Ich seh das so wie Flöt: Ich lese Biographien, wenn mich die Person interessiert. Mögen muß ich sie nicht.
Hitler-Biographien
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hallo,
mich muß die person auf irgendeine art und weise faszinieren - sei es nun poitiv oder negativ!
davon abgesehen hab ich glaube ich mit 9 oder 10 jahren die biographie von hitler gelesen - ich war sehr wissbegierig und extrem wissensdurstig (bin ich heute noch)
aber leider weiß ich nicht mehr welche das war *grübel*
lg
andi -
So. Meine Meinung seit damals hat sich geändert. Ich möchte mir auch eine Hitler Biographie zulegen und habe mich für die Kershaw Version entschieden. Milla: hast du sie schon mal angefangen? Wenn nicht, vielleicht können wir zu zweit oder zu dritt, wenn Flöt mitmachen will, uns da mal drüber austauschen? Ich glaube bei einem solchen Wust an Informationen wäre eine Diskussion hilfreich.
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Mich würde Kershaw auch reizen, leider sind 50 € mir im Moment noch zu teuer... daher wird es wohl der Haffner werden.
Eigentlich steht mir die Nazizeit ja bis zur Nasenspitze, aber ich mußte letztlich ein wenig diskutieren und merkte, da wie viel man aus der Schulzeit doch vergessen hat... also ein wenig auffrischen.
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Na ich denke wir können doch auch diskutieren, wenn jeder eine andere Ausgabe hat, oder? Denn die Geschichte bleibt ja gleich.
Mein Interesse wurde wieder geweckt, weil ich Anfang dieser Woche eine Dokumentation gesehen habe. Jetzt bin ich doch interessiert mehr zu erfahren. Zur Schulzeit hatte ich echt kein Interesse an der Deutschen Geschichte. Ich war wohl zu jung. -
Huhu Branka,
mir geht es ein bisschen wie BJ, nach den Antworten hier hatte ich mich auch für Kershaw entschieden, aber das Budget reichte bislang nicht aus und für ein Weihnachtsgeschenk schien sich keiner für eine Hitler-Biographie begeistern zu können
Deswegen harrt es weiter auf der Wunschliste und ich weiß nicht wie lange noch
Stattdessen den Haffner zu nehmen, dazu konnte ich mich noch nicht durchringen, hm.
Ich denke jedoch, dass es schon besser wäre, wenn man sich darüber austauschen möchte, dass man die gleiche Ausgabe (zumindest vom gleichen Autor) haben sollte, sonst sind die Unterschiede in der Ausgangsbasis einfach zu groß. Deshalb muss ich mich leider noch zurückhalten *seufz* Ich hoffe aber, dass ich damit irgendwann mal ein ebay-Schnäppchen machen kann
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Oh wie schade.... ich hätte mich gefreut, wenn wir bald hätten loslegen können.... naja. Ich habe die Biographie bestellt und erhoffe mir, dass bald jemand genug Budget beisammen hat um sie sich leisten zu können denn ich würde gerne so bald wie möglich damit beginnen. Ich bin doch so neugierig
Aber ich denke, selbst wenn ich es erstmal alleine durcharbeite, werde ich trotzdem im Nachhinein auch noch für eine Diskussion offen sein. Denn das Thema interessiert mich und ich würde mich dann Notizen machen, die ich dann einbringen kann. Also keine Hektik -
lol na du bist aber fix Ich hoffe du wirst trotzdem berichten - ich bin auf jeden Fall gespannt, denn selbst mit einem plötzlichen Geldregen bin ich leserundentechnisch in der nächsten Zeit abgedeckt, aber schon gespannt auf deine ersten Eindrücke!
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Fest habe ich schon vor langer Zeit gelesen und als sehr aufschlussreich bewertet, Kershaw bislang aus terminlichen und finanziellen Gründen noch nicht...
Haffners Werk ist ja keine Biographie im klassischen Sinn. Rein sprachlich ist Haffner natürlich hochinteressant.
Wenn es mein Budget zulässt, werde ich mir Kershaw bald zulegen und dann selbstverständlich auch mitreden wollen
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Oh schön, da kommen ja immer mehr Interessenten hinzu. Das finde ich toll Wir sollten es auf jeden Fall nicht aus den Augen verlieren, denn ich glaube, die Diskussion würde hochinteressant werden
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Ich habe diese Biographie hier stehen.
Sie ist sehr, sehr umfangreich und schwer zu lesen - es ist auch alles äußerst klein geschrieben - alles sehr sachbezogen, aber auch informativ.Ich mag den Menschen Hitler überhaupt nicht und finde es sehr erschreckend, wie er so weit kommen konnte, wie er gekommen ist und soviele Anhänger finden konnte. Es war ja schon sehr früh zu merken wie seine Gesinnung ist. Trotzdem interessiert mich das Warum. Es gehört einfach zu unserer Geschichte und das sind Dinge, die sollte man wissen. Außerdem finde ich das Thema sehr interessant.
EDIT: Ach - schade - es scheint das Buch wohl nicht mehr zu geben? Es wird gar nicht angezeigt...
Also es ist von
John Toland: Adolf Hitler - Biographie 1889 - 1945 -
meinst du das hier?
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Ne - das ist ein dickes blaues Buch vom Weltbild-Verlag. Die Biographie von 1889 - 1945, also bis zu seinem Tod. Amazon hat es nicht drin; dabei hat es eine ISBN - ist wahrscheinlich nicht mehr im Handel...?
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@BJ
Das ist das Buch, aber offenbar nur der ersten Teil.
Die Biographie von Toland geht bis 1945, ist in der Gesamtform aber nicht lieferbar zur Zeit.Standard, auch wissenschaftlich, ist inzwischen Kershaw.
