Wie schwer war es, diese Übergänge zwischen Jarno und Klara mitten im Satz zu schreiben. Das liest sich so mühelos und ich glaube irgendwie nicht, dass es das auch beim Schreiben so war...
'Marmorkuss' - Kapitel 01 - 03
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Original von Clare
Da kann ich dir nur zustimmen! Mulles Stil ist unverkennbar und immer wieder ein Genuss. Die Dialoge fallen mir dazu immer wieder ein. In diesem Abschnitt mein Highlight: Der Dialog zwischen Jarno und Daniel am Telefon - kann man kaum besser schreiben!ZitatOriginal von kissy
Einige schöne Sätze hätte ich mir gerne angestrichen, wenn ich nen Stift beigehabt hätte. Zum Beispiel Seite 33: "Die Stadt war ein steingewordener Abschiedsschmerz, an jeder Ecke schnitt man sich an vergessenen Träumen." Ist das nicht schön? (Also eigentlich nicht wirklich, aber die Beschreibung :grin)Dialoge super! Manche Sätze so wunderschön
In diesem Abschnitt wimmelt es nur so tollen Beschreibungen, die irgendwie surreale Bilder in meinem Kopf erzeugen und der Geschichte den märchenhaften Touch verleihen.Unverkennbar Mulle und sehr von mir geschätzt ist auch, dass sie die "unromanhaften" Aspekte des Lebens nicht ausspart und so irgendwie "die Kurve" kriegt, wenn ihr versteht, was ich damit sagen will. Ich wiederhole hier nur die Pisseflecken, den Schmer an der Wand, der Katzenfurz usw.
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Original von Suzann
Wie kommst du darauf, Clare?
...Naja, sie trifft die grüne Dame mit Johann, und sie konnte sich gar nicht mehr bewegen, auch nicht weglaufen, ab einem bestimmten Moment. Dazu lächelte die Dame. Dann berührte Klara den warmen, irgendwie lebendigen Rind in ihrer Tasche und es war, als fiele diese Starre von ihr ab.
Bin ich da falsch? Ich kann im Moment nicht in Ruhe lesen, nur immer mal schnell zwischendurch im Bus, aber es würde mich schon sehr enttäuschen, wenn ich so unaufmerksam war. So habe ich es jedenfalls in meinem Kopf. -
So weit ich mich erinnere hatte sie den Ring bei ihrer ersten Begegnung mit der grünen Dame noch nicht. Kommt das vielleicht erst später
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Kapitel 4
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Original von Suzann
Wie schwer war es, diese Übergänge zwischen Jarno und Klara mitten im Satz zu schreiben. Das liest sich so mühelos und ich glaube irgendwie nicht, dass es das auch beim Schreiben so war...Verwunderlicherweise ging das wie von allein. An einer Stelle hakte es etwas, die anderen Übergänge ergaben sich wie von selbst.
Schwer war es, die Telefonphobie zu beschreiben. Damit hab ich mich nackt gemacht - das ist 1 : 1 von mir.
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Original von Mulle
Verwunderlicherweise ging das wie von allein. An einer Stelle hakte es etwas, die anderen Übergänge ergaben sich wie von selbst.
Schwer war es, die Telefonphobie zu beschreiben. Damit hab ich mich nackt gemacht - das ist 1 : 1 von mir.
und du bist damit nicht alleine, wie du siehst
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Original von Suzann
und du bist damit nicht alleine, wie du siehst
Nein, mir geht es ganz genau so! Mit den gleichen Überlegungen, die Jarno hat
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Original von Ayasha
Mich hat das Buch jedenfalls wieder Mal - und eigentlich wie immer bei Mulles Büchern - von der ersten Seite am Wickel gehabt und ich habe es nur äusserst widerwillig aus der Hand gelegt.Die Übergänge zwischen den beiden Zeitebenen finde ich einfach genial! Das ist ein tolles Stilmittel und erhöht den Eindruck, dass beide Zeitebenen eigentlich auch parallel zueinander laufen. So empfinde ich das zumindest.
Anfangs war ich ein bisschen irritiert, da mir nicht sofort bewusst war, dass Klara gegenüber Jarno in der Vergangenheit lebt. Die Sprache scheint mir da sehr ähnlich und für die damalige Zeit fast zu modern... Als dann aber von Kutschen die Rede war, bin auch ich in der Vergangenheit angekommen.
