Zurzeit versuche ich einen historischen Roman zu schreiben, und da habe ich zurzeit mit folgendem Problem zu kämpfen. Die Hauptfiguren sind historisch, das heißt, die haben tatsächlich gelebt und sind zumindest bekannt genug, dass sie auf der Wikipedia zu finden sind (und wahrscheinlich zum Teil durchaus bekannt.)
Wenn ich mir aber heute den Buchmarkt ansehe, wo sehr viel unter dem Etikett "Historischer Roman" zu finden ist, so ist mir aufgefallen, dass die meisten Romane, die als "erfolgreich" gelten, eher dem Schema folgen (das sich bereits bei Walter Scott Anfang des 19. Jahrhunderts findet, nur war dem der historische Hintergrund wichtiger): Fiktive/r Held/in nimmt an historischem Geschehen teil oder fungiert vor historischer Kulisse (oder etwas, was als historische Kulisse durchgehen soll).
Wie aber ist es mit Romanen, wo historische Figuren im Mittelpunkt stehen?
Hier beschäftigen mich zurzeit zwei Fragen?
1.)
Hat so etwas bei Verlagen heute überhaupt noch eine Chance?
2.)
Gewöhnlich ist bei einer historischen Figur einigermaßen klar, worauf die Handlung hinzielt bzw. wie es enden wird? In der Vergangenheit habe ich daher immer wieder Bücher gefunden, in denen vor allem mit Wendungen gearbeitet wird, die den Eindruck vermitteln bzw. die Hoffnung aufbauen, dass es doch anders enden könnte.
Würde eine solche Methode heute noch ausreichen, um ein Buch bei Verlagen / Leserschaft anzubringen?
Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten.
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.