Gute Nacht, Frau Holle von Marie H. Berger (Thriller, 2013)
Inhalt lt. Amazon:
Eine unheimliche Frau. Rätselhafte Muskelkrämpfe. Und Mütter, die keine sind. Kristin Menzel ist eine attraktive junge Frau, mit dem Talent, Männer um den Finger zu wickeln. Die Suche nach Mr. Right wird überschattet von den psychischen Problemen ihrer Freundin Lina Goldberg, die glaubt, von einer unheimlichen Frau verfolgt zu werden. Mit aller Kraft steht Kristin ihr zur Seite und versucht, Linas irreale Ängste zu durchleuchten. Bei einem Brand in einem Kiosk entgehen die Freundinnen nur knapp einer Katastrophe. Als kurz darauf ein kleines Buch mit brisantem Inhalt in ihrem Briefkasten liegt, gerät Kristin in einen gefährlichen Strudel der Ereignisse, der sie unaufhaltsam in die Tiefe zieht.
- anders, als erwartet und für mich kein lückenloses Ende -
Meine Erwartungen an diesen Thriller, auf den ich so gespannt war, waren andere, als das, was sich mir letztendlich bot. Die Autorin ist mir nämlich schon durch ihren Nicht-Thriller "7 Männer für Emma" bekannt. Somit musste ich natürlich wissen, wie sie sich im Thrillergenre so schlägt. Ich muss sagen, dass er mir rein vom Lesen her schon gut gefallen hat und ich ihn gerne und mit viel Freude gelesen habe, aber es fehlt einfach zu viel, um sagen zu können, dass er mich restlos begeistert hätte.
Allem voran fehlt es ganz einfach an Thrill, denn einen wirklichen Thriller, wie man es gewohnt ist und ihn sich auch vorstellen wird, wird man hier nicht vorfinden. Es ist vielmehr die Geschichte um die Freundinnen Kristin und Lina, die laut Klappentext in einen gefährlichen Strudel der Ereignisse geraten.
Spannung gibt es insofern, dass man schon sehr dazu geneigt ist, unbedingt wissen zu wollen, was sich hinter diesen mysteriösen Ereignissen verbirgt und genau da liegt auch das Manko: Das Ende lässt zu viele offene Fragen im Raum, viele Ungereimtheiten, die sich mir bis zum Schluss hin nicht offenbarten und ich so nicht ganz schlau aus diesem doch eigentlich interessanten Buch wurde.
Immerhin gibt es zum Ende hin dann doch noch ein paar Thrillerelemente, so dass man doch noch zumindest ein wenig das Gefühl hatte, einen Solchen auch zu lesen.
Fazit:
Ein Buch, was ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Einerseits hat es mich schon vor dem Lesen dermaßen fasziniert, so dass ich es kaum erwarten konnte, es endlich lesen zu können, andererseits überkam mich dann auch sowas, wie Enttäuschung, als ich feststellte, dass es so ziemlich anders, als erwartet war. Zu wenig Thrillerelemente und zu viele Ungereimtheiten machen es mir hier nicht einfach, zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Rein vom Lesegefühl her würde ich es trotzdem zum Lesen des Buches raten, da es zu den Büchern gehört, die man einfach lesen muss, um zu erfahren, was des Rätsels Lösung ist. Somit bin ich nun auf folgende Werke der Autorin gespannt und hoffe nach diesem Thrillerdebüt auf eine gute Weiterentwicklung.
Note: 3/ 5 von 10 Punkten