'Kinder des Meeres' - Seiten 157 - 210

  • Ja, das stimmt schon - eins zu eins kann man das nicht uebertragen mit dem Arthur-Kreis. Es ist nur auffaellig, wenn man wieder und wieder auf Geschichten von zwei bruederlichen Freunden stoesst, die einen Gral suchen und deren Welt ins Wanken geraet, wenn ihre Freundschaft es tut.
    In der klassischen Vorstellung kommt Sylvester Lancelot sicher naeher, aber zum guten, volksnahen Koenig taugt Anthony ueberhaupt nicht. Das klappt also nicht so richtig.
    Nur die Leitmotive stimmen.


    Ich bin auch unbedingt der Ansicht, dass Roberts Gefuehle fuer Anthony aufrichtig sind.
    Er ist weder loyal noch couragiert, aber das heisst nicht, dass er es nicht gern waere. Und sich nicht in aller Aufrichtigkeit nach einem Freund sehnt.


    Alles Liebe von Charlie

  • Para, ich habe in Sylvester eher Artus gesehen, weil ich 1. an das o. a. Buch denken musste, da hat er ein ähnlich großes Herz und 2. weil ich beim Lesen dieses Abschnitts mehr um Sylvesters Leben gefürchtet habe, als um Anthonys. Und in meiner Vorstellung ist es tatsächlich so, dass Lancelot seinen Artus genauso geliebt hat wie seine Königin. Ich bin da wohl ein hoffnungsloser Fall, was diese Dreierkonstellation angeht. :-)

  • das sehe ich unbedingt auch so.
    Arthur und Lancelot ist eine Liebesgeschichte zwischen zwei Maennern genau wie Gilgamesch und Enkidu.
    Und solche wollte ich auch schreiben.


    Eine Testleserin ist mir deshalb abgesprungen.

  • Zitat

    Original von Charlie


    Ich bin auch unbedingt der Ansicht, dass Roberts Gefuehle fuer Anthony aufrichtig sind.
    Er ist weder loyal noch couragiert, aber das heisst nicht, dass er es nicht gern waere. Und sich nicht in aller Aufrichtigkeit nach einem Freund sehnt.


    Alles Liebe von Charlie


    Aufrichtig fand ich die Gefühle Roberts für Anthony nie, irgendwie hätte er ihn wohl schon gerne zum Freund gehabt, aber in allererster Linie hat er doch sein Wissen und sein Talent gebraucht, um Karriere zu machen.


    Zitat

    Original von Paradies Lost


    Sylvester ist irgendwie zu gut um wahr zu sein.


    So die eine oder andere schlechte Eigenschaft und ein bisschen Egoismus fehlt mir schon bei Sylvester, er ist mir zu perfekt.

  • Aber Robert brennt doch auch für die Sache, nicht nur für die Karriere.


    Ich finde Sylvesters dunkle Seiten sind durchaus deutlich-seine Liebe zu dem unerreichbaren Fenchel nacht ihn ganz schön rücksichtslos und er belügt ja nicht nur sich selbst und die Öffentlichkeit, sondern auch ihm nahestehende Personen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Zu dem Cliffhanger am Ende dieses Abschnitts noch eines- ohne den Klappentext wäre der spannender geworden. So wissen wir Sylvester und Anthony sind am 19. Juli 1545 an Bord der Mary Rose. Da war England aber bereits nicht mehr Papstkirche.


    Da finde ich es hier mal gut, dass ich den Klappentext einfach mal nicht gelesen habe. :-]

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich habe versehentlich die letzten beiden Abschnitte in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte hat mich wirklich gepackt und Sylvester ist mir der Liebste von allen.


    Ja es ist nicht das ideale Leserundenbuch, da man einfach nicht aufhören kann zu lesen und sich förmlich zum Kommentieren nötigen muss.


    Zitat

    Original von Saiya
    Nach allem, was zwischen den Dreien passiert ist, glaube ich nicht, dass Sylvester und Fenella heiraten. Sie werden Mittel und Wege finden, um Anthony zu retten. Die Frage ist nur, wie lange wird er in Haft bleiben und was macht das mit ihm. Was passiert, wenn Sylvester erfährt, wer dafür verantwortlich ist?


    Ich hoffe sehr, dass du Recht haben wirst, das wäre auch in meinen Augen eine schöne Lösung.


