Es gibt ihn noch - den guten alten Buchladen!
Bei uns 2 in einer Straße!
Sind wir Leser schuld daran, dass der "echte" Buchladen verkommt?
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Unser "alter" Buchladen wurde von der Tochter übernommen und gründlichst renoviert/ modernisiert Nun gibt es grelles Licht und keine Sitzmöglichkeiten mehr, irgendwie ist alles durcheinander sortiert. Ich finde mich irgendwie nur noch bei den Kinderbüchern zurecht. Daher kaufe ich viel bei Amazon, ebay etc. Allein schon deshalb weil es günstiger ist und wenn mich ein Buch nicht so vom Hocker reisst, brauche ich um das verschleuderte Geld nicht traurig sein. Ich gehe jetzt nur noch in die Buchhandlung um Gutscheine/ Bücher für Geburtstag zu kaufen.
Der 2. Buchladen ist von ner kleinen Kette und auch nicht viel besser.....
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Ebay? Amazon? bis ich das begriffen habe ...
Wo sind eure Urinstinkte? Ich bin immer noch Jäger und Sammler: Das Buch ist meine eingesammelte Beute Die wird in meine Höhle gebracht mit viel Tamtam.
JASS
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His ich muss dir leider in Fall meiner Stadt auch widersprechen. Wir haben zwei Buchläden, und beide brummen wie verrückt.
Allerdiings gehe ich nur in den einen, dort sind mir die Verkäuferinnen sympatischer und sie stört es auch nicht, wenn ich gleich an den PC gehe und mir meine Bücher selber raussuche und auch bestelle.
Was allerding ein Problem ist, ist die Lagerhaltung von Büchern. Welcher Buchladen kann sich heute schon, bei der ernormen Anzahl von Büchern sich alle hinstellen. Deswegen machen viele, ein zweites Standbein auf, indem sie Krimskrams Artikel, oder Spiele, oder CD's und PC-Sofware verkaufen.
Auch diese Artikel helfen beim Überleben.
Micha !!!
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Bei uns gibt es zwei kleine Buchläden und einen kleinen christlichen Buchladen, der mich aber weniger interessiert.
Im größeren von beiden kaufe ich nicht gerne ein, weil ich den Besitzer nicht mag - hat keine persönlichen, sondern (kommunal-)politische Gründe.
Im kleineren gehe ich gerne einkaufen, weil ich eben diesen kleinen Buchladen gerne unterstütze.
Wenn ich mal spontan in einem LADEN stöbern will und nicht in Erlangen in der Thalia bei der Uni bin, sondern zu Hause, dann gehe ich eigentlich gerne dort hin, weil es ein LADEN ist.
Was mir allerdings nicht so gut gefällt, ist, dass man sich da immer etwas beobachtet vorkommt und ich ungerne mit leeren Händen wieder rausgehe.
Außerdem habe ich selten Lust auf Smalltalk mit der Buchhändlerin, die ich da immer etwas anstrengend finde. Die anderen, die da arbeiten, lassen mich zum Glück immer schön in Ruhe.
Mittlerweile denke ich mir aber immer öfter: Hm, schönes Buch, aber vielleicht gibt es das auch irgendwo gebraucht günstiger. Den größten Teil meiner Bücher kaufe ich mittlerweile gebraucht.
Ich könnte natürlich die Bücher, die ich neu haben will telefonisch bei der Buchhandlung bestellen. Weiß aber nicht sicher, ob die das nicht nervt, wenn man immer nur anruft um Bücher zu bestellen. Aber viele, die ich haben will, oder für die Uni brauche, haben sie einfach nicht vorrätig.
Der Rest geht dann auf Sachen Bequemlichkeit. Es ist halt einfacher bei Amazon schnell zu bestellen und es sich vom Postboten bringen zu lassen. Ich hab nicht immer die Zeit und den Nerv zum Buchladen zu fahren oder zu laufen und das Buch abzuholen oder persönlich zu bestellen.
