Schattenschrei - Erik Axl Sund

  • 3. Teil der Victoria-Bergmann-Trilogie nach "Krähenmädchen" und "Narbenkind".


    Goldmann Verlag 2014, 448 Seiten, €12,99



    Inhalt:
    Während Jeanette Kihlbergs Ermittlungen endlich Erfolge zeigen, geht Sofia durch die Hölle. Ist Victoria Bergman schuldig?


    Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.


    Autor:
    Erik Axl Sund ist das Pseudonym des schwedischen Autorenduos Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist. Håkan ist Tontechniker, Musiker und Künstler. Jerker ist der Producer von Håkans Elektropunkband "iloveyoubaby!" und arbeitet zurzeit als Bibliothekar in einem Gefängnis. Zusammen haben sie drei Romane geschrieben, die Victoria-Bergman-Trilogie, für die sie 2012 mit dem Special Award der Schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet wurden.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist der 3. Teil einer Trilogie und ist ohne die Kenntis der beiden Vorgängerbände eigentlich nicht lesbar, denn hier werden nun endlich alle Fäden zusammengeführt.


    Jeanette und Hurtig ermitteln weiter im Fall der ermordeten Sektenmitglieder; sie haben auch eine heiße Spur, doch die beiden Vedächtigen sind tot - auch ermordet??? Dann verschwindet ein weiteres Missbrauchsopfer, das eine Zeitlang bei Sofia Zetterlund in Therapie war, doch auch hier gestaltet sich die Suche für Jeanette und ihre Kollegen extrem schwierig.
    Sofia ist zwar einerseits eine große Hilfe, da sie für Jeanette endlich die gewünschten Täterprofile erstellt, andererseits ist sie aber auch mehr und mehr mit sich selbst beschäftigt. Je intensiver sie sich selbst "therapiert", umso mehr Erinnerungen kommen zurück...
    Ein 3. Handlungsstrang beschäftigt sich mit Victorias Tochter Madeleine.


    Zum Schluss wird alles zusammengeführt und der Leser erfährt, wer hinter den vielen Morden steckte und warum.


    Es ist schwierig, hier etwas Aussagekräftiges zu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Nur soviel sei gesagt, mir als Leser ging es ähnlich wie Jeanette, die am Schluss dasitzt und sich ziemlich allein gelassen fühlt mit all ihren unbeantworteten Fragen!
    Ich tue mich auch sehr schwer, ein adäquates Urteil über das Buch bzw. damit auch über die ganze Trilogie zu fällen. Band 3 war auf jeden Fall spannend geschrieben und für mich auch flüssiger zu lesen als Band 2, der streckenweise doch eher zäh war. Doch je mehr Wahrheiten und Hintergründe ans Licht kamen, desto mehr habe ich mich auch gefragt, was das ganze eigentlich soll - da kämpft man sich durch über 1000 Seiten, nur damit am Schluss doch alles ganz anders ist??? Außerdem fand ich die Auflösung ziemlich schnell abgehandelt, gerade wo es doch ein ziemlich unerwartetes Ende ist!


    Eine Leseempfehlung würde ich wohl nur geben, wenn jemand die Zeit hat, alle 3 Bände direkt hintereinander zu lesen. Mit jeweils ca. 2 Monaten Pause hatte ich doch immer wieder Schwierigkeiten, in den nächsten Band hineinzukommen, gerade weil es so unheimlich viele Personen und Handlungsstränge gibt, die alle irgendwie ineinander verwoben sind und i.d.R. nichts tatsächlich so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.


    Band 3 bekommt von mir 7 Eulenpunkte, weil er spannend geschrieben ist und zumindest einen Teil der offenen Fragen beantwortet. Die gesamte Trilogie würde ich eher nur mit 5 Eulenpunkten bewerten und ich werde sie vermutlich auch nicht nochmal lesen!


    LG, Bella

  • Erst mal möchte ich mich nochmal bei der Büchereule und dem Verlag für diese Leserunde bedanken.


    Es fällt mir schwer, eine Meinung über die Trilogie in Worte zu fassen…


    Nachdem ich Band 1 gelesen hatte, war ich trotz Cliffhangers total begeistert, die Begeisterung schwand aber schon ab Mitte des 2. Bandes. Zu viele Erzählstränge, viele Zeitsprünge, viele Personen. Obwohl es eigentlich EIN Buch ist und die Pausen zwischen den Folgebüchern ja nicht so lang waren, habe ich trotzdem vor jedem neuen Teil Schwierigkeiten gehabt, in die Geschichte zurück zu finden.
    Trotzdem hatte ich immer noch die Hoffnung und die Neugierde trieb mich dann auch durch den 3. Teil.
    Im Nachhinein muss ich leider sagen, es war viel heiße Luft um nichts…..
    Selbst nach dem 3. Teil ist vieles nicht geklärt. Zu den schon bestehenden ungeklärten Fragen kommen neue dazu. Am Schluss steht man als Leser da und denkt sich: „Hä“??
    Die Grundidee an sich ist gut, aber es wurde nichts draus gemacht.
    Mich hat diese Geschichte leider überhaupt nicht berührt.


