'Betamännchen' - Seiten 167 - 240

  • Dieser Abschnitt stimmt mich nachdenklich. Stefan sinniert darüber, was einen Mann und werdenden Vater ausmacht. Laut seinem Vater und Schwiegervater muss er dazu eine menge Geld verdienen, Alkohol trinken und Möbel zusammenbauen. Kann das wirklich erstrebenswert sein? Ich persönlich sage nein. Was soll ich mit einem Mann, der zwar saufen kann wie ein Loch und 50 Stunden in der Woche arbeitet, dafür aber nie zu hause ist und seine Kinder nur von Fotos kennt??


    Anne hingegen hat ihren traummann wiedergetroffen. Und sie stellt sich gar nicht so blöd an. Vielleicht springt der funke für länger über?

  • Also, ehrlich gesagt fand ich die Strafe für die Jungen etwas hart! :lache
    Stefan finde ich rührend mit seinen Gedanken und Ängsten. Das hat in meinen Augen aber nichts mit Unmännlichsein oder Weichei oder so zu tun. Überhaupt gibt es in unserer auf- und abgeklärten Zeit noch viel zu viele Vorurteile. Beispielsweise wurde in einem nicht immer ganz Ernst zu nehmenden Plauderthread dieses Forums gerade scherzhaft (?) reklamiert, dass es Back-, Koch- und Strick-Leserunden gäbe und doch eigentlich auch mal etwas für Kerle geben müsste. Also ist Haus- und Handarbeit immer noch nichts für "echte Kerle"? Arme Alice Schwarzer! Esther Vilar hingegen :grin
    Das spricht aber gleichzeitig gegen die Theorie, dass es fast nur noch Betamännchen gibt und die bald auch nicht mehr.
    Wie auch immer... mir gefällt das Buch weiterhin gut. :-] :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Also ist Haus- und Handarbeit immer noch nichts für "echte Kerle"? Arme Alice Schwarzer! Esther Vilar hingegen :grin
    :-] :anbet :wave


    In Umfragen hat man festgestellt, dass sich die Erwartungen an einen echten Kerl seit Anfang letzten Jahrhunderts nicht wesentlich verändert haben (als typisch gelten Durchsetzungsstärke, Rationalität, Entscheidungsfreude, Risikobereitschaft und Selbstbewusstsein). Ein Mann, der da die Hausarbeit bevorzugt, hat's leider nicht leicht. Meiner Ansicht nach müsste sich an der Wertschätzung für Hausarbeit und Kindererziehung grundlegend was ändern, damit Frauenarbeit mehr geschätzt wird - und Männer, die sich um die Familie kümmern wollen, nicht als Weicheier gelten.

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Also, ehrlich gesagt fand ich die Strafe für die Jungen etwas hart! :lache


    Findest du ?
    Ich fand es angemessen. Tat "weh" , aber ohne dass sie einen wirklichen Schaden davongetragen haben.
    Die haben geklaut und damit (aus kindersicht)noch richtig gut Geld gemacht.

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Dieser Abschnitt stimmt mich nachdenklich. Stefan sinniert darüber, was einen Mann und werdenden Vater ausmacht. Laut seinem Vater und Schwiegervater muss er dazu eine menge Geld verdienen, Alkohol trinken und Möbel zusammenbauen. Kann das wirklich erstrebenswert sein? Ich persönlich sage nein. Was soll ich mit einem Mann, der zwar saufen kann wie ein Loch und 50 Stunden in der Woche arbeitet, dafür aber nie zu hause ist und seine Kinder nur von Fotos kennt??


    Seh ich auch so, mache in meinem Umkreis aber auch immer wieder die Erfahrung dass das leider wirklich als männlich gilt. Grade hier im Emsland nebenan, wo mein Freund herkommt, gehört saufen können einfach dazu...



    Zitat

    Original von logan-lady
    Anne hingegen hat ihren traummann wiedergetroffen. Und sie stellt sich gar nicht so blöd an. Vielleicht springt der funke für länger über?


