So, das Buch, das im Januar besprochen wird, ist Komm, süßer Tod von Wolf Haas. Schon ein bisschen älter, aber ich kannte es bis dato noch nicht. Bin mal gespannt, an sich lese ich ja sehr gern österreiche Krimi-Autoren!
LG, Bella
So, das Buch, das im Januar besprochen wird, ist Komm, süßer Tod von Wolf Haas. Schon ein bisschen älter, aber ich kannte es bis dato noch nicht. Bin mal gespannt, an sich lese ich ja sehr gern österreiche Krimi-Autoren!
LG, Bella
So ein Krimitreff klingt interessant, das würde ich mir hier auch wünschen...
Heute abend ist es soweit! Ein bisschen mulmig ist mir ja schon, mich so als Neuling einer eingeschworen Gemeinschaft zu stellen... Aber wird schon werden. Das Buch habe ich gelesen (und ich weiß sogar noch, was drin steht! :grin) und meine drei Krimi-Highlights des letzten Jahres habe ich mir auch überlegt.
Ich werde Euch berichten, wie's gelaufen ist!
LG, Bella
Viel Spaß, bella :wave.
Du wirst den Krimi-Kreis schon rocken :grin.
@ bella
Ich bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht. Viel Spaß für den heutigen Abend!
So, es war ganz interessant gestern abend!
Wir waren ca. 12 Leute, die Verteilung Männlein/Weiblein ähnlich wie bei den Eulen, sprich die Damen waren stark in der Überzahl. Altersmäßig war ich wohl die Jüngste, der Rest vermutlich Ende 40 und aufwärts. Die Leute waren soweit ganz nett, auch wenn ich mich mit keinem wirklich näher unterhalten habe, dazu kam es irgendwie nicht. Es gab was zu trinken und ein bisschen Knabberzeug und dann lag der Fokus wirklich auf dem Krimi-Thema.
Zunächst ging es um das Buch des Monats "Komm, süßer Tod" von Wolf Haas. Dabei stellte sich sehr schnell heraus, das ca. 2/3 der Anwesenden das Buch abgebrochen hatten. Das fand ich echt traurig - wie soll man über ein Buch diskutieren, das man gar nicht gelesen hat??? Klar ist dieses Buch nicht jedermanns Sache, aber ich fand es trotzdem schade, dass sich die wenigsten die Mühe gemacht haben, das Buch tatsächlich durchzulesen (es ist ja auch nicht wirklich dick). Entsprechend mau war die Diskussion, da wir eigentlich nur vier Leute waren, die wirklich was zu dem Buch sagen konnten. Anschließend sollte jeder eine Punktwertung von 1-10 für das Buch abgeben; aus den Punkten wird dann am Ende des Jahres eine Art "Hitliste" erstellt.
Da es das 1. Treffen im neuen Jahr war, sollte dann jeder seine 3 Krimi-Highlights aus 2014 vorstellen. Das fand ich ganz interessant, da mir die meisten Titel, die vorgestellt wurden, nicht bekannt waren. Merken konnte ich sie mir natürlich nicht, aber die Leiterin will die Liste nochmal per Mail rumschicken.
Zum Schluss wurde noch das Buch fürs nächste Treffen bekanntgegeben: "Drive" von James Sallis. Kenne ich auch nicht, ist wohl auch verfilmt worden. Die Buchempfehlungen kommen immer reihum von den Teilnehmern des Krimitreffs, d.h. ich kann mir schon mal Gedanken machen, welches Buch ich vorschlagen werde, wenn's dann soweit ist!
Die Büchereileiterin hatte dann auch noch einen Tisch mit Krimi-Neuerwerbungen der Bücherei, wo wir auch an Ort und Stelle Bücher ausleihen konnten. Habe ich diesmal aber nicht gemacht, ich habe im Moment echt noch genug zu lesen.
Im großen und ganzen fand ich's eine nette Runde gestern abend und bin gespannt aufs nächste Treffen Ende Februar. Ich hoffe mal, dass dann auch mehr Leute ihr Buch tatsächlich zu Ende lesen, damit auch eine richtige Diskussion in Gang kommt...
LG, Bella
Bella, das hört sich interessant an, diese Krimirunde. Gerade weil man mal was ganz anderes kennenlernt.
Danke für deinen Bericht bella. Hört sich für den Anfang schon mal gut an und wenn du deren Bücher nicht kennst, dann würde ich persönlich das gut finden - mal ein anderer Blickwinkel mit neuen Autoren
Dankeschön für den interessanten Bericht.
Klingt schon vielversprechend, so eine Runde.
Aber ich finde es auch unbefriedigend, wenn 2/3 der Leute das Buch abbrechen.
War es denn so schlecht? Oder womit wurde es begründet?