    Von mir gibt es trotzdem noch 5 Punkte!


    Die Leserunde hat trotzdem mal wieder viel Spaß gemacht!

  • Tja, das war es dann. 1427 Seiten rätseln, vermuten, verwerfen, gelegentlich mitfiebern, aber auch wundern und schulterzucken. Und wofür? Am Ende ist alles doch ganz anders, als die Autoren uns die ganze Zeit glauben machen wollten.


    Ich bin nicht glücklich mit dem Schluß. Die Geschichte geht recht unspektakulär zu Ende. Es gibt keine Belohnung, für die Protagonisten nicht und für den Leser auch nicht. Es fehlt das Gefühl, hier oder da doch richtig gelegen zu haben. Einige Nebenhandlungen verlaufen im Sande, spielen am Ende keine Rolle.


    Es gab gut beschriebene Charaktere und interessante Figuren. Aber - trotz Cliffhanger und gelegentlicher Höhepunkte - so richtig spannend war es eigentlich nicht, weil die polizeilichen Ermittlungen nicht konsequent geführt wurden, die Ergebnisse mehr durch Zufall eingestreut wurden.


    Ich kann mir nicht vorstellen, die Bücher noch mal zu lesen. Freue mich aber, dass wir in der gemeinsamen Leserunde durchgehalten und das beste daraus gemacht haben :-)

  • Erik Axl Sund – Schattenschrei
    OT: Pythians anvisningar
    Dritter Teil der Victoria-Bergman-Trilogie
    Goldmann Verlag, 17. November 2014
    448 Seiten


    Klappentext:
    Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt…
    Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar.
    Derweil wird für die Psychologin Sofia Zetterlund die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.


    Meine Meinung:
    Ich habe mir die Trilogie aufgrund des O-Tons der Süddeutschen Zeitung gekauft. Da hieß es:
    „Erik Axl Sunds düstere Thriller-Trilogie wird in Skandinavien bereits als besserer Nachfolger von Stieg Larssons Millennium-Trilogie gefeiert“.
    Nun ja, ich liebe die Bücher von Stieg Larsson und kann das jetzt, nachdem ich die Victoria-Bergman-Trilogie gelesen habe, nicht ganz unterschreiben.


    Um meine Gefühle nach dem dritten Band wiederzugeben, Zitat von S. 441: „Es ist zu Ende. Und trotzdem bin ich nicht zufrieden. Irgendetwas nagt noch immer, irgendetwas, das nicht ins Bild passt. Aber am Ende bleibt man doch immer mit seinen unbeantworteten Fragen sitzen.“


    Leider hat sich diesen Gefühl bei mir auch nicht ein paar Tage nach Abschluss des Romans gelegt. War ich zwischendrin noch geneigt, alle Bücher nochmal zu lesen, um sie vielleicht besser zu verstehen, so möchte ich das jetzt wohl doch nicht mehr.


    Das soll jetzt kein totaler Verriss sein, aber für mich gibt es doch noch einige lose Fäden und manche angefangene Erzählstränge sind einfach übergangen und nicht weitergeführt worden. Natürlich soll am Ende eines guten Buches dem Leser noch Freiraum für die eigene Fantasie und zum „Weiterspinnen“ gelassen werden, aber das sind mir hier zu viele unbeantwortete Fragen. Dafür das ich mir so viele grausame, schauderhafte und kranke Sachen „angetan“ habe, habe ich mir ein anderes Ende gewünscht.


    Vor dem Hintergrund, dass es sich bei den beiden Autoren um „Quereinsteiger“ handelt, Respekt vor dem Mut und der Fantasie. Sie haben es immer wieder geschafft, den Leser auf falsche Fährten und hinters Licht zu führen. Viele meine Vermutungen waren schlichtweg falsch.


    Wenn ich vorher nicht gewusst hätte, dass es zwei Autoren waren, hätte ich das sicher nicht
    bemerkt. Vielleicht kam es dadurch zu diesen "Sprüngen", das ist aber reine Spekulation. Sie haben es auf jeden Fall geschafft, teilweise in jedem Kapital Spannung und Cliffhanger einzuarbeiten.


