'Welt in Flammen' - Seiten 709 - Ende

  • Zitat

    Original von Cyriacos
    Wobei wir uns in dieser Beziehung bereits einig sind: Es gäbe viele Geschichten auf dieser Zeitschiene, die es wert wären, erzählt zu werden. Aber erst einmal muss Benjamin Monferat zeigen, dass er sich nicht auf eine einzelne Epoche begrenzen lässt. :-)


    Ich schätze, der wird sich nicht lumpen lassen. :grin



    Und das mit dem Hirn ist so eine Sache. Selbst wenn es vom Himmel fiele, müßten es die, welchen es fehlt, ja erst noch aufheben und verwenden. Aber dazu fehlt ihnen vermutlich ... das Hirn. :grin ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Ich schätze, der wird sich nicht lumpen lassen. :grin



    Und das mit dem Hirn ist so eine Sache. Selbst wenn es vom Himmel fiele, müßten es die, welchen es fehlt, ja erst noch aufheben und verwenden. Aber dazu fehlt ihnen vermutlich ... das Hirn. :grin ;-)



    wobei die Leute allgemein total wild sind auf Dinge die es geschenkt gibt .. egal woher sie kommen und ob sie was taugen .. dürfte also die Wahrscheinlichkeit groß sein das sie es aufheben auch wenn sie nicht wissen was es ist :rofl

    e0354.gif


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Der Zug hat nun seine Fahrt beendet.


    Zitat

    Original von Uhtred:


    Um Paul Richards tut es mir leid, er ist wohl der große Verlierer der Geschichte - erst sein Traum von Frau und Kind zerstört und dann auch noch dieser schmerzvolle Tod.


    Mir tat es auch leid. So einen Tod hatte er nicht verdient.


    Für Eva und Ingolf, Xenia und Raoul sowie Betty und Carol habe ich mich gefreut.


    Vielen lieben Dank Cyriacos für die Begleitung der Leserunde. Sie war sehr aufschlussreich.

  • Zitat

    Original von Vivian
    Der Zug hat nun seine Fahrt beendet.


    Vielen lieben Dank Cyriacos für die Begleitung der Leserunde. Sie war sehr aufschlussreich.


    Sehr gern, liebe Vivian. :-) Das hat ja auch mir Spaß gemacht. Du warst ja in einem solchen Eilzugtempo durch, dass ich gar nicht mehr zum Begleiten kam. :grin Ich freue mich aber, wenn Dir die Geschichte Freude gemacht hat.

    "Ich bin nicht der Meinung, dass jemand, der eine andere Meinung hat als ich, nur deswegen kritisiert werden muss. Er muss dann kritisiert werden, wenn er etwas vertritt, was nicht echt ist." (Helmut Schmidt)

  • Paul als Held der Stunde, Eva, die eine Karriere bei den Briten im Nachrichtendienst vor sich hat und wahrscheinlich auch eine Zukunft mit Ingolf.


    Das Ende des Romans kam dann doch mit einem richtigen Paukenschlag.


    Hm... die Szene, in der Katharina ihr Kreuz wiederfindet... ich glaube nicht unbedingt, dass Boris das war, oder? Oder doch?


    Dass sich Xenia und Raoul mit den Steinen letztlich nach Amerika aufmachen wollen, fand ich dann wieder richtig gut.


    Kompliment an den Autor, wegen der Ausarbeitung der einzelnen Charaktere, der zahlreichen Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte und dem Feuerwerk, das im letzten Drittel des Romans gezündet wurde!

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • So, auch ich bin angekommen.


    Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, das Ende war mir teilweise aber etwas zu offen und nicht mehr allzu überraschend.
    Die Szene mit Katharina und ihrem Kreuz fand ich ganz komisch. Boris ist meiner Meinung nach tot und soll es auch bleiben ;-)


    Betty und Carol werden wohl woanders ein gemeinsames Leben beginnen. Auch mir war nicht 100%ig klar, was Betty eigentlich in Istanbul vorhatte. Wenn sie Geld brauchte, warum ist sie dann mit einem so teuren Zug wie den Orient Express gefahren? Jedenfalls bin ich froh, dass sie alles gut überstanden hat.


