@ Krimi-Fans: Brauche Hilfe bei Quiz! ;-)

  • Lumos,
    ja, so in etwas soll es laufen. Der Freundeskreis will das Bibliothekszentrum unterstützen, Lobby-Arbeit machen, Veranstaltungen organisieren u.ä. Ich war bei der Gründungsversammlung dabei, aber ein Amt habe ich mir diesmal nicht aufschwatzen lassen - ich denke, ich kann mich auch so genug einbringen.


    Der Krimi-Treff ist nicht komplett dabei, aber doch einige Mitglieder davon.


    LG, Bella

  • Heute gibt es Berichte von 2 Krimi-Treffs, da ich nach dem letzten keine Zeit zum Schreiben hatte.


    Im März war das Buch des Monats Grenzfall von Merle Kröger. Die meisten fanden das Buch ganz o.k., aber auch kein Highlight. Der erste Teil war durch die Vielzahl an Personen und Schauplätzen ziemlich verwirrend, gegen Ende hin wirkte einiges ziemlich konstruiert. Auch die Ermittlerin mit ihrer persönlichen Geschichte kam nicht bei allen gut an. Was mich persönlich an dem Buch noch gestört hat, war, dass es mal wieder durchgängig im Präsens geschrieben war, obwohl das mMn nicht nötig war - man hätte die Geschichte genauso gut im Präteritum erzählen können. Allerdings ist es momentan offensichtlich Mode, denn immer mehr Bücher werden im Präsens geschrieben, obwohl es nicht nottut - mich nervt's, aber das ist wohl Geschmackssache.


    Das April-Buch war dann Und am Morgen waren sie tot von Linus Geschke - meine Empfehlung, die für diesen Monat aus dem Lostopf gezogen wurde. Ich hatte es ja schon fast befürchtet, Bücher, die bei den Eulen gut ankommen, sind nix für den Krimitreff, und so wurde das Buch auch ziemlich zerrissen. :schaem Angefangen bei der Kritik am Lektorat, da Mütze anscheinend nicht immer Schneider heißt, sondern auch mal Schreiber oder Schröder (da hatte ich völlig drüber weggelesen), aber außer am Thema an sich wurde an dem Buch kaum ein gutes Haar gelesen. Zu konstruiert, zu viele Klischees, zu unglaubwürdig war die (fast) einhellige Meinung; einige fanden das Buch sogar so schlecht, dass sie es abgebrochen haben, die anderen waren sich einig, der größte Pluspunkt an dem Buch sei, dass man es in wenigen Stunden durch hat. Nur eine einzige Teilnehmerin hat meine Meinung geteilt, dass das Buch durchaus lesenswert ist! :-(
    Tja, was soll man da sagen - die Geschmäcker sind halt verschieden. Allerdings bin ich jetzt schon ziemlich ratlos, was ich da noch vorschlagen soll... :gruebel


    Im Mai lesen wir "Soro" von Victor Garcia - das gibt bestimmt 'ne interessante Diskussion, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich an dem Abend hingehen kann, weil ich eigentlich noch einen wichtigen Termin mit meinem Sohn habe.


    LG, Bella

  • klingt ja interessant.


    Kannst ja mal Dieters Krimis vorschlagen..... Die lassen sich an sich ja auch schnell lesen, nur falls die Regel wieder zutrifft, dass Deinem Krimikreis nichts gefällt, was den Eulen gefällt.

  • Richie,
    vermutlich bin ich erst nächstes Jahr wieder dran; wir lesen 11 Bücher im Jahr (in den Sommerferien ist Pause) und es sind ca. ein Dutzend Teilnehmer, sodass man i.d.R. einmal im Jahr drankommt.


    Ich nehm' das ja nicht persönlich, dass mein Vorschlag nicht angekommen ist, aber ich find's doch interessant, dass sich dort offensichtlich ein Grüppchen Krimi-Fans gefunden hat, dessen Geschmack so völlig entgegengesetzt dem (des Großteils) der Eulen ist!


    LG, Bella

  • Gut, dass du es nicht weiter persönlich nimmst, bella.
    Ich finde es auch echt interessant, dass der Geschmack so weit auseinander geht.
    Ob mir das Buch von Linus Geschke gefallen würde, weiß ich auch nicht.
    Zu seinem ersten Krimi habe ich die Leseprobe gelesen und mochte die Erzählweise nicht so besonders. Nicht, dass ich sie schlecht gefunden hätte, aber eben nicht so nach meinem Geschmack.

  • Das ist schade, dass dein Buch nicht so gut angekommen ist, aber gut, immerhin hattet ihr genügend Stoff zu diskutieren.


    Die Idee mit dem Krimitreff finde ich an sich aber total schön. Habe nicht alle BEiträge hier verfolgt, bestimmt hattest Du es schon irgendwann geschrieben, wie ist die Runde zustande gekommen ?

  • @ Rumpelstilzchen:
    Angeblich war die Nachfrage eine Zeitlang so groß, dass man nur noch per Warteliste und auf persönliche Empfehlung reinkam. Aber ganz ehrlich, wenn ich mir anschaue, wieviele Teilnehmer aus der Stammbesetzung nur sporadisch kommen und wie schlecht die Moral ist, was das tatsächliche Fertiglesen der Krimitreff-Bücher angeht, dann ist es für mich mit der Exklusivität nicht weit her. Da hatte ich mir von diesem illustren Zirkel echt mehr erwartet!
    Ich hatte damals bei dem Quiz eigentlich mehr aus Neugier und sportlichem Ehrgeiz mitgemacht, weil es mich interessiert hat, was es mit diesem sagenumwobenen Krimitreff eigentlich auf sich hat... :grin


    @ xexos:
    Es gab irgendwo mal eine Liste der Gewinner von jedem Jahr, aber die liegt mir nicht mehr vor. Ich erinnere mich dunkel, dass letztes Jahr "Nummer zwei" von Claus Probst sehr gut ankam, mal so als Beispiel. Alex Reichenbach war auch mal mit einem Titel ganz weit oben dabei, das habe ich noch in Erinnerung, weil ich dessen Krimis einfach nur grottenschlecht fand (war aber vor meiner Krimitreff-Zeit).
    Generell habe ich aber den Eindruck, dass es immer schwieriger wird, noch etwas zu finden, was die Leute vom Hocker reißt...


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    ...
    Generell habe ich aber den Eindruck, dass es immer schwieriger wird, noch etwas zu finden, was die Leute vom Hocker reißt...
    LG, Bella


    In einem normalen Literaturkreis, der sich nicht spezialisiert hat, wächst die Zufriedenheit mit dem Input. D. h. irgendjemand muss zum Autor recherchieren oder zum Thema und darüber berichten. Außer dem Lesen und drüber Reden kann man sich mit der Gattung oder dem Ermittlertyp (tortured investigator ^^) befassen. Welche Merkmale machen den Krimi zu einem Vertreter diese Untergattung, ist er in seiner Sparte gelungen oder nur, weil ich persönlich ihn oder den Autor vorher noch nicht kannte. Wenn die Teilnehmer nur mühsam ihr Lesepensum schaffen, ist das natürlich illusorisch und entsprechend vermissen manche die Tiefe in der Diskussion.