    Für mich 7 von 10 Eulen

    “Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.” H. Lahm


    :lesend Erik Axl Sund - Scherbenseele


    SuB 01.09.: 159
    SuB-Abbau-Wette: 5. Runde 3/5

  • Vorab noch einmal ein wichtiger Hinweis: Hierbei handelt es sich um den finalen Teil einer Trilogie und noch mehr als bei anderen Reihen muss man alle Teile chronologisch gelesen haben, denn sonst versteht man wenig bis gar nichts. Was sicher auch daran liegt, dass das Ganze von den Autoren als EIN Buch gedacht war und erst vom Verlag in drei Bände geteilt wurde.
    Mein erster Gedanke nach Beenden von "Schattenschrei" war: Wie? Das war jetzt alles? Also für die aufgebaute Spannung und die ganzen voraus gegangenen Ereignisse in den drei Teilen war das Ende doch recht unspektakulär. Nach Teil 1 und 2 hatte ich die Hoffnung, dass im letzten Teil nun alles aufgeklärt und zu einem für alle zufriedenstellenden Abschluss kommt.
    Aber es bleiben nach wie vor einige Fragen offen, sowohl für die Charaktere als auch für mich als Leser.
    Es ist sehr schwer, dies genauer zu klären, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Allerdings frage ich mich wirklich, wozu die ganze Geschichte um Sofia, Victoria und die anderen Persönlichkeiten eigentlich gut war....außer den Leser in die Irre zu führen.


    Spannend war die Geschichte zwar schon und besonders zum Ende hin wollte ich endlich wissen, wie das Ganze nun zusammenhängt. Auch die Fantasie der Autoren scheint anscheinend keine Grenzen zu kennen, besonders war kranke Gehirne, dunkle Abgründe der menschlichen Seele und Perversitäten betrifft. aber trotzdem fehlt mir irgendwas. Ein echter Abschluss. Ich kann es schlecht anders beschreiben.
    Bei der Werbung und den guten Kritiken für die Trilogie hatte ich einfach mehr erwartet.


    Trotzdem bedanke ich mich noch mal herzlich beim Verlag, dass es mir möglich war, die Bücher zu lesen. Auch die Leserunde bei den Büchereulen war toll und hat wie immer viel Spaß gemacht.

  • Schattenschrei
    Band 3 der Victoria Bergmann Trilogie


    Erik Axl Sund



    Inhalt (Verlagsangabe)


    Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.


    Meine Meinung


    Teil 3 der Trilogie ist gelesen, die meisten Fragen sind beantwortet und ich könnte als Ergebnis kurz zusammenfassen: Die Welt ist schlecht und viele Dinge sind nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.
    Der Titel für alle drei Bände lautet: Victoria Bergmann Trilogie und das zeigt sehr deutlich, worum es hier geht. Es ist die Geschichte einer Frau, die als Kind in ihrer eigenen Familie seelisch und körperlich misshandelt und missbraucht wurde und die ihr Leben lang unter den Folgen dieser Misshandlungen leidet. Und nicht nur sie selber – ihre gesamte Umgebung, von den Schulkameradinnen bis zu ihren privaten und beruflichen Kontakten als erwachsene Frau sind betroffen.
    Es zeigt sich, dass Missbrauch und Gewalt auch in anderen Familien jahrzehntelang ausgeübt wurden, verborgen hinter einer Mauer von Schweigen und Lügen. Ein regelrechtes Netzwerk zur Vertuschung wurde aufgebaut, sodass jede Ermittlung im Sande verlaufen musste.
    Welche Folgen diese Taten hatten, wie groß die davongetragenen Schäden bei allen Beteiligten sind, das verwebt diese Trilogie zu einem nur nach und nach vollständig werdenden Puzzle.
    Die Kommissarin Jeannette Kihlberg tut sich schwer, Ermittlungserfolge zu erzielen. Ihre persönlichen Probleme und ihre private Beziehung zur Psychotherapeutin Sofia Zetterlung belasten die Untersuchungen zusätzlich.
    Alle Personen sind glaubwürdig gezeichnet, ihre Handlungen sind nachvollziehbar, wenn auch für die Leserin manchmal kaum verständlich. Für mich stand nicht so sehr die Aufklärung der Verbrechen im Vordergrund, sondern die Geschichte der beteiligten Personen, ihre psychische Entwicklung und die Aufdeckung des raffinierten Geflechts von Beziehungen. Dies ist den Autoren gut gelungen und deshalb gehören die drei Bände für mich zu den lesenswerten Thrillern dieses Jahres.
    Diese Geschichte kann nur fortlaufend von Anfang an gelesen werden, ein späterer Einstieg ist unmöglich, da zu viel von den vorhergegangenen Ereignissen notwendig ist, um die Handlung zu verstehen.

