'Der Zug der Waisen' - Seiten 260 - Ende

  • Danke ihr Lieben :knuddel


    Ich hatte ja schon Angst, dass sich jemand von meiner vehementen Meinungäußerung hier angegriffen fühlen könnte, das möchte ich natürlich auf keinen Fall - aber ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll - das Buch hat mich so tief berührt, dass ich richtig emotional reagiere, wenn jemand die Figuren kritisiert :yikes


    Selten geht einem ein Buch so dermaßen tief unter die Haut! :anbet

  • Nun bin ich auch durch und kann sagen es war ein wirklich gutes Buch. Es hat mir eine Zeit vor Augen geführt und Schicksale geschildert, die mir so bislang unbekannt waren. Dass die Autorin alles etwas distanziert schrieb hat mir gut gefallen, generell hat mich die Geschichte von Vivians ein wenig mehr interessiert als Molly. Was nicht heißen soll, sie hätte mich nicht interessiert. Aber die Gegenwart habe ich einfach mehr vor Augen und die Historie macht mich immer einen Tick neugieriger.


    Zum Schluss wurde vieles erklärt und vieles hat sich gefügt, manches war (für mich) ein wenig zu viel glückselige Fügung und darunter litt etwas die Glaubwürdigkeit. (Haut mich bitte nicht. ) Vielleicht musste dieses Buch auch darunter leiden, dass ich mein bisheriges Jahreshighlight unmittelbar davor las und diesen Eindruck und den sich daraus ergebenden Anspruch nicht ganz abstreifen konnte.


    Jedenfalls habe ich das Buch sehr gern gelesen. Es war sehr informativ, hat mich tief berührt und auch gut unterhalten. Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.


    Über eine Bewertung muss ich mir erst noch ein paar Gedanken machen.

  • Schade, jetzt bin ich fertig mit dem Buch.
    Zum Ende hin musste ich ein paar Tränchen verdrücken.


    Irgendwie hat es mir gefallen, dass Molly bei Vivian eingezogen ist. Die beiden passen prima zusammen und harmonieren sehr gut miteinander. Terry scheint auch eingesehen zu haben, dass Molly gar nicht so übel ist.


    Dass Dina sie zum Schluss doch noch raus geworfen hat, fand ich schon sehr krass. Wie kann man so wenig auf einen anderen Menschen eingehen? Aber sie scheint eh nicht sehr feinfühlig zu sein. Da war es die beste Lösung, dass Molly bei Vivian wohnt und offiziell bei der Pflegefamilie.


    Ich WUSSTE, dass Vivian Dutchy wiedertrifft und dass sie ihn heiratet. Allerdings war mir nicht klar, dass der verstorbene Mann sein bester Freund war. Obwohl ich in diesem Fall für ein Happy End gewesen wäre, bin ich mit dem Ende auch einverstanden. Zumindest scheint Vivian glücklich gewesen zu sein.


    Am Ende hat sie dann doch noch ihre Tochter wiederbekommen. Das war für mich Gänsehaut pur. Eigentlich ging mir das mit dem Finden zu schnell, aber auch das ist ok, weil das Buch einfach toll war.


    Zitat

    Original von belladonna


    Vivian kommt in ihrer eigenen Geschichte ja auch nicht wirklich zur Ruhe - zwar läuft es familiär inzwischen gut, sie hat ein gutes Zuhause bei den Nielsens und ist auch beruflich abgesichert, da sie mittlerweile den Laden führt, doch dann trifft sie tatsächlich Dutchy wieder. Dass durch die kurze Begegnung im Zug und das Intermezzo auf dem Bahnhof von Chicago zwischen den beiden wirklich so eine starke Bindung entstanden sein soll, dass sie sich auf der Stelle ineinander verlieben und auch heiraten, finde ich etwas grenzwertig. Das mag ich nicht so recht glauben und ich teile Vivians Erkenntnis vom Ende des Buches, dass es für ihr weiteres Leben wohl besser war, dass dieses Glück nicht von Dauer war.