Also: "Schuld" ist wahrscheinlich:
1. dass Leser immer mehr sparen müssen, die Bücher sind teurer geworden und der Geldbeutelinhalt kleiner.
2. der größer werdende Zeitdruck, der einem davon abhällt lange im Laden zu stöbern
3. die Tatsache, dass es jetzt eben das Internet gibt. Hätte es das schon vor 30 Jahren gegeben, wären die Buchläden eben schon vor 30 Jahren in Bedrängnis gekommen.
Edit: Was mir noch einfällt: Ich ärger mich in letzter Zeit immer öfter darüber, dass ich ein Buch gerne kaufen würde, es aber nur ein Mal im Regal steht und schon leicht abgegriffen ist und kleine Mängel hat. Und wenn ich für ein Buch fast 10 € ausgebe, dann möchte ich ein neues, schönes. Ansonsten kaufe ich es mir für 2 € gebraucht!
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Ich möchte noch etwas hinzufügen: Bei uns in Berlin gibt es z.B. den großen Hugenduble über 5 Etagen am Kudamm/Zoo, der ist mit Cafés und Sitzecken und viele hilfsbereiten Mitarbeitern und immer gut gesucht.
Das ist wohl in einer Großstadt noch etwas anderes. Bisher habe ich noch von keinem Buchladen gehört, der hier schließen musste ( nur expandieren andauernd Ketten zu schnell, gehen bankrott daran und werden dann aufgekauft).
JASS
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Ich kaufe meine Bücher auch fast nur bei meinem kleinen Buchhändler.
Dort kann ich ebenso bequem per Internet bestellen und es dann im Laden abholen. Es dauert normalerweise nur 1-2 Tage, dann ist das Buch abholbereit.
Wenn "mein" Buch dort nicht im Laden steht, bestellen sie es mir bei ihrem Großhändler.
Dem stöbern im Internet in der Nacht und sofortigem bestellen steht also nichts im Wege.Ich könnte es mir auch nach Hause schicken lassen, aber ich mag die "persönliche Betreuung" dort sehr gern und würde sie vermissen, wenn ich die Bücher nicht selber abholen würde.
Ich werde mit Namen begrüßt, wenn es etwas Neues gibt, bekomme ich es sofort mitgeteilt, da sie ja meine Vorlieben bestens kennen.
Und den netten Klönschnack würde ich wirklich vermissen, wenn ich mir alles per Post liefern lassen würde. -
ich habe noch nie ein Buch bei Amazon gekauft und bei Booklooker auch nur welche, die nur noch antiquarisch zu haben sind.
Bei uns gibt's drei Buchläden (55 000 Einwohner-Stadt) und in allen drein gibt es kompetente Beratung. Als zum Beispiel meine Mutter schwer erkrankte und ich unsicher war, was ich ihr schenken soll, schilderte ich, welche Bücher sie kannte und bekam tolle Vorschläge und das die Verkäuferin den Geschmack meiner Mutter auch voll traf, erkannte ich auch daran, dass sie viele vorschlug, die meine Mutter schon hatte.Die einzige ernstzunehmende Konkurrenz, die ein Buchladen für mich momentan hat, ist Buchticket.
grüße von missmarple
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vielleicht möchtest du dich ja DA
https://www.buechereule.de/wbb/thread/6952&sid=&hilight=pool
eintragen?
falls ja, möglichst bitte gleich zu deinem regal und nicht auf die hauptseite.
dort werden keine bücher vorgestellt, sondern nur addis gesammelt, so dass interessierte eulen und gäste bequem von einem regal zum anderen blättern und sich verführen lassen können -
hm.. ich bin bekennende Amazonsüchtige... was aber wie sanni schon schrieb daran liegt, daß ich meine Bücherlsite hier im PC habe, bzw. durch die Eulen auf ein Buch aufmerksam werde und es dann direkt dort bestelle.
Wenn ich in einen Buchladen gehe dann kaufe ich dort meist Sachen die eben nicht auf meiner Liste stehen, was eben nicht dazu führt, daß selbige kleiner wird.