  • Inhalt lt. Amazon


    Während Jeanette Kihlbergs Ermittlungen endlich Erfolge zeigen, geht Sofia durch die Hölle. Ist Victoria Bergman schuldig?


    Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle.



    "Krähenmädchen" (Band 1 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im Juli 2014 erschienen.
    "Narbenkind" (Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im September 2014 erschienen.
    "Schattenschrei" (Band 3 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im November 2014 erschienen.


    Über die Autoren


    Erik Axl Sund ist das Pseudonym des schwedischen Autorenduos Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist. Håkan ist Tontechniker, Musiker und Künstler. Jerker ist der Producer von Håkans Elektropunkband "iloveyoubaby!" und arbeitet zurzeit als Bibliothekar in einem Gefängnis. Zusammen haben sie drei Romane geschrieben, die Victoria-Bergman-Trilogie, für die sie 2012 mit dem Special Award der Schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet wurden.


    Meine Meinung


    Mit ein wenig Abstand werde ich nun auch meine Rezension schreiben.
    Teil 1 dieser Trilogie hatte mich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt Teil 2 und 3 lesen musste.
    Ursprünglich handelt es sich jedoch nicht um eine Trilogie, sondern um einen zusammenhängenden Roman, daher mach das Lesen nur in chronologischer Reihenfolge Sinn.


    Teil 3 knüpft logischer Weise auch direkt an den 2. Teil an. Und wieder einmal war ich verwundert, wie viel man doch in so kurzer Zeit vergessen kann. Allerdings kam ich sehr schnell wieder in den Roman.


    Man geht mit der Hoffnung an dieses Buch, dass alle verwirrenden Geschichten endlich aufgeklärt werden und wird auch nicht enttäuscht.
    Die meisten Morde aus den ersten beiden Büchern sind - für die Polizei - aufgeklärt, allerdings tappt die Polizei bei den verschwundenen Jungen aus dem ersten Teil immernoch komplett im Dunkeln.
    Aber auch dieser Handlungsfaden wird am Ende zusammengeführt.


    Wie bereits in den ersten beiden Teilen, wird man mit Pädophilie und Gewalt gegen Kinder konfrontiert, was mit Sicherheit keine leichte Kost und schwer zu verdauen ist.


    Viktorias Tochter Madeleine rückt mehr und mehr in den Vordergrund, deren Perspektive ich sehr interessant fand.
    Sofia wird sich Viktorias Existenz mehr und mehr bewusst und versucht damit umzugehen, während Jeanette und sie immernoch eine Affäre haben.
    Und nebenbei gibt es ja auch noch ein paar Morde aufzuklären.



    Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch zeitweise sehr langatmig fand - irgendwie wurde der Wunsch immer stärker endlich zu erfahren, was der Wahrheit entspricht und was nicht.
    Bereits in den ersten beiden Bänden konnte man fleißig mitraten und spekulieren, konnte aber immer sicher sein, dass es nie so war, wie man dachte.
    Dies sollte hier dann endlich ein Ende haben.


    Das Ende hat mich unbefriedigt zurück gelassen... Direkt nach Abschluss des Buches war mein erster Gedanke "Wie`? und das soll nun die Lösung gewesen sein?"
    irgendwas fehlt, aber ich bin nicht in der Lage das wirklich in Worte zu fassen.


    Alles in allem hat mich die Trilogie sehr gefesselt, aber aufgrund der Langatmigkeit dieses Bandes des für mich unbefriedigenden Endes kann ich alles in allem nur 6 Eulenpunkte vergeben.

  • Die Geschichte ist zu Ende. Nur leider hat mich dieses Ende eher unbefriedigt zurück gelassen. Dabei kann ich noch nicht einmal genau den Finger darauf legen, was mich stört. Die Morde an den kleinen Jungen sind aufgeklärt. Lose Fäden und Fragen aus den ersten beiden Bänden wurden aufgeklärt. Allerdings hätte von meiner Seite auf etliche Nebenhandlungen verzichtet werden können, die absolut ins Leere geführt haben. Viel lieber hätte ich am Ende gern das ein oder andere Warum geklärt gehabt. So fasziniert ich von Band 1 und 2 gewesen bin – Band 3 konnte das nicht fortführen, trotz der wirklich interessanten Charaktere.
    6 Eulenpunkte

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Schattenschrei ist der dritte Teil und damit der Abschlussband der Reihe um Victoria Bergmann.


    Es ist schwer, ausschließend zu Band 3 eine Meinung zu schreiben. Man kann und muss die Bände als Gesamtwerk sehen.


