Der Autor Quelle: Amazon
Peter Stjernström, geb. 1960, ist Miteigentümer der schwedischen Literaturagentur Grand Agency, arbeitet nebenher als Ghostwriter und Werbetexter und hat in Schweden drei Romane veröffentlicht. Er lebt in Stockholm. „Das beste Buch der Welt“ erschien in sieben weiteren Sprachen.
Das Buch Quelle: Amazon
Titus Jensen ist Schriftsteller und Alkoholiker. Vergeblich wartet er darauf, dass man seine eigenen Romane ernst nimmt, und macht sich stattdessen mit Lesungen fremder Werke zum Clown. Beim Zechgelage mit dem gefeierten Dichter Eddie X kommt ihm jedoch eine glorreiche Idee: Warum nicht einfach mal alles in ein Buch packen, was das Zeug zum Bestseller hat – ein wenig Liebe, ein paar gute Rezepte, ein bisschen Selbstfindung, die sicherste Diätmethode und den ultraspannenden Krimi-Plot?
Sofort macht sich Titus ans Werk und entwickelt ungeahnte Produktivität, auch dank seiner bezaubernden Lektorin Astra, die das Beste aus ihm herauszukitzeln versteht. Mit ihrer Hilfe schafft er den Absprung vom Saufen, findet zurück zum Schreiben und entdeckt, was ihm wirklich wichtig ist. Schon naht der ersehnte Durchbruch auf der Buchmesse in Göteborg – da macht ihm auf den letzten Metern Eddie X einen Strich durch die Rechnung: Auch der scheinheilige Liebespoet hat an der Idee des weltbesten Buchs Feuer gefangen und will Titus um jeden Preis zuvorkommen …
Ein turbulenter, rasend komischer Roman, der den Bestsellerbetrieb treffend aufs Korn nimmt und dabei eine absolut bestsellerverdächtige Geschichte erzählt – originell und voller Überraschungen!
Meinung
Das angeblich beste Buch der Welt ist vom schlechtesten Buch der Welt genauso weit entfernt wie vom theoretisch besten Buch der Welt. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Es ist durchschnittlich gut geschrieben oder übersetzt; die Idee, der Plot und die Ausführung sind bestenfalls mittelmäßig. Es ist durchschnittlich spannend und plätschert manchmal ein wenig ziellos zwischen Schmonzette und Narrenstück herum. Einzig die Charaktere sind gut getroffen. Aber muss das beste Buch der Welt unbedingt im Literaturbetrieb spielen? Wenn man keine Idee hat, dann siedelt man sein Geschreibsel in der Welt der Bücher an. Wie Martin Walser - aber der kann wenigstens schreiben.