    Xenia und Raoul werden sich wohl auch zusammen durchschlagen - vorerst auf jeden Fall. Geld haben sie ja jetzt genug :grin
    Hatte Constantin die Steine von Anfang an in Elenas Puppe versteckt? Schließlich hat sie diese doch andauernd mitrumgeschleppt - die Gefahr, dass jemand anderes die Puppe zur Hand nimmt und die Steine entdecken könnte wäre mir persönlich zu groß gewesen.
    Jedenfalls weiß man jetzt auch den Grund für seine Sorge um Elena...


    Tja und George arbeitet jetzt wohl für die Romanows - zum Einen sicher dafür, dass er darüber schweigt was er gesehen hat (die Verschleppung von Boris) und habe ich es richtig verstanden, dass er was mit Constantin hatte?? :wow


    Um Paul tut es mir auch leid, aber seine Rolle hat mir ganz gut gefallen.


    Eva und Ludvig werden wohl auch gemeinsam ein spannendes Leben beim englischen Geheimdienst verbringen :-)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Zitat

    Original von verena
    Tja und George arbeitet jetzt wohl für die Romanows - zum Einen sicher dafür, dass er darüber schweigt was er gesehen hat (die Verschleppung von Boris) und habe ich es richtig verstanden, dass er was mit Constantin hatte?? :wow


    Ich hab es eher so verstanden, dass Boris glaubt, sie hätten was (aufgrund des Stöhnens und der zuvor gesehenen Bilder). Doch in Wirklichkeit hat George nur Stiefel geputzt, was bei seiner Leibesfülle sicher mit einiger körperlicher Anstrengung verbunden war.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Was für eine Zugfahrt.... :anbet Auch jetzt nachdem ich das Ganze etwas habe sacken lassen, fühle ich mich noch ganz atemlos, wenn ich an das Finale denke. Ich konnte gar nicht anders und bin wirklich über die Seiten drüber geflogen und ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, dass ich mit dem Schluss voll und ganz zufrieden bin! :fingerhoch


    Eva & Ingolf: Einfach nur schön! Die beiden gehören zusammen und ihre Annäherung wurde perfekt erzählt. :heisseliebe


    Xenia & Raoul: Ich drücke den beiden die Daumen, dass sie es rasch über den grossen Teich schaffen und dort ihr Glück finden. Den Reichtum brauchen sie ja nicht mehr zu suchen… Die Auflösung betreffend des Zaren-Colliers finde ich übrigens sehr gelungen. Auch wenn man es als Leser erahnen konnte, wo die Steine versteckt sind, gefällt mir, wem sie schlussendlich in die Hände gefallen sind. :grin


    Betty & Carol: Während des Lesens war mir gar nicht so bewusst, wieviele Liebespaare sich da „entwickeln“… :lache Aber genau wie das sich in der Auflösung befindende Europa, müssen sich die Menschen auch wieder neu finden und gehen Unbekanntem entgegen.


    Katharina & Boris, der vielleicht lebt oder doch nicht ;-) : Mir gefällt diese Szene in der Kirche ganz besonders. Und der Autor muss mir auch gar nicht immer alles bis ins Detail erzählen – ich mag es, wenn ich Raum finde für meine eigene Phantasie und für meine Spekulationen. Im Leben selber ist auch nicht immer alles so klar und deutlich zu erkennen. Also wer weiss…. ;-)


    Paul: Er ist mein heimlicher Held – auch wenn es wieder ein Ami ist, der die Welt rettet. :lache So im Nachhinein betrachtet, ist er derjenige, der sich am meisten so gezeigt hat, wie er ist – er hat sich nicht verstellt und seine Liebe zu Vera war echt. Auch jetzt am Schluss noch. Ich glaubte ihm jedes Wort und ich bin sicher, dass er nach der Enttäuschung mit Vera nie mehr richtig glücklich werden konnte. Und ich wünsche mir für ihn, dass er „drüben“ (wo immer das sein mag) Vera tatsächlich wiederfindet und er ihr dort verzeihen kann.