    Anthonys Verhaftung hat mich ja schon sehr mitgenommen und ich hoffe, dass er da heil wieder raus kommt. Ich sehe da ja aktuell so gar keinen Weg. :cry

  • Zitat

    Original von nicigirl85


    Da finde ich es hier mal gut, dass ich den Klappentext einfach mal nicht gelesen habe. :-]


    Ich fange auch immer gleich mit dem Buch an, Klappentext, höre ich zum ersten Mal :grin

  • Zitat

    Original von Saiya
    Para, ich habe in Sylvester eher Artus gesehen, weil ich 1. an das o. a. Buch denken musste, da hat er ein ähnlich großes Herz und 2. weil ich beim Lesen dieses Abschnitts mehr um Sylvesters Leben gefürchtet habe, als um Anthonys. Und in meiner Vorstellung ist es tatsächlich so, dass Lancelot seinen Artus genauso geliebt hat wie seine Königin. Ich bin da wohl ein hoffnungsloser Fall, was diese Dreierkonstellation angeht. :-)


    Das sehe ich absolut genau so. Für mich ist die Geschichte auch immer ganz schrecklich, wie das so schief gehen konnte. :-(


    Der Unterschied hier ist natürlich, dass sich alle drei von klein auf kennen und Fenella nicht mal eben so später als "störender Faktor" dazukam. Gleiche Rechte für alle und auch Sylvester und Fenella sind sich von Klein auf einig, dass Anthony in ihrer beider Leben die wichtigste Person ist.


    Man möchte hoffen, dass es bis zum Schluss so bleibt und der Klappentext nur Blödsinn erzählt (wäre ja nicht das erste Mal...), also Nichts die drei Auseinanderbringt, bevor es zu Ende geht.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich auch!!!


    Ich moecht' die so gern anbetteln: Ach Mensch, zu dritt habt ihr's doch so schoen, was kratzt euch, was irgendwer denkt. Und Camelot bleibt stehen. Bis heute ...

  • Die Familie auf dem Markt fand ich schoen, bis Hannah ins Bild kam. Die Kinder sahen sie. :yikes
    Sir James und Lettice. Warum nicht? Das Siesen koennte sogar Sinn machen.
    Geraldine koennte man ein Ende wie der Katze wuenschen, aber irgendwie ist sie einfach gestoert. Sie hat Angst vor dem Unaussprechlichen (erinnert mich an Harry Potter).

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Findus
    Ich fange auch immer gleich mit dem Buch an, Klappentext, höre ich zum ersten Mal :grin


    Same here! :grin
    Ich habe mir auf diese Weise oft genug die Spannung genommen, daher lese ich Klappentexte nur beim Buchkauf. Ehe ich anfange das Buch zu lesen, habe ich den Inhalt des Klappentextes längst wieder vergessen.

  • Hach, ich wuenschte, das koennte ich. Ich finde die Dinger auch hochproblematisch. Aber irgendwie machen meine Augen sich immer selbstaendig und haben die schon gelesen, ehe ich denen das verbieten kann.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich habe versehentlich die letzten beiden Abschnitte in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte hat mich wirklich gepackt und Sylvester ist mir der Liebste von allen.
    Aber auch sein Vater und seine Tante mag ich besonders. Was weiß eigentlich James über die Herkunft von Anthony? Wieso entschuldigt er sich bei Anthony dafür, was sie ihm angetan haben? Er scheint ja die Familienverhältnisse der Fletchers mehr als gut zu kennen. Wenn er Lettice nicht zum Abschied gesiezt hätte, würde ich behaupten, dass er Anthony noch näher steht als alle glauben. :gruebel


    Nach allem, was zwischen den Dreien passiert ist, glaube ich nicht, dass Sylvester und Fenella heiraten. Sie werden Mittel und Wege finden, um Anthony zu retten. Die Frage ist nur, wie lange wird er in Haft bleiben und was macht das mit ihm. Was passiert, wenn Sylvester erfährt, wer dafür verantwortlich ist?


    Ja, glaub ich auch, dass sie da nicht einfach aufgeben!!
    Vor allem Sylvester nicht, der ja so langsam aus sich rauskommen will, aber aufpassen muss, dass er nicht noch in ner Zelle oder so landet...


    Das mit James und Anthony ist ein interessanter Gedanke! :gruebel
    Aber dann wäre ja Sylvester und Anthony Halbbrüder...


    Zitat

    Original von streifi
    Die Ehe von Geraldine und dem Grafen wird sicher keine glückliche, ich hoffe ja sehr, dass sich bei ihm die rosa Nebel lüften und er sie so sieht, wie sie ist.


    Ja, das fänd ich auch gut...

  • Aber irgendwann, wenn du weißhaarig und weltberühmt bist und alles geschrieben hast, was in dir brennt, dann wünsche ich mir, naja, nicht unbedingt eine Autobiografie, das würde ich dir nicht entreißen wollen, aber so eine Art literarische Autobiografie, ich finde das nämlich total spannend, was so zu welchem Thema geführt hat, wie hier mit Mallory zB.
    (Man wird ja wohl mal wünschen dürfen, is ja Advent :chen)
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)