Rabenschwestern von Gabi Kreslehner (Krimi, 2014)
- absolut unspektakulär und kommt nicht auf den Punkt -
Bei diesem Krimi handelt es sich um den zweiten Krimi der Autorin.
Das Beste am Buch, so muss ich leider sagen, ist der Klappentext, der mich doch sehr ansprach. So ging ich mit einer doch zuversichtlichen Erwartungshaltung an die Story heran und wurde enttäuscht.
Gut, fast jedes Buch braucht seine Zeit, bis es an Fahrt aufnimmt. In diesem Fall wartete ich jedoch vergeblich darauf, dass sich irgendetwas tut, denn es passiert wirklich gar nichts. Die Krimihandlung sucht man, bis auf wenige, seltene Elemente, vergeblich, denn sie verschwindet so ziemlich in den Hintergrund. Stattdessen erwartet den Leser die Ergründung einer Art Familiengeheimnisses, was einen am Ende des Buches gänzlich enttäuscht zurücklässt, denn ich klappte das Buch mit vielen offenen Fragen zu.
Spannung kam für mich zu keinem Zeitpunkt auf, auch nicht auf den letzten Metern, wie es bei vielen anderen Lesern doch noch der Fall war. Ich las lediglich weiter, da ich immer noch hoffte, dass mich ein hochinteressantes Finale und somit eine aussagekräftige Auflösung erwarten würde. Das war jedoch nicht der Fall, stattdessen erwarteten mich sich nicht auflösbare Irrungen und Wirrungen, die den Leser das ganze Buch hindurch begleiten und man in der Story wie ein Betrunkener herumirrt, auf der Suche nach der Tür, die die Wende bedeutet hätte. Nicht nachvollziehbare Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit und das Nichtwissen, wer da eigentlich gerade wem spricht tun ihr Übriges dazu. Die Story kommt somit einfach nicht auf den Punkt, so dass ich mich die ganze Zeit über fragte, wann sie denn nun endlich richtig beginnen würde.
Somit kommt auch die Hauptprotagonistin Kommissarin Franza ziemlich farblos daher, einfach da sie kaum Gegenstand der Story ist. Die doch recht seltenen Szenen mit ihr drehen sich mehr um ihr Privatleben, als um ihren Job.
Fazit:
Eine sehr enttäuschende Story, die sem Leser, sofern er denn will, ein ziemliches Durchhaltevermögen abverlangt, denn nicht mal das Ende weiß zu überzeugen. Einen so unspektakulären Krimi habe ich selten gelesen, sofern man ihn denn als Solchen bezeichnen möchte. Schade, denn aus der Story an sich hätte man viel herausholen können, aufgrund der doch recht interessanten Thematik.
Note: 4-