    Schon in den Vorgängerbänden Krähenmädchen und Narbenkind wurde bekannt, dass Victoria Bergmann mehrere Identitäten hat. Auch warum es diese gab wurde erklärt. Das war für mich auch ziemlich schlüssig erklärt. Leider muss ich sagen, dass das auch so ziemlich das einzige war, was für mich wirklich einen Sinn ergab.


    Letztlich konnte mich die ganze Reihe nicht überzeugen. Ich empfand sie als zu langgezogen. Der Mittelband sei hier ganz besonders erwähnt. Am Ende blieben mehr Fragen offen als geklärt werden konnten.


    Spannend war Band 1, den habe ich gerne gelesen. Band 2 war irgendwie ein Teil ohne Anfang und Ende, halt ein Mittelstück. Der Cliffhanger aus Band 1 löste sich gleich auf den ersten Seiten auf und dann kam nichts mehr. In Band 3 hoffte man auf Antworten und auch die kamen nicht wie erwartet. Und vielleicht ist genau das hier das Problem, die Erwartungshaltung. Meine war schon sehr hoch, weil mir noch einige Erklärungen fehlten.


    Neueinsteigern kann ich noch den Rat geben, sich ein Personenregister anzulegen. Eine Vielzahl von Personen wurde erwähnt, manche hatten aber nur ein sehr kurzes Gastspiel. Um da nicht den Überblick und Zusammenhang zu verlieren, wäre ein solches Register sehr hilfreich gewesen.

  • Meine Meinung


    "Schattenschrei" ist der 3. Band und der Abschluss der Victoria-Bergmann-Trilogie.


    Jeanette Kihlberg kommt mit den Ermittlungen voran und kann erste Ergebnisse erzielen. Sofia Zetterlund dagegen kann sich immer weniger gegen die Vermischung ihrer Persönlichkeiten wehren.


    Auch in diesen Band kommt man sehr gut rein. Die Wiederholungen sind passend - nicht zu oft und nicht zu wenig. Spannend geschrieben ist es auch weiterhin. Und es gibt einige Kapitel, die mit einem Cliffhanger enden. Ebenso gibt es auch wieder einige Wendungen in dem Buch, mit denen man nicht unbedingt rechnet.


    Und auch die offenen Fragen werden nicht sofort geklärt. Was anfangs natürlich noch vollkommen legitim ist, allerdings sind einige Fragen auch noch offen, nachdem das Buch beendet ist. Als Leser erfährt man schon einige Dinge mehr, Jeanette Kihlberg, dennoch empfinde ich das Ende der Trilogie als nicht befriedigend. Das Ende hatte für mich was nach dem Motto "jetzt sollte mal das Ende kommen". Vieles, was während der Trilogie erwähnt wurde, hat letztenlich keine Rolle gespielt. Ein bisschen ist ja okay, damit man eigene Theorien aufstellen kann, aber hier war es leider zu viel des Guten.


    Dadurch, dass so viele Fragen offen geblieben sind und das Ende zu gewollt wirkt, ist für mich der 3. Band auch der schwächste.


    Daher gibt es von mir 7 Punkte.

  • Ich habe es mir nun lange genug durch den Kopf gehen lassen.


    Die Rezension besteht eigentlich aus 2. Teilen, einmal bewerte ich das 3. Buch an sich und später die komplette Trilogie.


    Erstmal also zum Buch "Schattenschrei".
    Die Geschichte geht sofort weiter, und nach ca. 50 Seiten ist man wieder komplett angekommen. Jeanette und Hurtig ermitteln weiter. Allzuviel kann man eigentlich von der Handlung im dritten Teil nicht verraten, man MUSS Teil 1 & 2 einfach vorher gelesen haben.
    Spannend ist es allemal, denn nun möchte man wissen wie das ganze endet, was mühevoll in den Vorgängerbänden aufgebaut und angestaut wurde.
    Hier geht es wie im Klappentext um Hass und Rache.
    Insgesamt fand ich den dritten Teil ziemlich in die Länge gezogen, viele Dinge die man in Krähenmädchen und Narbenkind gelesen hat wurden hier wieder auf den Kopf gestellt, bzw. als Fantasie / Therapie der Protagonistin abgetan.


    Der Schluss überrascht nicht mehr wirklich und lässt wieder sehr sehr viele Fragen offen.
    Der Titel "Victoria Bergmann Trilogie" hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt.