Lumos,
das Buch ist wirklich nicht jedermanns Sache. Der Stil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da der Autor teilweise in unvollständigen Sätzen schreibt, immer wieder "ding" einflicht, statt des passenden Wortes, dazu noch der Wiener Dialekt (wobei ich den gar nicht so dominant finde). Dazu ist die Geschichte schon sehr böse und z.T. auch etwas morbide, das muss man halt mögen. Aber das macht sie für mich auch so wienerisch - der passende Liedermacher dazu wäre für mich Ludwig Hirsch, falls Du den kennst. Und es gibt einen Erzähler aus dem "Off" der den Leser duzt (das hat einigen nicht gepasst) und die Geschichte immer wieder unterbricht, um bestimmte Dinge näher zu erläutern.
Mir persönlich hat das Buch nach einigen Startschwierigkeiten gut gefallen - ich glaube, ich habe gestern abend sogar die höchste Punktzahl vergeben. Man muss sich halt erstmal auf die Geschichte und den Stil des Autor einlassen, aber dafür hatten wohl einige Leute nicht die Geduld.
Und das ist es, was ich nicht verstehe: Wenn ich in so einer Lesegruppe mit einer begrenzten Anzahl Teilnehmer bin, dann lese ich das aktuelle Buch doch zu Ende, oder nicht? Denn der eigentliche Zweck der Treffen ist doch die Diskussion über ein Buch, das alle Teilnehmer gelesen haben - sonst läuft es wie gestern abend, dass kaum jemand was zu sagen hat und das Buch einfach nur runtergewertet wird.
Und bei den Ansprüchen, die der Krimi-Treff angeblich an seine Mitglieder stellt, fand ich das gestern wirklich eher armselig.
Wenn ich privat ein Buch lese, dann spricht überhaupt nichts gegen einen Abbruch bei Nichtgefallen, aber dann erwartet ja auch niemand ein Feedback von mir.
Auch hier bei den Eulen, wo die Teilnehmerzahl an den Leserunden ja meist um einiges größer ist als bei dem Treff gestern, geben sich die Leute doch Mühe, die Bücher zu Ende zu lesen, damit die Diskussion in der LR in Gang bleibt. Ich erinnere mich an einige LRs in den letzten Monaten, wo die Mehrheit nicht wirklich begeistert war von dem Buch (bestes Beispiel vielleicht "Untreue" von P. Coelho) und trotzdem haben fast alle LR-Teilnehmer bis zum Ende durchgehalten.
Nun ja, ich bin sehr gespannt, wie es beim nächsten Mal wird. Ich habe mir "Drive" jetzt bestellt, aber vom Klappentext und den Kommentaren bei Amazon ist es auch keins, das ich einfach so lesen würde. Ich werde berichten!
LG, Bella
Ja, Ludwig Hirsch kenne ich. Nicht so mein Ding, aber mein Mann war früher ein Fan von ihm.
Ich gebe dir völlig recht, was das Durchhaltevermögen bei so einem Lesekreis-Buch angeht. Vor allem dann, wenn es nicht übermäßig dick ist ;-). Aber ich denke, so einen fetten Schinken schlägt man da eher nicht vor.
Misch die mal orgentlich auf. Klingt, als könnten die ein bisschen frischen Wind in ihren Reihen brauchen :grin.
Ich freu mich jetzt schon auf deinen nächsten Bericht :-].
Danke für deinen interessanten Einblick in die Krimirunde, Bella.
Krimis eignen sich nach Ansicht meiner eigenen Leserunde schlechter für Lesegruppen als andere Romane, weil es bei Krimis oft wenig Diskussionsstoff über Perspektive, Stilmittel gibt. Wir lesen ganz klar lieber zeitgenösische und historische Romane. (Bei den Leserunden von Krimis hier in der Büchereule scheint das völlig anders zu sein!). Dabei sind Krimis eigentlich ein faszinierendes Sittenbild der Zeit, in der sie entstehen oder in der sie spielen. Auf diesen Aspekt muss man sich jedoch für die Diskussion vorbereiten und Interesse am Milieu und am Schauplatz haben.
Die Zufriedenheit mit der Runde ist bei uns größer, wenn nicht nur eine Person das vorgeschlagene Buch vorher kennt. Man selbst entdeckt beim zweiten Lesen eines vertrauten Buches mehr als beim ersten Lesen und trägt dadurch mehr zur Diskussion bei. Es ist sinnvoll, vorher Aufträge zu vergeben: wer gibt mündlich eine Inhaltsangabe, wer bereitet Fragen vor, wer recherchiert etwas über den Autor.
Lumos,
da dieser Krimi-Treff ja eine eingeschworene Truppe ist, die sich seit 10 Jahren trifft und neue Mitglieder nur noch auf Empfehlung reinlässt (ich war da ja die große Ausnahme wg. dem Jubiläumsquiz), werde ich mit dem Aufmischen etwas vorsichtig sein. Nicht dass ich gleich wieder rausfliege... Ich habe gestern schon mehr geredet, als ich eigentlich wollte, was aber auch daran lag, dass ich eine der wenigen war, die das Buch zu Ende gelesen hatte.