    Ich denke eher das geht ziemlich daneben. direkt zusammenwohnen ist immer schwierig...

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Deichgräfin bist reingekommen? ich bin am überlegen abzubrechen?


    Mich zieht es leider auch nicht so wirklich zum Buch, liegt aber wohl daran, dass es nicht ganz mein Genre ist.
    Mir ist es zu "normal" und die Geschichten zu gewöhnlich, aber ich finde die Zitate werten es ziemlich auf.

  • Zitat

    Original von piper1981


    Findest du ?
    Ich fand es angemessen. Tat "weh" , aber ohne dass sie einen wirklichen Schaden davongetragen haben.
    Die haben geklaut und damit (aus kindersicht)noch richtig gut Geld gemacht.


    Der Diebstahl ging aber den Direktor der Schule nichts an!
    Das hätte familienintern geregelt werden können/müssen, zumal es ja an den Erwachsenen liegt, kinderungeeignete Schriften wegzuschließen.
    Klar haben sie verdient, aber nur, weil andere, auch die Kinder des werten Herrn Direktors, gekauft haben.
    Das Geld hätte wenn, dann der Opa bekommen müssen, dem gehörten schließlich die Hefte :lache. "Sozialstunden" für die Kinder hätte mE vollkommen gereicht. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Der Diebstahl ging aber den Direktor der Schule nichts an!
    Das hätte familienintern geregelt werden können/müssen, zumal es ja an den Erwachsenen liegt, kinderungeeignete Schriften wegzuschließen.
    Klar haben sie verdient, aber nur, weil andere, auch die Kinder des werten Herrn Direktors, gekauft haben.
    Das Geld hätte wenn, dann der Opa bekommen müssen, dem gehörten schließlich die Hefte :lache. "Sozialstunden" für die Kinder hätte mE vollkommen gereicht. :wave


    Der Diebstahl ist nicht Sache des Direktors - das Verdealen der Porno-Hefte auf dem Schulhof schon ... ;)
    Nach allem, was ich von Stefan weiß, hatte der Opa keine Schnitte im Haus. Die wären nicht im Leben drauf gekommen, ihm das Geld zu geben - der wurde ja sogar von der Mutter zusammengefaltet für den Besitz ;D

  • Zitat

    Original von piper1981
    Hm, naja da sie ja in der Schule verkauft haben, finde ich schon dass der Direktor auch was tun musste...
    Ich glaube erziehungtechnisch wirkt es auch mehr, als wenn nur die Eltern was gemacht hätten....


    Klar musste der Direktor (auch) etwas tun. Aber er ordnete ja schon die Aufräumungsarbeiten an. Das hätte aus meiner Sicht der Tatsache, dass die Verkäufe auf dem Schulhof stattfanden, bereits genüge getan.


    Zitat

    Original von Anne Weiss
    Der Diebstahl ist nicht Sache des Direktors - das Verdealen der Porno-Hefte auf dem Schulhof schon ... ;)
    Nach allem, was ich von Stefan weiß, hatte der Opa keine Schnitte im Haus. Die wären nicht im Leben drauf gekommen, ihm das Geld zu geben - der wurde ja sogar von der Mutter zusammengefaltet für den Besitz ;D


    Das befürchte ich ja auch, aber ungerecht ists in meinen Augen trotzdem! :lache Armer Opa! :lache
    Erscheint Stefan hier eigentlich auch (die Frage soll nicht bedeuten, dass DU das allein (und noch dazu als Frau :lache) nicht "stemmen" kannst!)? :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Halt!
    Irgendwie liegt ein Missverständnis vor!
    Ich woillte DIR widersprechen!
    Drösser UNTERSTÜTZT die Legende, dass tatsächlich die Verläufe bei Männern komplzierter sind - zumindest bei Erkältungskrankheiten :lache :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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