    Die Trilogie an sich kann ich nicht weiterempfehlen. Mich lässt sie einfach total unbefriedigt zurück. Es wurden knapp 1500 Seiten geschrieben, und mit all den offenen Fragen könnte man ewig weitermachen.
    Würde die Trilogie um ein paar Personen und vor allem Seiten gekürzt werden, wäre es viel angenehmer zu lesen.
    Der erste Teil war noch sehr spannend, der zweite schon etwas zäh und im dritten Teil wollte man eigentlich nur noch wissen, wie was zusammenhängt.


    Hätte es die angenehme Leserunde nicht gegeben, hätte ich den dritten Teil abgerochen, bzw. nur noch quergelesen.


    Schattenschrei bekommt von mir leider nur 3 Punkte.


    Ich danke dem Verlag und Wolke trotzdem für die bereitgestellten Exemplare!

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Tja, das wars dann. Wie oft im wirklichen Leben ist die Lösung fast banal. Alles andere war Verwirrung, Ausschmückung, Nebelkerzen. Aber das finde ich im Grunde gar nicht schlimm.


    Die Autoren haben hier eine große düstere Geschichte aufgebaut. Sie haben viele Nebenplätze eröffnet und einen bunten Reigen gestörter Persönlichkeiten aufgeführt. Dazu stößt dann die Polizei und muss alles ins reine bringen. Dabei wissen sie weniger als wir. Denn sie lernen niemals etwas über Victoria.


    Im Grunde finde ich es nicht schlecht. Man wird als Leser hinters Licht geführt mit unspezifizierten Rückblenden. Man glaubt zu wissen, was passiert ist, aber am Ende ist dann viel Einbildung. Auf der einen Seite ist es geschickt gemacht, denn man ist als Leser bei der Person und liest, was sie glaubt, was wahr ist. Das dann vieles in der Realität anders ist, erfahren wir im letzten Band so nach und nach. So erklärend der letzte Band ist, so verwirrend ist er doch weiterhin. Als Leser kann man sich leicht verschaukelt vorkommen, diese ganzen Informationen 2 Bücher lang, die dann am Ende in die Irre führten. Andererseits ist es ein groß angelegtes Verwirrspiel, in dem man als Leser nie viel mehr weiss als die Figuren und man am Ende sieht, das alles viel banaler war als man dachte.


    Auf der Negativ-Seite sind bei mir die unwichtigen Einstreuungen von Ivo und seinem Bruder, die verwirrenden Einwürfe rund um Hurtig, die seltsame Eigenheilung von Sofia, Jeanettes schwieriges Privatleben, das dann doch ohne belang blieb.
    Auf der Haben-Seite ist für mich das die innovative und ungewöhnliche Geschichte, deren Aufbau. Sie weicht so absolut vom Mainstream ab, das man als Leser nicht so genau weiß, was man davon halten soll. Für mich ist das ein Pluspunkt.


    Dennoch denke ich weiterhin, das es unglücklich war, diese Bücher als 3 Bände zu veröffentlichen. Ich denke auch, das es nicht überwiegend positive Meinungen hervorrufen wird. Ich bin auch zwiegespalten. Einerseits bewundere ich den Mut der Autoren, derart vom Mainstream abzuweichen und der Erwartungshaltung der Leser entgegen zu handeln. Andererseits sind es echt schwierige Bücher, die polarisieren und nicht unbedingt ein schönes Leseerlebnis bescheren. Sie sind mehr wie das Leben selbst. Oft unbefriedigend, ohne klares Ende und ohne das die Bösen bestraft werden.


    Ich bin froh, das ich an diesem ungewöhnlichen Leseerlebnis teilnehmen durfte. Danke nochmals an den Verlag. Trotz aller Kritikpunkte empfinde ich diese Buchreiche als ungewöhnlich und sehr eigen. Und das meine ich nicht negativ. Vom mir gibt es insgesamt 7 Punkte für die gesamte Reihe.

  • Vorab: Vielen Dank an Wolke und den Verlag, dass wir hier alle drei Bände lesen durften.


    Ich bewerte hier die gesamte Trilogie, denn dieser dritter Teil hat mich nicht versöhnt und befriedigt. Ich kann ihn nicht alleine bewerten.


