Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (20. Oktober 2014)
ISBN-10: 3596198615
ISBN-13: 978-3596198610
4. Teil der Serie um Claudius Zorn
Kurzbeschreibung
»ICH WILL ZUSEHEN, WIE SIE STERBEN.«
Hauptkommissar Claudius Zorn und der dicke Schröder in tödlicher Gefahr!
In einer Winternacht wird ein Mensch vor die S-Bahn gestoßen. Niemand beobachtet den Mord, die Polizei geht von Selbstmord aus. Auch Hauptkommissar Claudius Zorn schenkt dem Vorfall keine Beachtung. Er ist damit beschäftigt, seinen ehemaligen Kollegen Schröder zu überreden, wieder sein Partner zu werden. Was jedoch weder Zorn noch Schröder ahnen: Der Täter ist ganz in ihrer Nähe. Und hat eine Reihe neuer Opfer im Visier. Menschen, die den beiden Ermittlern nahestehen …
Über den Autor
Stephan Ludwig, arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze.
Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
Meine Meinung:
Hurra, ein neuer Zorn, den muss ich sofort haben. Und auch sofort lesen.
Doch mir kam es dieses Mal so vor, als ob der Fall sehr brutal und detailiert geschildert wurde, mehr als in den anderen Bänden. Das ging mir sehr nahe.
Altenpflegerin Berit Steinherz ist ein Monster. Kaltherzig (der Name war meiner Minung nach zu dick aufgetragen) geht sie vor und lässt Menschen leiden, um zu erfahren, wie sie den Schmerz empfinden.
Hier geht es nicht ausschließlich darum, den Täter zu finden, sondern eher eine Art Katz-und-Maus-Spiel zu verfolgen. Düstere Androhungen dienen als Cliffhanger, so dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Dabei wird die Spannung über die gesamte Story gehalten, der Schluss war außerdem noch ein Knaller.
Die persönliche Seite kommt auch dieses Mal nicht zu kurz. Schröder, der aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist, hat einen kleinen Imbiß. Sein einziger Gast - Zorn. In gewohnter Brummigkeit mosert er herum, lässt den Schröder-Nachfolger leiden und muss zum ersten Mal tatsächlich arbeiten, ohne Schröder. Das gefällt mir so an dieser Serie.
Alles in allem hat mir auch dieser Zorn gefallen, wobei es doch für meinen Geschmack zu brutal und detailliert war.
Ich gehe fest davon aus, einen weiteren Fall zu lesen zu kriegen, denn so kann der Autor uns nicht höngen lassen, ohne zu erfahren, wie z.B. Schröder mit Vornamen heißt, oder ob Zorn mit den Veränderungen klar kommt, die sich da so ankündigen und auch, was aus der Staatsanwältin Frieda Borck wird.
Punktabzug für die Brutalität: 8 Punkte von mir.