Das Teufelslabyrinth - John Saul

  • Taschenbuch: 464 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag (10. Januar 2011)
    ISBN: 3453435133



    Über den Autor
    John Saul, 1942 in Pasadena geboren, studierte Theaterwissenschaften und Anthropologie und begann seine Schriftstellerlaufbahn mit Krimis, für die er jedoch keine Verleger fand. Daraufhin wechselte er das Genre und schon sein erster Horrorroman, der 1977 erschien, wurde sofort ein großer Erfolg. Inzwischen zählt John Saul zu den wichtigsten zeitgenössischen Vertretern der Horrorliteratur, dessen Werke über 50 Millionen Mal verkauft und in 25 Sprachen übersetzt wurden. Er lebt in Seattle und auf Hawaii. (Quelle: Amazon)



    Über das Buch
    Nach dem Tod seines Vaters scheint der sechzehnjährige Ryan McIntyre den Boden unter den Füßen zu verlieren. Als er Opfer einer Prügelei wird, schickt ihn seine Mutter in ihrer Verzweiflung auf ein traditionsbewusstes, katholisches Internat in Boston. Was sie nicht ahnt: Der von Rom beauftragte Geistliche Pater Sebastian hat es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht, dämonische Besessenheit und das uralte Ritual des Exorzismus zu erforschen, und seine Schützlinge stellen die idealen Versuchskaninchen dar. Schon bald häufen sich die unerklärlichen Vorkommnisse, und die Schüler um Ryan scheinen sich auf seltsame Weise zu verändern. (Quelle: Buch)



    Meine Erfahrung
    In seinen früheren Büchern hat mir sein Schreibstil sehr gefallen. Obwohl auch hier die 460 Seiten schnell gelesen sind, war es zu Anfang schon sehr gewöhnungsbedürftig.
    Ich weiß nicht, ob es an dem Übersetzer liegt, aber dieses Mal stolperte ich manchmal über ein paar sehr altmodische bzw. hochgestochene Worte. Besonders 'obgleich' und 'obwenn' hat es ihm anscheinend angetan. Aber auch andere altgebackenen Wörter durfte ich nach langer Zeit mal wieder lesen. 'Darben', 'neuerlich', 'er konnte sich des Eindrucks nicht erwähren',...
    Und neue alte dazu lernen, wie z.B. 'ostentativ', 'angelegentlich' und 'spintisieren'.


    Obschon ( ;)) es zu dem alten Kloster und den angestaubten Priestern passt, im Zusammenhang mit Jugendlichen wirkt es manchmal eher unfreiwillig komisch, was die Atmosphäre ab und an etwas stört.


    Die Story war von Anfang bis späte Mitte sehr spannend und auch gruselig. Die Seiten vergingen wie im Flug und ich habe das Buch auch in wenigen Tagen durchgelesen. Aber das Ende war einfach nur doof. :rolleyes


    Aber das Buch hat mir Lust auf seine Klassiker gemacht. Die werde ich auf jeden Fall demnächst noch mal lesen.



    Spannende Story mit unerfreulichem Ende


    6 Punkte



    ASIN/ISBN: 3453435133

    Viele Grüße
    Inks



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  • Ich muss sagen, ich habe das Buch am Samstag nach knapp 250 Seiten abgebrochen. Ich habe zwischendurch immer mal schon überlegt, es weg zu legen, aber dann wurde es doch wieder etwas interessanter. Schließlich gab es aber eine Szene, dir mir einfach zu viel war und meiner Meinung auch für den Verlauf der Handlung nicht hätte sein müssen. Sorry, aber bei Tierquälerei reagiere ich einfach sehr empfindlich. Die Entwicklung einer der Hauptpersonen zum bösen hätte sicher auch anders dargestellt werden können.


    Ich habe den Rest des Buches dann durchgeblättert und ein bisschen quer gelesen und mir das Ende angesehen, so dass ich jetzt weiß, um was es letztendlich ging.

    Ich habe als Teenager die Bücher von John Saul begeistert gelesen, neben denen von Dean Koontz und Stephen King. Und bei diesem Klappentext habe ich einfach etwas Anderes erwartet:

    Es führt direkt in die Hölle...

    Im vierten Jahrhundert fand man es in den Katakomben Roms. Es findet sich auf einer spanischen Schriftrolle des sechzehnten Jahrhunderts. Jetzt wurde es unter einer alten Klosterschule in Boston entdeckt – für jene, die im Labyrinth des Teufels gefangen sind, ist die Hölle der einzige Ausweg.