    Eine sehr komplexe Trilogie, sehr viele Personen und Persönlichkeiten. Die mich immer wieder verwirrt haben. Viele grausame Taten dieser Personen und Persönlichkeiten. Die Taten sind waren für mich, als jemand er mit Thrillern eigentlich keine Probleme hat, sehr schwer zu ertragen. Vor allem in Ihrer Fülle und Grausamkeit. Auf drei Teile verteilt erst recht zu viel.
    Auch ob es psychologisch möglich und erklärbar ist, so viele Persönlichkeiten zu bilden halte ich doch für übertrieben. Aber da bin ich kein Psychologe. Für die Story hätten es auch ein paar weniger ausgereicht.
    Ich war sehr nah dran die Trilogie abzubrechen, bei jedem Band. Ich habe zwar zum Ende durchgehalten, teilweise aber nur noch quer gelesen. Ein Lesesog hat sich bei mir nicht entwickelt. Ich war nur nach an der Auflösung im dritten Band interessiert.
    Einzig die Annäherung und das Kennenlernen der beiden wichtigsten Persönlichkeiten fand ich gut gemacht.
    Die Polizistin dagegen blieb farblos und eher eine Randfigur mit eigenen Problemen.
    Ich vergebe 3 von 10 Punkten.
    Empfehle aber die Trilogie unbedingt zusammenhängend zu lesen. Vielleicht entwickelt sich so ein Sog, dass man nicht mehr aufhören möchte.

  • Erst einmal vielen Dank an Wolke und den Verlag. :wave Ich habe mich riesig gefreut, dass ich an den drei Leserunden teilnehmen durfte.



    Dies ist der dritte Teil. Die Verbrechen sind noch immer nicht aufgeklärt, aber die Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg laufen auf Hochtouren und erste Erfolge stellen sich ein.


    Für die Psychologin Sofia Zetterlund wird eine Zusammenarbeit mit der Kommissarin immer schwieriger, da sie ihrem "Ich" immer mehr auf die Spur kommt. Am Ende steht sie vor ihrem eigenen Abgrund. Kann sie sich daraus befreien ?



    Die Trilogie hätte man meiner Meinung nach ruhig kürzen können. Ein paar Handlungsstränge verliefen im Sand oder wurden abrupt beendet. Diese hätte man ruhig weglassen können, denn zur eigentlichen Geschichte trugen sie nicht bei.


    Die Geschichte sollte man in einem Zuge lesen, da sie sehr verworren ist und sehr viele Personen darin vorkommen. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend und sehr grausam. Besonders am Ende legen die Autoren noch einmal an Grausamkeiten eins drauf. Das es für mich sehr schwer zu ertragen war. Obwohl ich Thriller gewohnt bin.


    Das Ende fand ich in Ordnung und nicht vorhersehbar. Für mich blieben aber zu viele Fragen offen.


    Ich vergebe 8 Punkte.

  • Sehr beruhigt lese ich hier eure Rezensionen. Ich hatte mir die 3 Bände als Hörbücher gegönnt und kann mich den vielen unbefriedigten Meinungen ob des 3. Teils nur anschließen. Schade, da hätte mehr draus werden können!
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Auch ich habe diesen dritten und letzten Band dieser Trilogie im Rahmen der Leserunde gelesen. Ich möchte mich hier nochmals bei Wolke und dem Verlag für dieses Freiexemplar bedanken.


    Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bis er selbst zum Monster wird?


    Diese Frage habe ich mir nicht nur im ersten Band, sondern auch im zweiten Band und auch in diesem oft gestellt. Wer so viel schon als Kind durchmacht, der kann nur auf Rache aus sein.


    Ich bin immer noch entsetzt über die Selbstverständlichkeit und Rechtfertigung mit der hier die Verbrechen begangen wurden, als wäre es das normalste auf der Welt. Obwohl ich einige Tage seit Beendigung des dritten und letzten Teils verstreichen ließ, fällt mir meine Rezi hier schwer.


    Es war trotz allem sehr spannend und man wird als Leser hinters Licht geführt was den Täter anbelangt.
    Wenn man einige Stellen kürzer gehalten hätte, dann wäre es vielleicht auch möglich gewesen, das ganze als Gesamtband zu veröffentlichen, da ich im letzten Band große Schwierigkeiten hatte wieder in die Geschichte reinzufinden.


    Von mir bekommt dieser letzte Band 8 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Mir haben auch die drei Leserunden Spass gemacht. Danke an Wolke und den Verlag.


    Doch nun meine Meinung.


    Abschließend werden die Fälle der ersten Bände hier zusammengeführt. Der Leser erfährt nun Zusammenhänge und auch anders verlaufene Verbrechen von den Vorgängern.


    Mich hat auch das Leid und die Schicksale der Menschen erschüttert.


    Doch mich hat es gestört, daß doch so einiges offen geblieben ist.


    Auch von mir gibt es 8 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Auch ich durfte an den Leserunden teilnehmen, meinen herzlichen Dank an Wolke und den Verlag!


    Zum Inhalt wurde viel geschrieben, daher meine Meinung: Auch im dritten Band pflastern Leichen und Kindesmisshandlungen der Autoren Weg. Das war auch nicht anders erwartet.