Über Hitler schreiben, heißt auch immer Hitler und den Nationalsozialismus interpretieren. Diese Einschätzungen haben sich immer wieder gewandelt in den letzten 50 Jahren.
Jedes der hier vorgestellten Bücher hat einen anderen Ansatz und eine etwas andere Sicht der Dinge.Einig sind sie in einem:
Hitler als Person ist relativ farblos bis langweilig. Er ist durchschnittlich.
Was ihn auszeichnete, ist seine Redegabe. Er hatte wilde Ideen, keine davon wirklich originell, aber wie er sie verkaufte, hat offenbar funktioniert bei den Leuten, die sie hören wollten.Tatsächlich wirkt er nur im Kontext, für sich genommen ist da nicht viel.
Im Zusammenspiel mit anderen erst wird der tödliche Cocktail draus.
Deswegen sind seine Biographien immer so schrecklich dick.
Sie sind auch eine Geschichte der Zeit von ca. 1918 bis 1945.Macht euch auf einen Großangriff der reinen Fakten gefaßt.
Und auf interessante Deutungen. -
Ich habe die Biographie von Joachim C. Fest zur Konfirmation geschenkt bekommen (also vor langer Zeit). Sie ist unglaublich umfangreich, und über die Geschichte von Hitlers Kindheit bin ich nie hinausgekommen (bin geschichtlich einfach nicht so interessiert), aber das war schon sehr interessant und ist mir bis heute lebhaft in Erinnerung geblieben.
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Hitler war der größte Massenmörder aller Zeiten. Die Frage besteht für mich darin, wie sowas in Deutschland geschehen konnte. Meines Erachtens handelte es sich um ein gescheitertes Experiment mit Diktatoren. Hitler wäre zu einer anderen Zeit womöglich Schauspieler geworden und hätte im Tatort immer den Mörder gespielt. Oder er wäre der DVU beigetreten und hätte mit seinen drei Sitzen im Landtag den großen Parteien zugesehen und dumme Witze gerissen. Oder er hätte auf dem Bau den Mädchen nachgepfiffen. Man weiß es nicht, wird's nie wissen und das ist auch besser so. Ich glaube, schuld war die Armut damals. Kein Geld förderte den Nährboden für Extremisten. In einem Rechts- und Sozialstaat regieren zumeist liberale oder konserative Parteien, nicht zu weit entfernt von der Mitte. Trotzdem kann sich die Geschichte immer wiederholen. Die Deutschen sollten gewarnt sein und die über 20 Millionen Toten als Mahnmal ewig in Erinnerung halten. Das Buch ist historisch bestimmt aufschlussreich, aber ich habe zu dem Thema schon sehr viel gelesen und gesehen.
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*Thread ausgrab*
Kein schönes Thema aber doch eines mit dem ich mich seit Jahren beschäftige und das mich einfach nicht loslässt allein schon persönlich.
Wenn ich mir diese (natürlich Jahre alte) Diskussion ansehe, werde ich nachdenklich. Im Normalfall stimme ich da auch zu, dass man Biographien lesen sollte, mit deren Person man sympathisiert um mehr zu erfahren. Aber in dem Falle sehe ich das (zum Glück) gänzlich anders.
Sicher braucht man für diese Materie ein Interesse, aber ich hoffe dass die allerwenigsten bis gar keine Leser der Nazizeit mit den damaligen Machthabern konform gehen und sie "sympathisch" finden. Das sollte man meiner Meinung nach lesen um mehr darüber zu erfahren was da passiert ist, wie es dazu kommen konnte. Und wenn man es denn mal liest, hoffentlich daraus lernen, dass alle dazu beitragen, dass das nie wieder geschehen kann.Ich persönlich kann an der Person von den Taten ausgehend nichts Gutes entdecken und lese zig Bücher auch wenn ich die Person Hitler alles andere als sympathisch finde. Aber ich finde es für mich wichtig und richtig die Vorgänge zu erfahren und so weit es geht zu verstehen um mein Möglichstes tun, bei so etwas (was hoffentlich nie wieder passiert) nie Teil (in welcher Form und sei es Widerstand) sein zu müssen. Dennoch fasziniert mich dieses Thema auf eine Art und Weise, weil es ja irgendwann einfach zu einem Selbstläufer wurde und dieser Mensch anscheinend eine Art an sich haben musste, die einfach mitriss und sicherlich Leute mitzog die das eigentlich nie von sich gedacht haben und in einigen Fällen sicher sehr unfreiwillig zugesehen haben.
Das macht das Thema für meinen Wissensdurst interessant. Durch viele verschiedene Berichte zu erfahren was den Menschen Hitler und auch seine Familie zu dem gemacht haben was er/sie waren.
Das sind meine Beweggründe, mich mit der Thematik zu befassen und mache es mit Ausdauer und unstillbarem Durst mehr zu erfahren. Zu Erfahren wie das Regime unter ihm funktionieren konnte und auch was ihn dazu angetrieben hat, was es für ihn für "Gründe" und "Auslöser" gab. Das musste ja von irgendwoher kommen, egal ob nachvollziehbar oder nicht. Und das gilt es für mich zu ergründen so weit es geht.
Ein sehr tiefes Thema, das für meinen Geschmack leider viel zu sehr totgeschwiegen wird und wofür man viel zu häufig schief angeschaut wird, wenn man sich damit beschäftigt.
Ich hoffe sehr dass meine Beweggründe aus dem Text verstanden werden und nicht negativ ausgelegt werden, da mir nichts ferner liegen würde.In diesem Sinne,
schöne Grüße von TindaAnhängend mein meistgelesenes Werk, welches ich nur wärmstens empfehlen kann, für jeden der mehr wissen will, nicht nur über den Diktator, sondern auch über den Rest seiner Familie und Vorfahren.