Nummer Zwei von Claus Probst (Thriller, 2014)
- einen solchen Fall gab es noch nie -
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Thriller des Mannheimer Autors.
Es handelt von einem Namenlosen, der im Wald ein totes Mädchen findet, es kurzerhand mitnimmt und so zum entscheidenden Faktor auf Leben und Tod wird...
Mir hat dieser Thriller, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht wirklich gut gefallen, denn einen solchen Fall gab es wirklich noch nie, dass eine Leiche von einem Tatort entwendet wurde und die Polizei somit gleich von zwei Personen auf Trab gehalten wurde.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich somit gut. Zudem ist die Story aufgrund oben genannter Tatsache wirklich interessant, so dass ich es auch ohne Hochspannung sehr gerne gelesen habe. Zum Ende hin hätte ich mir allerdings noch einen Funken mehr Spannung gewünscht, so dass es innerhalb der Handlung zu einer Bewegung diesbezüglich hätte kommen können, sprich einer Steigerung. Dies wäre noch so das Sahnehäubchen gewesen. Auch die im Klappentext angesprochene Psychospannung konnte ich nicht finden, da es sich nicht um einen Psychothriller handelt. Was mir auf jeden Fall gefehlt hat, ist das Tatmotiv, denn dazu gab es gar keine Auskunft, so dass mir hier zum Ende hin doch noch etwas fehlte, was für mich für einen guten Thriller viel ausmacht.
Fazit:
Ein gelungener Thriller, der durch seine Besonderheit an sich und weniger durch Hochspannung punkten kann. Hier und da hätte er für meinen Geschmack noch ausgefeilter sein können, aber dadurch, dass er so interessant geschrieben ist, bleibt man so oder so am Ball, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Note: 2