    Schade jedoch fand ich, dass auch nach dem letzten Kapitel etliche Fragen offenblieben. Personen, die in den Bänden 1+2 auftauchten, waren plötzlich keine Erwähnung mehr wert. Handlungsstränge blieben offen und ungeklärt.


    Meiner Meinung nach kein gutes Ende einer Trilogie, denn die Autoren lassen sich die Möglichkeit offen, einen (oder mehrere?) Nachfolger zu schreiben.


    Daher gibt es von mir noch gut gemeinte 7 Eulenpunkte.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Schattenschrei ist der dritte und finale Band der Victoria Bergmann Trilogie. Es fällt schwer hierüber etwas zu schreiben ohne das man vielleicht zu viel verrät. Es empfiehlt sich alle 3 Bände hintereinander zu lesen um die Zusammenhänge besser zu erklären und um die Übersicht nicht zu verlieren. Die Personen und Schauplätze wechseln immer wieder und es war manches mal nicht so einfach klar zu kommen.


    In Schattenschrei werden einige offene Fragen geklärt die aus den vorherigen beiden Büchern offen standen. Doch leider nicht alle. Ich hätte mir hier gerne mehr Auflösung zu gewissen Personen gewünscht.


    Sofia lässt ihre anderen Ichs immer weiter zurück und kann Jeanette nicht mehr richtig helfen da sie viel zu sehr mit sich beschäftigt ist. Doch sie kann Jeanette noch das von ihr gewünschte Täterprofil übermitteln. Auch stellt sie sich immer weitere Fragen zu ihrer Tochter Madeleine und versucht diese zu „analysieren“.


    Im Prinzip gab es hier 3 Handlungsstränge. Eine um die Entwicklung Sofia/Victoria, die zweite um die Polizeiarbeit und Ermittlungen mit Jeanette und ihren Partner Hurtig sowie der Handlungsstrang um Madeleine.


    So richtig komplett wurden diese zum Ende hin nicht zusammen geführt was mich bei diesem Abschluss leider etwas enttäuscht zurück ließ. Auch gab es ein bis zwei Nebenhandlungsstränge, die für mich jedoch nicht so ganz klar waren warum diese mit eingeflochten wurden.


    Das Thema selbst fand ich jedoch klasse und interessant. Man möchte nicht wissen wie viele Fälle es davon in Wirklichkeit gibt.


    Mein Dank geht hier an Wolke sowie auch ein Dankeschön an den Verlag der uns die Trilogie als Reziexemplare im Rahmen der Leserunde zur Verfügung gestellt hat.


    7 Punkte bekommt das Buch von mir.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Solider Abschluss einer Trilogie…


    Nachdem ich mit großem Eifer die ersten beiden Bände „Krähenmädchen“ und „Narbenkind“ gelesen hatte, wollte ich natürlich unbedingt wissen wie denn nun alles ausgeht. Meine Erwartungen waren daher auch sehr sehr hoch.


    Sehnsüchtig hatte ich also auf den letzten Band gewartet, um dann beim Lesen eher Ernüchterung zu empfinden. Keine Ahnung wieso, aber erst einmal kam ich gar nicht so recht wieder in die Geschichte rein. Der Einstieg in die Vorgänger fiel mir irgendwie leichter.


    Die Handlungsstränge werden natürlich direkt anschließend an „Narbenkind“ fortgesetzt und sehr viele Fragen klären sich auf.


    Leider klärt sich alles anders auf als durch mich vermutet. Mit allem hatte ich gerechnet, aber das was uns das Autorenduo hier bietet, das war mir dann doch nicht wirklich schlüssig und nachvollziehbar.


    Zudem empfand ich es als ungemein schade, dass Jeanette Kihlbergs Privatleben nicht mehr wie am Anfang beleuchtet wurde.


    Der Schreibstil bleibt konstant auf dem eher nüchternen Niveau mit seinen harten Schilderungen von Gewalt und Verbrechen.


    Ich hatte einen Abschluss erwartet mit Aha- Erlebnissen, die aber leider Großteils ausblieben. Ich hatte doch so gehofft, dass wenigstens das Ende einen positiven Funken besitzt, aber dieser fehlt völlig. Als Leser hat man keinerlei Erfolgserlebnis, dass man mit seinen Mutmaßungen richtig lag.


    Für mich steht jedenfalls fest, dass man alle Bände gelesen haben muss, um schlussfolgern und nachvollziehen zu können, was alles geschieht.


    Fazit: Ein solider Abschluss, allerdings hatte ich dann doch mehr erwartet. Nur etwas für die Fans der ersten beiden Bände. Wem bereits „Narbenkind“ nicht mehr so gefiel, der sollte diesen Band weglassen.


    Bewertung: 6/ 10 Eulenpunkten