Wir haben hier mehrer Buchläden und ich meine es geht ihnen eigentlich gut. Den *Ramsch* empfinde ich nicht als störend, sondern als praktisch, braucht man nirgendwo anders mehr hin, wenn man ein Geschenk kauft oder so.
Bei sehr kleinen Buchläden fühle ich mich allerdings immer schrecklich beobachtet und kann meiner Stöberlust nicht so fröhnen, daher zieht es mich meist in die größeren Läden (Moewes/Mayersche etc.) Weil dort auch die Auswahl größer ist.
Was wirklich hochwertige Bücher angeht kaufe ich die ungern im Laden, weil ich da fimschig bin, meine Bücher soll noch niemand vor mir angegrabbelt haben, sonst ekelt es micht.
Den Untergang des *normalen* Buchladens sehe ich allerdings nicht nahen.
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Zitat
Original von Johanna
Dort kann ich ebenso bequem per Internet bestellen und es dann im Laden abholen. Es dauert normalerweise nur 1-2 Tage, dann ist das Buch abholbereit.
Wenn "mein" Buch dort nicht im Laden steht, bestellen sie es mir bei ihrem Großhändler.
Dem stöbern im Internet in der Nacht und sofortigem bestellen steht also nichts im Wege.Hatte ich auch vor, als ich hier her zog. Aber leider machte die "Lütte" Buchhandlung weder bei Libri noch bei Buchkatalog mehr mit, da anscheinend einfach zuviele per Internet bestellte Bücher nicht oder erst nach Monaten abgeholt wurden.
Auch mein Bitte die Le Carré-Werksedition für mich im Abo zu bestellen wurde mit bedauern abgelhnt, da man ja nicht wisse, ob ich hier wohnen bleiben würde und das Abo müßten sie auf jeden Fall nehmen.
Das alles zeigt, dass auch diese Buchhandlung sehr ums Überleben kämpfen muss und wenig finanzielle Reserven hat.
Aber ohne Internet bleibt's bei den 2 - 3 TB im Monat und hier und da ein HC (wenn ich mal rechtzeitig Feierabend machen darf) und den Geburtstagsbüchergutschein, bei dem ich darauf bestehe, dass er dort einbezahlt wird.LG Dyke
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Zitat
Original von Babyjane
Den Untergang des *normalen* Buchladens sehe ich allerdings nicht nahen.In Großstädten leider doch. Als Hugendubel in München eröffnete, schloßen in den folgenden Jahren einige Buchhandlungen in der Innenstadt. Das gleiche geschah in Frankfurt. Da schloß einige Jahre lang jedes Jahr eine renommierte Buchhandlung ihre Pforten - nicht nur wegen Hugendubel, sondern auch wegen den Mieterhöhungen.
LG Dyke
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hm...also Köln würd ich jetzt eigentlich auch als Großstadt bezeichnen, da ist mir dieser Trend aber noch nicht aufgefallen..... (meine Buchhandlungen sind noch alle da und gut besucht)
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Also bei uns gibts 2 Buchläden, schön klein zum stöbern mit allerlei Auswahl. Die gibts schon Jahrelang, und das obwohl es Amazon usw gibt. Ich gebe zu, dass ich ganz gern bei Amazon einkaufe und auch bei größeren Läden. Aber ich gehe genauso oft in so kleinere Geschäfte.
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Also ich kaufe bei beidem: Buchladen und amazon. Ich stöber sehr gerne im Buchladen, und das ist für mich auch viel schöner, als bei amazon zu stöbern. Wenn mein Buchladen ein Buch nicht hat, und das ist leider häufig der Fall, gerade bei etwas älteren Büchern, dann bestelle ich bei amazon und nicht im Buchladen.