Die Figuren selber gefallen mir sehr gut. Sie sind sehr lebendig gezeichnet und haben auf jeden Fall auch ihre Ecken und Kanten. Gerade Jarno eckt bei mir öfters Mal an - aber das macht ihn so realistisch.
So, ich hab endlich auch mal angefangen. Am WE kam ich dann doch nicht dazu, leider.
Ich wills eigentlich auch gar nicht mehr aus der Hand legen, aber ich muss noch die Wohnung putzen. Naja, vll nach dem nächsten Abschnitt.Das mit den Zeitebenen empfinde ich auch so, da die Sätze ja immer in der anderen Zeit anfangen. Das ist übrigens echt gut gemacht!
Echt? Die Sprache finde ich ganz anders! Schon beim Wort Automobil ist es mir aufgefallen.
Jarno erinnert mich ganz stark an einen, den ich heute kennengelernt habe, mit seiner Lebens-/Leidensgeschichte so. Voll krass irgendwie! Nur dumm, dass die Person blond ist.^^ Klar eckt er manchmal an. Er ist ja auch nicht grad der Vorzeigejunge. Aber ich denke, dass es viele wie ihn gibt heutzutage...
ZitatOriginal von Clare
Johann mag ich gar nicht. Er ist halt Kind seiner Zeit. Allerdings gibt er sich fortschrittlich und will Klara unterstützen, zu Ende des Abschnittes entpuppt er sich aber. Klar, er will sie zur Frau und nicht warten. Dass sie als seine Frau als Lehrerin arbeitet, stand aber für ihn wohl nie wirklich zur Debatte, auch wenn er es ihr so gesagt hat.
...Ich glaube, dass sie sich schon gegenübergestanden haben. Vielleicht steht das ja alles schon im Klappentext, aber den habe ich nicht gelesen, weil ich das eBook habe. Daher vermute ich mal:
KLara ist die Statue, die Jarno in der alten Villa gefunden hat, und sie wurde verflucht oder gebannt oder so. Die Frau in Lindgrün könnte schuld sein. Immerhin hat sie Klara bei ihrer Begegnung ja schon mit einer Art Bann belegt, aus dem sie nur durch die Berührung des Ringes der "Zigeunerin" entkommen ist.Ja, das ist Johan wirklich, ein Kind seiner Zeit. Grausam, aber so wars wohl damals. Es hat halt doch noch gedauert mit dem Aufbruch in eine Zeit der selbständigeren Frauen... Klara war wohl so verliebt, dass die gar nicht gemerkt hat, dass Johan eig gar nicht will, dass sie Lehrerin wird.
Ja, das hab ich mir auch alles so gedacht, also mit der Statue, dem Ring, der Frau in grün etc.
ZitatOriginal von Sabine_D
Ich habe mich riesig auf diese Runde gefreut, das mal vorab geschickt.Hätte ich auch, wenn ich diese LR schon früher entdeckt hätte.
Man muss mich bei so Neuerscheinungen immer hauen oder hier so LR aufmachen, dass ich die auch finde.ZitatOriginal von piper1981
Ohja, ich auch...
Ich gucke auch immer erst, ob ich nicht noch wichtigere Dinge zu erledigen habe, bevor ich iwo anrufe...Haha ist ja lustig. Willkommen im Club der Telefonierhasser!
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Zitat
Original von Mulle
Verwunderlicherweise ging das wie von allein. An einer Stelle hakte es etwas, die anderen Übergänge ergaben sich wie von selbst.
Schwer war es, die Telefonphobie zu beschreiben. Damit hab ich mich nackt gemacht - das ist 1 : 1 von mir.
Die Frage mit den Übergängen habe ich mir auch gestellt, fand ich absolut genial.
So wird die Verbundenheit der beiden schon spürbar, auch wenn sie noch getrennt sind.Ich hab jetzt erst angefangen zu lesen, und schmöker noch ein bisschen hier mit.
Auf das Buch habe ich schon lange ein Auge geworfen, konnte mich aber aus Zeitmangel nicht zur Leserunde anmelden.
Ist auch ganz gut so. Das Buch hat Suchtpotential, ich mag es nicht aus der Hand legen müssen zum Posten in einzelnen Leseabschnitten ;-).