Heute kommt um 23.20 Uhr im MDR eine Verfilmung des bekannten Buches von Bruno Apitz, welches in mehr alös 30 Sprachen der Welt übersetzt wurde.
In meinen Augen ein sehr eindrucksvoller Film und einzuordnen in díe Filme gegen das Vergessen.
Ich kenne es noch als Schulliteratur.
Frühjahr 1945, Konzentrationslager Buchenwald. Die sich nähernde Front von Ost und West versetzt die Lagerleitung in Panik und täglich werden mehr Häftlinge in den Tod geschickt. Gleichzeitig wächst unter Führung der Häftlings-Selbstverwaltung der Widerstand der Lagerinsassen. Die "Luft brennt" als im KZ ein neuer "Evakuierungstransport" aus Auschwitz eintrifft. Unter ihnen ein Pole mit einem großen, zerdrückten Koffer.
Die Häftlinge Höfel (Armin Müller-Stahl) und Pippig (Fred Delmare) erschrecken zutiefst, als klar wird, dass mit dem Koffer ein kleiner Junge ins Lager "gerettet" wurde. Wie soll der Junge versteckt werden? Gefährdet er nicht die Pläne der Selbstbefreiung?
Der Leiter der illegalen Widerstandsgruppe Bochow entscheidet schweren Herzens, dass der Pole und der Junge mit dem nächsten Transport das Lager wieder verlassen müssen. Für ihn stehen 50.000 Menschen gegen ein einziges Kind. Aber der Lagerälteste, Walter Krämer (Erwin Geschonneck), lässt die Abschiebung nicht zu.
Ein kleiner Junge als Zeichen der Hoffnung
Bochows Befürchtungen bestätigen sich, die SS erfährt von dem Kind, dass sie vergeblich sucht. Unter Einsatz ihres Lebens reichen es Krämer, Pippig und Höfel und viele andere von Versteck zu Versteck. Der Junge wird für die Häftlinge zum Sinn ihres Lebens und zum Ziel des Kampfes gegen ihre Peiniger. Als am 11. April 1945 das Signal zum Aufstand ertönt, ist unter den 21.000 Häftlingen aus 32 Ländern auch der kleine jüdische Junge.