    Ich glaube, ich brauche gar nicht mehr so zu betonen, dass mir das Buch wunderbar spannende, lehrreiche, zum Teil atemlose Lesestunden beschert hat!


    Vielen, vielen Dank, dass ich mit dem Simplon Orient Express mitreisen durfte und dabei mein Heimatstädtchen besuchen konnte. :blume


    Cyriacos, ein riesengrosses Merci für dieses unvergessliche Buch und deine unvergleichliche Begleitung der Leserunde! :knuddel1


    Meine Rezi folgt natürlich auch schon bald – muss da nur noch den einen oder anderen Gedanken ausformulieren. Aber eine allzuschlechte Punktzahl werde ich nicht vergeben – das ist schon Mal sicher! :grin



    Edit verbessert ein paar Kleinigkeiten, die sich durch das schnelle und aufgeregte Tippseln reingemogelt hatten.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Auch wenn ich wahnsinnig spät dran bin - und die DB kann wirklich nichts dafür! :lache - möchte ich mich diesen Worten unbedingt noch anschliessen.


    Vielen Dank! :knuddel1

  • Zitat

    Original von SiCollier



    :grin Weil der Fehler nicht im Bremssystem sondern anscheinend im Dampfkessel lag. Als der Lokführer nach vorne ging und und ein Luftventil öffnete, entwich die Luft aus dem Bremssystem, worauf der Zug abgebremst wurde. Denn Luftdruckbremsen ziehen (aus Sicherheitsgründen) an, wenn der Druck fällt. Damit es bei einem Defekt eben zum Abbremsen, nicht zum Weiterfahren kommt.


    Allerdings, wie früher schon erwähnt: das ist hier ein Roman, kein Sachbuch, da macht mir solches nichts aus. (In einem Roman darf - übertrieben ausgedrückt - auch das Wasser bergauf fließen, wenn der Autor eine stichhaltige Begründung dafür liefert.) Ist mir halt als "alter Eisenbahner" aufgefallen. Nichts für ungut, aber wenn ich schon mal ein Buch lese, bei dem ich etwas Ahnung habe und mir etwas auffällt, muß ich doch die Gelegenheit ergreifen, das auch anzubringen. :grin :wave


    Bei der Szene in der Paul den Zug "abhängt" musste ich schmunzeln. Allerdings hat das nichts mit meinem eigenen technischen Verständnis zu tun. Mein Papa ärgert sich jedes Mal wenn in einem Film entweder der Böse oder der Gute Zugwaggons voneinander trennt und der Zug dann munter weiter fährt. :lache Daher war ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob SiCollier etwas dazu schreiben würde. Umso spannender finde ich jetzt die Erklärung dazu, die ich sehr gerne meinem Papa weitergebe.


    Das mache ich wohl zusammen mit dem Buch, das ich ihm zum Lesen geben möchte. Ich glaube, dass es ihm auch gefallen wird. :-)

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Bei der Szene in der Paul den Zug "abhängt" musste ich schmunzeln. Allerdings hat das nichts mit meinem eigenen technischen Verständnis zu tun. Mein Papa ärgert sich jedes Mal wenn in einem Film entweder der Böse oder der Gute Zugwaggons voneinander trennt und der Zug dann munter weiter fährt. :lache Daher war ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob SiCollier etwas dazu schreiben würde. Umso spannender finde ich jetzt die Erklärung dazu, die ich sehr gerne meinem Papa weitergebe.


    :grin Genau genommen trifft das ja auf viele Filme, vor allem wohl Western, zu, wenn die Verbindung getrennt wird. Eigentlich müßten dann beide Zugteile stehen bleiben. Zum Glück steht es im Drehbuch anders, sonst würden die Filme ja nicht funktionieren. :grin ;-)


    Ganz früher gab es ja mal Bremser in den Wagen. Das war ein durchaus lebensgefährlicher Job; vor allem in Güterzügen im Winter war die Erfrierungsgefahr groß.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")