Das hat folgenden Hintergrund: Ich brauche nicht extra nochmal hin fahren, was mit Zeit und Geld verbunden ist, sondern bekomme mein Buch bequem und schnell nach Hause geliefert. Vor ca. 2 Jahren, war ich noch der Meinung: Dann bestelle ich doch im Buchladen. Dummerweise musste ich jedoch 2 Mal hinterher rennen, bis man mir sagte, sie kämen an das Buch nicht dran. Obwohl sie meine Telefonnr. hatten, hielt es keiner für nötig, mir vielleicht telefonisch Bescheid zu geben. Bei amazon bekam ich das Buch dann innerhalb von 24 Stunden. Es war kein vergriffenes Buch, von dem amazon zufällig noch welche auf Lager hatte, sondern normale, aktuelle Literatur. Hat mich damals schon sehr gewundert.
Ich weiss von einem Buchladen, der bei uns aufgeben musste, weil eine Mayersche Buchhandlung eröffnet hat. In den bin ich aber auch vorher selten gegangen, da die Auswahl und vor allem die Beratung überhaupt nicht stimmte.
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Hallo,
da es hier nur normale Buchhändler gibt konnte ich da reichlich Erfahrung sammeln, und meine Überzeugung festigen, daß Amazon für mich wohl die beste Möglichkeit zum Buchkauf ist.
ZitatOriginal von Historikus
Ich komme rein, plötzlich sehe ich, dass nur mehr die Hälfte Bücher angeboten werden, als noch beim letzten Besuch.
Stattdessen zählt allerlei Kitsch zum Angebot im Buchladen: Geburtstagskarten, Partymaterialien, und viel ärgerer Nonsens.Was beweist, daß Bücher nach wie vor äußerst beliebte Verschenkartikel sind, es also noch genug Leute gibt, die sich Bücher wünschen und es auch genug Leute gibt, die Bücher verschenken.
ZitatDa sagt sie mir tränenerstickt, dass sie nicht mehr auf Qualität setzen kann.
Sie hat keine Stammleser mehr.Dann hat sie eindeutig etwas falsch gemacht. Sicher springen manche Leser grundlos ab und wechseln zu Amazon. Aber in einem Laden, der mir gefällt, ich die Verkäufer sehr nett finde usw. geh ich immer wieder, auch wenn ich dann ab und zu mal untreu werde und bei Amazon bestelle.
Selbst die härtesten Leser entscheiden sich immer öfter dafür, bequem bei Amazon einzukaufen, anstatt im alten Buchladen selber zu stöbern und zu kaufen - und oft genug liegt es eben daran, daß sich die Buchhändler wenig Mühe geben.
ZitatHochwertige Literatur brauche sie gar nicht mehr aufzustellen.
Gehen tut nur mehr noch das, worauf Dan Brown steht. (Das stammt ausnahmsweise nicht von mir!)
Aber sie möchte schließlich keinen Dan Brown Laden eröffnen.Ich habe bis auf "Diabolus" alle Brown-Bücher (manche doppelt) und mehrere noch ganz böse Sachen, wie "Der heilige Gral und seine Erben" ... füllt gerade mal eine Regalreihe.
Außerdem übersiehst du, daß Bücher mit geringer Auflage fast nicht bezahlbar wären, wenn die Verlage die Verluste nicht über Bücher wie "Sakrilieg" ausgleichen könnten.Ein Laden, der mit einigen Bestsellern und ein bisschen Geschenkpapier so voll ist, daß keine anderen Bücher mehr Platz haben, wird es sowieso schwer haben.
ZitatSie müsse nun wie andere Buchläden das Angebot erweitern, besonders um Nicht-Bücher-Produkte.
Mein "Stamm-Buchladen" hat auch kaum noch hochwertige Literatur, Platz wäre genug da. Und man könnte ruhig auch noch mehr Postkarten, Zeitschriften und Geschenkpapier verkaufen. Und hätte immer noch mehr als genug Platz, wenn man mal die Unmengen an Kochbüchern reduzieren würde.
Offensichtlich gehen die noch besser als sämtliche Romane zusammen, der halbe Laden besteht inzwischen aus Kochbüchern - und Büchern zu dem Thema, wie man die angefutterten Pfunde wieder los wird.Aber ein kleines Reclam-Regal sucht man vergeblich - da musste ich schon Amazon bemühen um an den "Menon" zu kommen.
