'Der kleine Weihnachtsmann' - Seiten 001 - 103

  • Da mein Mann über das Wochenende Nachtschichten hatte, konnte ich so richtig schön gestern abend den ersten Teil durchschmökern.


    Als erstes habe ich mal im Atlas geguckt (das sind diese wahnsinnig großen, schweren Bücher, die die ganze Weltkarte mit allen Orten der Erde beinhalten :grin), ob es Cokecuttle gibt (gibt es nicht).


    Als zweites ist mir die Beschreibung von Harold aufgefallen: hellblond mit schwarzen Augen; wie ungewöhnlich, und auch ein bisschen unvorstellbar.


    Ist das eigentlich ein Kinderbuch? Mir kommt der Schreibstil manchmal etwas sehr kindlich vor. Ist aber nicht schlimm, ich kann so etwas gut mal lesen.


    Leider hat das Lektorat von Heyne mir bei dieser Ausgabe keine Freude gemacht.
    Da werden gern schon mal Namen vertauscht oder statt "Freunde" steht da "Freude"... so was mag ich nicht so gern. Und das nun schon am Anfang :wow


    Alles in allem gefällt mir die Geschichte sehr gut und sie lässt sich sehr gut lesen.


    Bin gespannt, wie es in Schottland weitergeht, mit dem Zwilling der Schabracke. Iiih.


    P.S. Ich würde mir die ganze Zeit gerne einreden, dass das Elend der Kinder dieser damaligen Epoche total überzeichnet ist; ist es aber, befürchte ich, leider nicht. :-(

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Der Anfang des Buches gefällt mir äußerst gut; die Stimmung der düsteren Industriestadt Cokecuttle und Harolds Versuch Schornsteinfeger zu werden.
    Von dörflicher Idylle ist man hier weit entfernt, längst hat die Industrialisierung Einzug gehalten, Arbeiterrechte gibt es nicht und Kinderarbeit ist eine Selbstverständlichkeit. Auch Harold versucht Arbeit zu bekommen, scheitert jedoch mit seinen Bemühungen.


    Das Buch läßt sich sehr gut und leicht lesen. Auch ich habe überlegt, ob dieses Buch auch für Kinder geeignet wäre :gruebel


    Ich freue mich aufs Weiterlesen :-)

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Der Autor versteht es meiner Meinung nach sehr geschickt, die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken. Einige Szenen beschreibt er sehr bildlich und detailliert, in anderen Situationen spricht er den Leser direkt an und fordert ihn auf, die eigene Phantasie spielen zu lassen.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Endlich habe ich den ersten Abschnitt auch gelesen. Sorry, dass ihr bisher hier so allein seid :knuddel1


    Ich finde, so wahnsinnig viel kann man gar nicht dazu schreiben. Bisher gefällt mir die Geschichte ganz gut, auch wenn ich das Weihnachtsfeeling noch sehr vermisse. Das kam eigentlich nur an der Stelle auf, als beraten wurde, wer jetzt auf die Erde geschickt wird.


    Zitat

    Original von Donaldduck
    Der Autor versteht es meiner Meinung nach sehr geschickt, die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken. Einige Szenen beschreibt er sehr bildlich und detailliert, in anderen Situationen spricht er den Leser direkt an und fordert ihn auf, die eigene Phantasie spielen zu lassen.


    Das gefällt mir richtig gut! Das ist gerade dann toll, wenn man die Geschichte vorliest. Wobei die für Kinder in meinen Augen (bis jetzt) noch nicht geeignet ist. Dafür ist die Sprache/der Schreibstil zu schwer.


    Zitat

    Original von killerbinchen
    Ist das eigentlich ein Kinderbuch? Mir kommt der Schreibstil manchmal etwas sehr kindlich vor. Ist aber nicht schlimm, ich kann so etwas gut mal lesen.


    Oh, grad die gegenteilige Meinung :grin

  • Auf dem Buchrücken steht, dass Sardou die Geschichte für seine eigenen Kinder geschrieben hat.


    "Diese Geschichte, die Sardou für seine eigenen Kinder geschrieben hat, wird alle berühren, die einmal an den Weihnachtsmann geglaubt haben." (Le Figaro)


    Ich hab das Buch die Woche über gelesen, hatte aber sehr anstrengende Arbeitstage, so dass ich abends zu müde war, um mich noch an den Laptop zu setzen.


    Mir gefiel die Geschichte sehr gut. Harold ist ein lieber, kleiner Junge, der einem sofort ans Herz wächst. Traurig war die Stelle, an der er von seinem Freund Farlow Abschied nehmen musste. :-(


    Schlimm fand ich, als Harold vor Gericht stand und tatsächlich auch in Erwägung gezogen wurde, ihn zu hängen. :wow

  • Endlich bin auch ich mit dem ersten Abschnitt fertig. Das Buch gefällt mir bis jetzt sehr gut, es läßt sich leicht lesen und passt gut in die Weihnachtszeit.


    Zitat

    Original von Donaldduck
    Von dörflicher Idylle ist man hier weit entfernt, längst hat die Industrialisierung Einzug gehalten, Arbeiterrechte gibt es nicht und Kinderarbeit ist eine Selbstverständlichkeit. Auch Harold versucht Arbeit zu bekommen, scheitert jedoch mit seinen Bemühungen.


    Das Leben der Kinder zur Zeit der Industrialisierung war wirklich nicht einfach.


    Sehr gut gefällt auch mir, den Leser direkt anzusprechen und einzubeziehen und seine vielleicht schon etwas eingestaubte kindliche Vorstellungskraft zu reaktivieren.

  • Ach du Gott. Ich hatte mir immer vorgenommen hier mal etwas zu schreiben. Ihr wart ja richtig fleißig. :-]


    Natürlich habe ich das Buch schon lange beendet. Und es hat mir sehr gut gefallen.


    @ Killerbinchen: Interessante Idee, mal zu schauen, ob es Cokecuttle gibt. Ein sehr schöner Name, für eine Stadt. Fast schade, dass es sie nicht gibt.


    Das der Autor den Leser direkt angesprochen hat, hat mir auch gefallen. Ich bin ebenfalls gut in die Geschichte reingekommen und nach dem ersten Abschnitt hat auch mir das Weihnachtsfeeling etwas gefehlt.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)