Cornelia - Else Budnowski

  • Gebundene Ausgabe: 91 Seiten
    Verlag: Martin Verl.ag (1959)


    Kurzbeschreibung:
    Die Geschichte einer Ehe, von Weihnachten und vom Krieg!


    Über die Autorin:
    Else Budnowski ist 1900 geboren. Sie hat über 30 Bücher veröffentlicht. Ihr Werk ist zum Teil religiöse motiviert, sie hat u.a. auch Biographien geschrieben.
    Werke: Brief an Gisela, Wege der Liebe, Flug ins Herz, Das goldene Haus, Die Fremde Frau u.v.a.


    Mein Eindruck:
    Diese 1959 entstandene Erzählung von nur 91 Seiten sowie einigen Illustrationen (gestaltet von Fritz Moser) schildert die Krise einer Ehe, und deren Überwindung.
    Außerdem ist es im weitesten Sinne eine Weihnachtsgeschichte, da entscheidende Momente sich jeweils in der Weihnachtszeit ereignen.


    10 Jahre sind Cornelia und Winfried Willberg miteinander verheiratet . Die Ehe ist kinderlos geblieben, doch waren sie zufrieden, bis Cornelia im elften Jahr spürt, das ihr Mann sie mit ihrer besten Freundin Erika betrügt.
    Cornelia bricht zunächst zusammen, trennt sich dann von ihm.
    Doch in einer einsamen Weihnachtsnacht findet sie eine Christkindfigur, die ihr Mann ihr schenken wollte. Daraus erwächst ein Moment der Erkenntnis, dass es eine Verbundenheit gibt, die über eine erste Enttäuschung hinaus, Bedeutung erhält.


    Entscheidend für die Geschichte ist, dass die Trennung im ersten Kriegsjahr erfolgt. Ab 1941 ist Winfried dann im Krieg und für Cornelia beginnt die Zeit des Wartens. Es ist wieder Weihnachten, als sie eine Nachricht erhält.


    Ein wenig altmodisch liest es sich heutzutage schon, mich persönlich hat das nicht gestört, da die Autorin ihren Stil beherrscht.


    Else Budnoswki nutzt eine genaue, reduzierte Sprache. Es ist kein Wort zu viel. .Bei aller Kargheit im Stil, sind die Emotionen der Protagonistin stark.


    Das erinnert mich an klassische Autoren wie z.B. Stefan Zweig.
    Ich halte das Buch für lesenswert, obwohl Else Budnowski natürlich ganz klar zu den heute vergessenen Autorinnen gehört.