ZitatIch denke gerade darüber nach. Und ich schäme mich. Als Leser.
Den guten, alten Buchladen gibt es nicht mehr.Es liegt doch auch an den Buchhändlern, die gute Bücher gar nicht erst empfehlen - die wollen schnell die Masse abbauen.
Ich will den Buchhändlern nicht absprechen, daß sie besonders gerne lesen und mit Büchern arbeiten - aber letztendlich bleibt es für sie eine Handelsware, da macht eben die Masse den Umsatz.
Alles was "Arbeit" macht, ist eher lästig. Seit die Suche nach Büchern über Computer läuft, finden sie noch weniger. Kennt man den Titel nicht so ganz genau oder die schreibweise des Autorennames, geben sie zwei, maximal drei Schlagworte ein - und schicken die Leute dann wieder weg.Querverweise, wie bei Amazon gibt es nicht. So wollte ich erst ein Buch, das in einfachem Italienisch geschrieben ist (also basierend auf einem klar umrissenen Wortschatz) - eines stand im Regal. Ich hab den Buchhändler gefragt, was es noch so in dieser Richtung gibt.... keine Chance.
Bei Amazon hab ich dann einfach dieses eine Buch eingegeben und erhielt zig Vorschläge zu ähnlichen Büchern.
Eine Verkäuferin hat mir mal den Stapel, den ich mir schon zurecht gelegt habe wutentbrannt wieder in die Regale geräumt - offensichtlich konnte sie nicht glauben, daß ich tatsächlich beabsichtige mehr als 5 Bücher zu kaufen.
Nö - eigentlich stöbere ich wirklich lieber bei Amazon - und mein netter Postbote steht am anderen Tag, so am frühen Nachmittag vor der Tür und üerreicht mir die Bücher. Kein Stress, kein Ärger, genau die Bücher, die ich wollte.
Die Buchhändler sind also wirklich selbst schuld in meinen Augen.Achja, so einen richtig kleinen Buchladen mit "guter" Literatur haben wir auch noch. Da fühl ich mich auch sehr beobachtet und wirklich auch irgendwie zum Kauf "genötigt", wenn man schon solche Umstände macht und da rein geht.
Liebe Grüße
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Klar sind wir daran mitschuldig - aber eben nur mit - weil wir eben dort kaufen, wo wir uns herumtreiben - und virtuell ist nun mal so ein Online-Handel immer bei uns - und macht uns Appetit.
Aber wenn ich daran denke, wie wenig informiert die Damen ( seltener Herren) bei uns in der Kleinen Stadt oft sind ...
Dadurch, dass wir uns hier in Foren tummeln, sind wir doch oft besser informiert als die Händler vor Ort - zumindest bei uns - und ich möchte doch mal in die Buchhandlung gehen und beraten werden - und nicht den Buchhändlern erzählen, was gerade gelesen wird, dann bleibe ich hier - und kaufe auch von hier im Netz.
Die Situation bei den Hörbüchern sieht noch schlimmer aus - ersteinmal wg. der nicht vorhandenen Buchpreisbindung und da sind die Internet-Anbieter halt oft auch noch die günstigsten, aber auch wg. des nicht vorhandenen Willens sich in der Sparte zu informieren.
Das gängige Vorurteil 'ich lese lieber selbst' ist auch bei den Buchhändlern oft da - Hörbücher werden versteckt, Neuheiten sind weder bekannt, noch besteht die Möglichkeit Hörproben zu nehmen. Datenbanken sind da einfach genial.
