@ Krimi-Fans: Brauche Hilfe bei Quiz! ;-)

  • Zitat

    Original von xexos


    Vielleicht beim nächsten Eulentreffen in Hannover beim Bier oder Rotwein? ;-)


    Das ist eine gute Idee!
    Sollten wir im Auge behalten :-).


    Zitat

    Für Hannover könnte ich es mir eher vorstellen, man kann ja auch in Teams spielen. Außerdem kann man die Kategorien ja beliebig abwandeln; wenn man es nicht nur auf Krimis ausrichtet, sondern allgemein auf Bücher/Charaktere/Schauplätze etc., dann könnte man da bestimmt was draus machen!


    Bella, übernimmst du die Planung?
    xexos und ich sind schon mal dabei :grin.

  • Letzte Woche war wieder Krimi-Treff, fast hätte ich es verpeilt, Euch zu berichten! ;-)


    Da unsere "Chefin" leider krank war, mussten wir ohne ihre Veranstaltungshinweise auskommen und auch der Wagen mit den Neuerwerbungen der Bibliothek, den sie uns sonst immer zum Stöbern zusammenstellt, fehlte diesmal. :-(


    Das Buch des Monats war diesmal "Erbarmen" von Jussi Alder-Olsen. Zur Erinnerung, wir hatten bei der Weihnachtsfeier sämtliche Buchvorschläge in einen Lostopf geworfen und dieser Titel wurde für Januar gezogen.
    Dabei zeigte es sich allerdings, dass es doch keine so gute Idee ist, einen Bestseller auszuwählen, der schon ein paar Jahre alt ist. Viele Krimitreff-Teilnehmer hatten das Buch nämlich "irgendwann mal" schon gelesen und kaum jemand konnte sich durchringen, das Buch nur für den Krimi-Treff noch einmal zu lesen. Ist ja irgendwo auch verständlich, wenn es zu Weihnachten bei dem meisten neue, noch unbekannte spannende Lektüre unterm Christbaum gab...


    Entsprechend schleppend war die Diskussion; die meisten wussten zwar noch, ob ihnen das Buch gefallen hatte und warum ja oder warum nein, aber die Gesprächsrunde wirkte doch ziemlich angestrengt und müde. V.a. die Diskussionen, die sich oft aus Details entspinnen und dann zu einem sehr interessanten Meinungsaustausch führen, fehlten diesmal. Ein bisschen ging es dann noch um die Verfilmung, aber wir waren doch recht schnell fertig.


    Die Bewertung lag bei durchschnittlich 6-7 Punkten.


    Das nächste Buch wird mal wieder ein Regio-Krimi sein: "Frau Holle ist tot" von Roland Stark. Mir sagen weder Autor noch Buchtitel etwas, aber ich bin gespannt, ob dem Mann zum Thema "Märchenmotive im Krimi" nochmal etwas Neues eingefallen ist! ;-)


    LG, Bella

  • Zitat

    Letzte Woche war wieder Krimi-Treff, fast hätte ich es verpeilt, Euch zu berichten!


    Also, das geht ja nun gar nicht.
    Wie gut, dass du dich noch erinnert hast :-] :knuddel1.


    Dass ein "alter" Bestseller keine gute Wahl bedeutet hat, kann ich gut nachvollziehen. Die von dir genannten Gründe leuchten ein.
    Ich glaub, ich hätte den auch nicht noch mal lesen wollen.
    Krimis reizen mich so gut wie überhaupt nicht zu einem Reread, außer ich hätte komplett keine Erinnerung mehr.


    Roland Stark kenne ich auch nicht. Um so gespannter sehe ich deinem nächsten Bericht entgegen :-).

  • Ich verstehe es auch, daß die Teilnehmer das Buch vor dem Treffen nicht nochmal lesen - würde ich vermutlich auch nicht machen. Aber klar, man hat dann nur noch Fragmente im Kopf oder vielleicht vermischt auch was mit anderen Bänden von Jussi - schwierig, schwierig :chen


    Den Autor des neuen Buches kenne ich auch nicht, bin mal gespannt, was du/ihr dazu sagt


    Liebe bella, schön, daß du uns immer mit neuen Infos über euren Krimitreff versorgst :knuddel1

  • Rumpelstilzchen,
    ich will nicht sagen, dass es uninteressant war - schon allein den zähen Fluss der Diskussion zu beobachten, war durchaus ganz interessant und aufschlussreich! :-) Und ich muss zugeben, dass ich das so gar nicht unbedingt erwartet hatte.