Buchdoktor,
da es sich explizit um einen "Krimi-Treff" handelt, wird der Fokus natürlich auf Krimis bleiben. Wobei am Rande schon auch mal über andere Bücher gesprochen wird. Das mit der Aufgabenverteilung wäre sicher auch eine gute Idee; nur wenn ich mir ansehe, wie gestresst einige der Teilnehmer gestern abend wirkten, glaube ich nicht, dass sich sowas in dieser Runde dauerhaft umsetzen lassen würde. Aber ich kann mir ja mal ein paar Fragen überlegen, mal sehen, wie das dann ankommt...
LG, Bella
Etwas Aufmischen stelle ich mir anregender vor, als sich resigniert anzusehen, weil alle das Buch doof fanden.
Wer redet denn hier von Resignation? Aber man kann das mit dem "Aufmischen" ja auch etwas diplomatischer angehen, ohne gleich alles in Frage zu stellen oder gar umkrempeln zu wollen. Deine Idee mit dem Fragen-Vorbereiten ist schon mal sehr gut, damit lässt sich ja schon mal ein bisschen Schwung in eine müde Diskussionsrunde bringen!
LG, Bella
Interessant, wo sich die Teilnehmer schon so lange kennen - da dürfte ja schon bekannt sein, womit man den Mitlesern kommen kann und wieviel an ungewöhnlichem Lesestoff zugemutet werden kann.
Dann sollte man es aber auch lesen - damit man wenigstens weiß, worüber man so schimpft.
Soweit ich ihn kenne, wird James Sallis auch nicht einhellige Begeisterung hervorrufen!
Ich finde, erstmal abwarten und frohgemut weiterlesen ist ein guter Plan
So, gestern war wieder Krimi-Treff!
Diesmal hatten alle das Buch gelesen und siehe da, schon kam eine ordentliche Diskussion in Gang! Die Diskussion war durchaus kontrovers, wer das Buch kennt, wird nachvollziehen können warum. Dazu kam auch, dass "Driver" nicht wirklich ein klassischer Krimi ist - für mich ist es eher eine gut geschriebene Ganovenstory, aber es hat immerhin den Deutschen Krimipreis bekommen.
Schön war, dass für mich doch einige offene Fragen geklärt wurden, denn teilweise fand ich das Buch schon ganz schön verwirrend. Entsprechend der unterschiedlichen Meinungen war die Bewertung dann auch entsprechend breit gestreut, von 3 bis 10 Punkten war alles dabei.[SIZE=7] (Die Dame, die das Buch empfohlen hat, war allerdings etwas pikiert, dass nur wenige der Anwesenden ihre uneingeschränkte Begeisterung teilen konnten...)[/SIZE]
Das Buch für den nächsten Treff habe ich unten angehängt. Ich kenne es nicht, hätte es vermutlich so auch nicht gelesen, aber ich lasse es mal auf mich zukommen...
Für April wurde ich dann für die Buchempfehlung nominiert - klar, man ist ja neugierig, was die Neue so zu bieten hat... Am liebsten würde ich ja den neuen Gruber ("Todesurteil") nehmen, aber als ich vorsichtig angefragt habe, wie es mit Büchern >500 Seiten aussieht, war die Begeisterung nicht sehr groß. Also werde ich wohl "Die Tote von Kalkgrund" vorschlagen, auch wenn ich das Buch bis dahin noch nicht gelesen haben werde; dafür passt es für mich gut mit der LR im April zusammen und ich habe vollstes Vertrauen in unseren Dieter Neumann, dass das kein Flop wird!
LG, Bella
Ah, Nachschub vom Krimi-Treff :-].
Jetzt darfst du auch schon dein erstes Buch vorschlagen :wow.
Allen kannst du es wahrscheinlich eh nicht recht machen, die Gruppe scheint nicht so sehr homogen zu sein. Aber das belebt - solange man sich nicht persönlich beleidigt fühlt, wenn den anderen der eigene Vorschlag nicht so gut gefällt ;-).
Lumos,
ich habe mich gestern echt gefühlt wie in der Schule... Da wurde am anderen Ende des Tisches geflüstert und dann wurde ich aus dieser Ecke so lange mit einem aufforderndem Grinsen fixiert, bis ich quasi gezwungen war zu fragen, ob ich das übernächste Buch vorschlagen soll. Alberner ging's echt nicht.
Ist schon irgendwie eine merkwürdige Truppe, aber dafür ist es auch jedes Mal wieder spannend!
LG, Bella
@ bella
Das dauert halt einfach seine Zeit bis man als NEUE integriert wird, laß ihnen einfach Zeit