ganz bewusst für dieses Buch entschieden und dafür abgestimmt und ich bereue es auch nicht. Ich wollte das Buch ja unbedingt lesen... ;-)


    Zitat

    Original von Beatrix
    Für mich war dies eine "echte" Weihnachtsgeschichte, insbesondere wegen der Wandlung, die in Balthasar vorgegangen ist. Ist er zu Beginn des Buches nicht nur ein Dieb sondern auch Atheist, so ist er am Ende doch "gläubig" geworden. Das war m.M. wunderschön beschrieben. Und genau dafür wurde Christ doch geboren, oder?


    So gesehen hast du absolut Recht! :-) Und ich sehe das Buch auch nicht als "unechte" Weihnachtsgeschichte. Nur ging mir dieser "weihnachtliche Gedanke" inmitten der vielen Kampfszenen zu sehr unter.


    Mit dem "klassischen Weihnachtsbuch" meinte ich vielmehr die Art von Büchern, die wir in den vergangenen Weihnachts-LR zusammen gelesen hatten. Da war wohl meine Wortwahl nicht ganz glücklich und ich hätte es "klassisches Büchereulen-Weihnachtsleserundenbuch" - mit Kitsch, Romantik und Weihnachtszauber - nennen sollen. ;-)