Patrick Rothfuss - The slow regard of silent things

  • Huhu!


    Ich hab jetzt heute endlich mal angefangen mit diesem Buch. Und ich muss sagen, dass es nett beschrieben ist alles, ja, es hört sich geradezu philosophisch an. Allerdings fällt es mir daher auch relativ schwer zu verstehen um was es eigentlich geht :lache
    Ich habe jetzt soweit verstanden, dass Auri unter der Erde wohnt, ganz allein, dass dort ganz viele Rohre sind und Tunnel und Türen. Jeder Raum hat anscheinend einen Namen und auch alles muss an seinem richtigen Ort sein. Ist "er" Kvothe?
    Und jetzt hat sie was Neues entdeckt und irgendwas stimmt nicht...
    weiter bin ich noch nicht.


    Und ihr so?

  • Danke für das Erstellen des Threads, Nightflower. :wave
    Ich hatte bis jetzt nur Zeit für die ersten paar Seiten des Buches. Es ist sehr schön geschrieben (typisch Rothfuss), aber mir fällt es jetzt am Anfang noch schwer, mich in Auris Welt und ihre skurrile Sicht auf die Dinge hineinzudenken. Ich lese ja auch auf Englisch und das macht es mir schwerer. Aber es wird besser. :-)

  • Ich habe bereits 1/3 geschafft und weiß noch nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll.


    Positiv ist natürlich Rothfuss' wundervoller Schreibstil.


    Daneben bekommt man Einblicke in Auris leicht verdrehte Gedankenwelt.


    Ansonsten ist bisher noch nicht viel passiert. Auri hat eine Lampe, mit der sie in einer speziellen Beziehung steht, und erkundet mit ihr die Kanalisation, wobei sie fast ertrinkt.


    Daneben ist von einem Schlüssel die Rede. Ist es etwa der Eingangsschlüssel zu der geheimnisvollen Tür in der Bibliothek?


    Bei ihrer Erkundungstour entdeckt sie auch noch ein paar Räume, die sie bislang noch nicht besucht hat.


    Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und noch viel gespannter, wie die ganze Sache ausgehen wird, bzw. ob das Ganze am Ende einen Sinn ergibt. :lache

  • Ich habe jetzt die erste Geschichte gelesen und ich brauche jetzt erstmal eine Pause. Ich finde, diese Welt mit Auris Augen zu entdecken, einerseits sehr beklemmend, andererseits geht mir das aber auch sehr nah.


    Ich habe keine Ahnung, was mit ihr los ist, ob sie krank ist oder ihr irgend etwas Schreckliches im Leben passiert, dass sie in ihrer eigenen Welt lebt und auch von gewissen Zwängen gesteuert wird. Patrick Rothfuss beschreibt das sehr authentisch. Ich habe dann jetzt auch zuerst das Nachwort gelesen und mir ist da so einiges klar geworden. Auri birgt eine Zerbrechlichkeit in sich, die mir bekannt ist (natürlich nicht in dieser extremen Form), aber die Art und Weise, wie ihre Geschichte erzählt wird, ist so völlig anders. Das Nachwort hat auch dafür gesorgt, dass ich das Buch einfach auch weiterlesen muss.


    Ich werde also Geschichte für Geschichte lesen, immer mit ein bisschen Abstand dazwischen und dann immer hier auch meine Eindrücke posten.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wie es euch damit geht.

  • Ich bin zwar schon etwas länger mit dem Buch fertig, habe es aber zuerst ein wenig sacken lassen.


    Es stimmt, dass dieses Buch tatsächlich sehr unkonventionell ist. Es gibt weder Action, noch Dialoge, noch sonst irgendeine Form von Kontakt zu anderen Geschöpfen, lediglich zu Gegenständen. Man begleitet Auri einfach 7 Tage lang, wie sie in völliger Einsamkeit in ihrer Heimat - Underthing genannt - alles auf den Besuch von Kvothe vorbereitet (der nur mit 'he' genannt wird) und Geschenke für ihn sucht.


    Dabei bekommt man tiefe Einblicke in Auris Persönlichkeit, die durch ihre Einsamkeit und Zwangsstörungen (alles muss an seinem rechten Platz sein) kein normales Leben mehr führen kann.


    Ich persönlich mag die Kingkiller Chronicles, ich mag auch Auri sehr gern. Aber dieses Buch hat mich doch eher genervt als unterhalten. Es passiert wirklich fast nichts und außer die schon genannten Einblicke in Auris Persönlichkeit geschieht nicht wirklich etwas, das für die Trilogie wichtig wäre.


    Dafür war das Buch schnell ausgelesen. Ansonsten bin ich eher ratlos, warum dieses Buch überhaupt veröffentlicht wurde.

  • Habe das Buch jetzt erst heute fertig gelesen, im Krankenbett, juchei.
    Aber irgendwie war das der richtige Platz dafür! Da hat man seine Ruhe und irgendwie braucht man genau das dafür.
    Ich muss sagen, dafür, dass Auri eigentlich nichts tut, nen totalen Waschzwang und Ordnungszwang hat, war das Buch recht dick. :lache
    es ist schön beschrieben, das stimmt, aber ansonsten kann ich nciht sooo viel damit anfangen...
    Ich hab auch immer noch nciht vor Augen, wie alt Auri ist, wo sie herkommt. Genau das hätte ich viel interessanter gefunden. Wie sie halt so geworden ist, so menschenscheu und so.
    Oder wenns wenigstens nen Plan von diesen Höhlen (?) gegeben hätte, wo sie immer durchläuft.
    Oder wenn die Andeutungen konkreter gewesen wären. Also wie sie zB den Zugang irgendwohin findet oder so. Aber man weiß ja gar nie, wo sie eigentlich genau ist...
    Naja, es ist so irgendwie ein Büchlein geworden, daher eher philophischen Anreiz bietet oder Spekulationen über das Unbewusste oder so...

  • Ich kann euch nur zustimmen! Ich musste das Buch auch erst einmal sacken lassen (oh, es sackt schon ganz schön lange... irgendwie hat es sehr bleibenden Eindruck hinterlassen).
    Im Großen und Ganzen bin ich aber echt beeindruckt. Das Buch ist so völlig anders und doch irgendwie sehr gut. Ich kanns nicht so genau beschreiben. Aber wenn man Niveau sucht... :-) Jetzt hoffe ich bloß, dass "Doors of Stone" schnell rauskommt! Wobei ich auch nichts gegen einen Kurzband zu Elodin oder so hätte - auch wenn die Reihe ganz schön dafür sorgen kann, dass der Geldbeutel leichter wird ;-) Aber es ist jeden Cent wert!