Kurzbeschreibung:
Im April 1945 beginnt eine junge Frau ihre Tagebuchaufzeichnungen. Sie schreibt zunächst meist in den Bombennächten, die sie - dicht an ihre Nachbarn gedrängt - in den Kellern verbringt. Als es heißt, der Krieg ist vorbei, setzt sie den Bericht fort und dokumentiert ihren Überlebenskampf, der von Hunger, Angst und zahllosen Vergewaltigungen durch die eingerückten russischen Soldaten gekennzeichnet ist.
Ehrlickeit und Schonungslosigkeit zeichnen diesen Bericht aus - ebenso wie das Fehlen jeglicher Form von Selbstmitleid. Die junge Frau beobachtet und gibt das, was sie sieht und am eigenen Leib erfährt, ohne jegliche Verklärung weiter. Es gibt keine Schönfärberei undPauschalisierungen, sondern Gute und Schlechte unter Siegern und Besiegten.
Autorin:
Es war der Wunsch der Verfasserin, dass ihr Name ungenannt bleibt. Schon aus diesem Grund verbieten sich Spekulationen über ihre Identität.
Eigene Meinung:
Schon aufgrund der Thematik kein einfaches Buch zum schmökern, sondern eine wahre Lebensgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Mir ist an vielen Stellen immer wieder klargeworden, wie "gut" es mir doch geht und über welch lächerlich kleinen Problemen ich manchmal jammere.
Trotzdem empfehlenswert.
Ciao
Magrat