    Mich würde übrigens mal interessieren, wie ein unbekannter Krimi älteren Baujahrs ankäme, aber da habe ich schon öfter gehört, dass ältere Krimis nicht mehr "zeitgemäß" wären. Was ja wiederum auch eine interessante Diskussion ergäbe: Was macht einen "zeitgemäßen" Krimi aus bzw. was muss ein Krimi haben, damit man ihn auch im Jahr 2016 noch gern lesen mag? :gruebel


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    ... Dabei zeigte es sich allerdings, dass es doch keine so gute Idee ist, einen Bestseller auszuwählen, der schon ein paar Jahre alt ist. Viele Krimitreff-Teilnehmer hatten das Buch nämlich "irgendwann mal" schon gelesen und kaum jemand konnte sich durchringen, das Buch nur für den Krimi-Treff noch einmal zu lesen. Ist ja irgendwo auch verständlich, wenn es zu Weihnachten bei dem meisten neue, noch unbekannte spannende Lektüre unterm Christbaum gab... LG, Bella


    Das ist die klassische Situation: irgendjemand muss sich auf irgendwas vorbereiten, über den Autor erzählen oder über den Schauplatz. Regionalkrimis haben die Nebenwirkung, Wissen angenehm leicht zu vermitteln. Denk nur mal an Krimis, die in Tibet spielen oder Kemelmanns Rabbi-Serie. Wenn ich vorher nicht weiß, dass ich über ein Buch diskutieren soll, habe ich keine Notizen und könnte nach Jahren auch kaum was dazu sagen. Hilfreich könnte eine Fragenkatalog sein, den jeder immer dabei hat. Wie ist die Erzählperspektive, welche Person mag ich, warum finde ich die Handlung spannend oder nicht spannend, was sind die literarischen Mittel des Autors.


    Ein älterer Krimi würde mich sehr reizen, wenn die Gruppe Lust hat, sich mit Grundwissen zu beschäftigen. Was macht einen Krimi aus, was ist die Grenze zum Thriller, woher stammt das Genre überhaupt, wird heute vielleicht anders gelesen als früher.


    :chen Meine Oma behauptete immer steif und fest, es könne niemals der Krimi heißen, weil doch jeder wüsste, dass es die Krimi-Geschichte heisst und darum die Krimi. Vermutlich gab es in ihrer Jugend Kurzkrimis in der Zeitung.


    Vielen Dank für deine unterhaltsamen Berichte, Bella! :wave

  • Ich glaube, ein guter Krimi ist und bleibt interessant. Manchmal muss man sich ein bisschen Gedanken um die Zeit machen, in der er entstanden ist.
    Gelegentlich kann man auch mal schmunzeln über alte Zeiten.


    Kurzkrimis in der Zeitung? Möglich, es gab Autoren von Kriminalgeschichten, die auch in Familienzeitschriften veröffentlicht haben..
    Kriminalgeschichten sind schon viel älter als man glaubt, auch in Deutschland. Vor Jahren habe ich mal Holteis: Schwarzwaldau gelesen. Das stammt von 1856 und ist natürlich sprachlich ungewohnt und auch kein Krimi, wie wir ihn gewohnt sind. Aber es ist noch immer interessant zu lesen.

  • Schon wieder ist ein Monat um und der Krimi-Treff hat getagt! :-)


    "Frau Holle ist tot" kam nur durchschnittlich gut an und die Diskussion war relativ schnell beendet, da wir uns in unserem Urteil ziemlich einig waren. Das Buch ist ein typischer Regiokrimi, wobei die Handlung überall spielen könnte - es ist also nicht so, dass es genau diese Region braucht, damit die Story funktioniert.
    Den meisten (mich eingeschlossen) hat das Ende nicht wirklich gefallen (warum, würde zuviel spoilern) und der Epilog war mehr als überflüssig. Auch sonst war die Geschichte eher flach, vieles vorhersehbar - der größte Pluspunkt war, dass sich das Buch wirklich flott weglesen lässt! :grin


    Anschließend haben wir weniger über Bücher als viel mehr über den neu zu gründenden Freundeskreis der Stadtbücherei geredet - das wird bestimmt auch noch eine ganz spannende Sache.


    Das Buch für März ist "Grenzfall" von Merle Kröger; ich hab's schon gelesen und mir hat es wesentlich besser gefallen als die "Frau Holle".


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Anschließend haben wir weniger über Bücher als viel mehr über den neu zu gründenden Freundeskreis der Stadtbücherei geredet


    Bei uns gibt es diesen "Freundeskreis" seit 2013, Anlass waren drastische Sparmaßnahmen der Stadt mit deutlicher Kürzung des Etats der Stadtbücherei.
    Erklärtes Ziel des Freundeskreises, die Stadtbibliothek in ihrem bildungspolitischen und kulturellen Auftrag ideell und finanziell zu unterstützen.


    Vor ein paar Monaten hat z. B. die Autorin Rebecca Martin (alias Kirsten Schützhofer) aus ihrem aktuellen Buch gelesen, ohne Honorar!
    Der Eintritt wurde zugunsten der Bücherei entrichtet und gleichzeitig gab es noch eine Spendenbox.
    Das Ganze wurde vom Freundeskreis organisiert.


    Ich könnte mir vorstellen, das soll bei euch ähnlich laufen, bella.