Luisa Buresch - Wenn die Liebe hinfällt

  • Rezension vom 04.09.2014 (78)





    Wenn die Liebe hinfällt von Luisa Buresch (Liebesroman, 2014)


    - ein Roman mit Höhen und Tiefen -


    Bei diesem Roman handelt es sich um das Debüt der Autorin. Das Buch handelt von Alia und Leander, die seit 10 Jahren in einer Beziehung sind und eine gemeinsame Tochter haben. Als Leander Alia plötzlich eröffnet, dass es da eine andere Frau gibt, reißt es Alia den Boden unter den Füßen weg, bis Leander plötzlich wieder vor ihrer Tür steht....


    Im Großen und Ganzen hat mir der Roman wirklich gut gefallen, da es genau meine Thematik ist, die ich gelegentlich mal gerne lese und sich der Klappentext wirklich sehr gut las. Zudem konnte ich mit Alia sehr gut mitfühlen, da mir diese Thematik, wenn auch mit anderen Hintergründen und anderen Gegebenheiten schon vertraut vorkam.


    Allerdings hatte ich gleich zu Anfang ein paar Probleme, denn im ersten Teil wird doch sehr in den Zeiten gesprungen, so dass ich so manches Mal nicht wusste, wo man sich gerade befindet und die Sätze sich zudem doch sehr abgehackt lasen.


    Dies änderte sich allerdings ab dem zweiten Teil, wo es dann nach der Trennung der beiden weiterging. Ab da stieg auch die Lesefreude und ich war richtig in der Story drin. Man konnte mit Alia mitfiebern, wie sie einerseits versuchte sich von Leander zu lösen und ihr Leben zu meistern, ihn andererseits aber auch gerne wieder zurückgehabt hätte. Besonders dieses Hickhack kenne ich aus eigenen Erfahrungen sehr gut, so dass mir das Buch diesbezüglich schon einiges geben konnte und ich so vielleicht auch etwas daraus mitnehme.


    Das Ende allerdings glich dann wieder mehr einer Talfahrt, da es doch sehr offen gehalten wurde und meinem Geschmack somit nicht gänzlich gerecht werden konnte. Hier hätte sich prima ein abgerundetes Ende angeboten, zumal man von einer bestimmten Person gar nichts mehr erfährt, was mehr als schade ist, da es doch eine der Hauptpersonen war.


    Fazit:



    Im Großen und Ganzen schon ein gelungener Roman, den ich mit ein paar Abstrichen trotzdem als lesenswert empfinde, da er eine empfindliche Thematik anspricht, die so Mancher von uns in irgendeiner Form bestimmt schon mitgemacht hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten und auch das offene Ende führen jedoch zu einem kleinen Punktabzug. Wer sich in diesem Genre zu Hause fühlt, sollte sich diesen Roman trotzdem nicht entgehen lassen.


    Note: 2-