Auch das Internet wird noch verteufelt, die Bestell-Software scheint veraltet - und Bücherforen sind entweder nicht bekannt / oder werden ignoriert - so bleibt das Informationsvermögen der Buchhändlerinnen scheinbar auch oft auf der Strecke. Wenn der einzelne kleinere Buchhändler befürchtet, dass die Mitarbeiter dann nur noch Surfen, anstatt dass dort auch Informationsquellen liegen, dann
Die 'Masche', dass einige Buchhandlungen jetzt themenbezogen auch andere Produkte anbieten finde ich toll, denn so kann ich zum Kochbuch auch gleich einiges zum ausprobieren mitnehmen ( in Dortmund scheint die Mayersche zusammen mit Strauss Innovation - solche Dinge anzubieten)
oder eben das Wellnessbad - usw. - Gerade das, war oft etwas, was ich in Buchhandlungen vermisst habe. -
Zitat
Original von dyke
Und die kleine Buchhandlung vor Ort hat nur bsi 18.30 auf. Da ich in der Regel erst gegen 18.00 Feierabend habe, schaffe ich es selten dort hin und wenn, nur für ein paar Minuten. Das macht keinen Spaß.
LG Dyke
Genau das sehe ich als Problem an, das Internet ist immer offen.
Vor Jahren wollte mein Mann mir ein Buch zum Geburtstag schenken.er ging in die kleine Buchhandlung die weder das Buch da hatte noch es bestellen konnte innerhalb der Frist wie mein Mann es gebraucht hätte.Naja er zuckte die Schultern und sagte dann geh ich eben zu Amazon,da gibt es das Buch und wenn ich heute bestelle ist es in 2 Tagen da.
Da musste er wüste Beschimpfungen über sich ergehen lassen das er den Buchhandel kaputt machen würde blablabla.
Er hatte Arbeitszeiten von morgens um 7 Uhr bis abends open end und keine Zeit in den Laden zu gehen der auch wohlgemerkt noch mittags zu hat. Seitdem ignorieren wir diesen Laden. Es ist der schönste Buchladen hier im Dorf :cry) Aber was zuviel war war zuviel ,denn nicht nur er kauft im Internet und wer so mit seinen Kunden umgeht hat es anscheinend nicht nötig.
Da es aber keinen schönen Buchladen gibt hier in unserem Dorf stöber ich mal hier und mal da. Bei Amazon bestelle ich nur,wenn ich weiß das ich das Buch unbedingt haben muss. Ansonsten gibt es Buchticket für mich -
Ich kaufe eigentlich lieber direkt im Buchladen als bei Amazon, aber dann muss auch der Service stimmen.
Wenn ich dann ein Buch bestelle und es kommt nicht wie angekündigt am nächsten Tag und ich erfahre das erst, wenn ich kurz vor Ladenschluß noch hingehetzt bin, um das Buch abzuholen, dann ärgert mich das.
Oder ich will ein Buch kaufen, dass zum Beispiel bei "Lesen" von Elke Heidenreich empfohlen wird, und der Buchladen hat es nicht da und die Verkäuferin glaubt mir nicht, dass es den Titel gibt ("Das kenne ich nicht, da brauche ich garnicht im Katalog nachschauen, das gibt es nicht"), dann bin ich kuriert und bestelle lieber bei Amazon.
Ich denke, viele (kleine) Läden (nicht nur Buchläden) sind auch selbt mitschuld, wenn ihre Kunden zu den großen oder Online-Shops überlaufen.
Wenn ich nett und kompetent beraten werde, bleibe ich einem "echten" Laden treu, ansonsten freut sich die große Konkurrenz.
Meine Brigitte Hörbücher kaufe ich z.B. lieber in "meinem" Zeitschriftenladen, weil ich dort gerne hingehe und möchte, dass es ihn noch lange gibt, als zum reduzierten Preis bei Amazon.
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Ich hatte bisher auch noch keine schlechten Erfahrungen mit Buchhändler.
Das Schlimmste was mir passierte war, als ich "Radionights" kaufen wollte und die Händlerin meinte, davon hätte sie noch nie gehört.
Aber sie war bereitwillig und suchte im PC danach.Aber mich würden auch mal die Meinungen unserer Buchhändler-Eulen dazu interessieren. Wie sehen die das? Sind doch einige unter uns.