    Ich denke, dass da auch beiderseitige Verklärung dazu kommt. Wenn man sich gut verstanden hat, was durchgemacht hat und sich dann über Jahre nicht sieht, hat man ein anderes Bild von jemandem. Wenn beide ständig aneinander gedacht haben, kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich sehr zueinander hingezogen fühlen und das für echt halten.


    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen


    Ein bisschen unglaubwürdig fand ich ja, wie schnell Vivian sich an den völlig unbekannten Computer gewöhnt hat. Immerhin ist sie 91. Auch wenn sie geistig scheinbar absolut fit ist - nach meiner Erfahrung haben Menschen, die niemals mit so einem Teil gearbeitet haben, massive Probleme.
    Aber das ist ja wirklich eher nebensächlich.


    Nicht unbedingt. Wenn sie noch fit im Kopf ist - warum nicht. Meine Oma hat mit über 70 auch noch mal mit PCs angefangen und mein ehemaliger Vermieter im gleichen Alter ebenso. Gut, die waren 20 Jahre jünger, aber wenn einem sowas liegt... Sie schien ja wirklich noch fit zu sein mit ihren 91 Jahren.


    Zitat

    Original von Brigia


    Ein paar Minuspunkte kriegt das Buch aber doch: Zum einen waren mir persönlich die Nebenfiguren zu farblos, v.a. Dina, Ralph und Jack. Zum anderen kann ich nicht verstehen, warum Vivian ihr Kind weggibt. Wenn sie nicht diese Vergangenheit gehabt hätte, hätte ich es verstanden. Aber sie hat ja die Erfahrung gemacht, wie schlecht es Kindern gehen kann, die im "System" aufwachsen müssen. Dass sie riskiert, dass ihre eigene Tochter eventuell etwas Ähnliches durchmachen muss wie Dutchy und sie selbst - das kann ich überhaupt nicht begreifen und es deckt sich auch nicht mit dem, was ich sonst über Vivian glaube zu wissen. Da kommt sie für mich unglaublich egoistisch rüber.


    Ich finde, dass die Nebenfiguren für die Länge des Buches durchaus angemessen bedacht wurden. Wäre das Buch länger gewesen, hätte ich mir mehr Infos zu den Personen schon gewünscht. Aber dadurch, dass es hier hauptsächlich um Vivian und Molly ging, war das total ok.


    Und wegen dem weg geben: Es war schon eine andere Zeit in der Kinder nicht mehr so behandelt wurden. Und ich glaube, Vivian hatte Angst auch dieses Kind zu verlieren, nachdem sie so viele andere Menschen, die sie geliebt hat, verloren hat. Ich kann das nachvollziehen, hätte aber wohl anders gehandelt.


    Zitat

    Original von belladonna
    Ich schreibe das jetzt mal hier, damit ich nicht spoilern muss.
    Saiya schreibt im vorigen Abschnitt, dass sie beim Lesen das Gefühl hat, Molly würde das Interview mit Vivian veröffentlichen. Den Eindruck hatte ich nämlich gar nicht. Für mich waren das eher die Gedanken, die Vivian beim Durchstöbern der Kisten durch den Kopf gehen, da ich das Gefühl hatte, dass Molly und Vivian am Anfang nicht unbedingt viel miteinander geredet haben. (Da kann ich mich natürlich auch täuschen.)
    Das heißt natürlich nicht, dass Vivian Molly nicht noch ausführlicher über ihre Vergangenheit berichtet hat, als es dann um die Beantwortung der Fragen für das Schulprojekt ging. Nur wie ein niedergeschriebenes Interview liest sich die Geschichte für mich nicht.


    LG, Bella


    Für mich auch nicht. Ich habe es als Erzählung von Vivian gesehen. Aber nicht für das Projekt, sondern als zwischenmenschliche Erzählung von Freundin zu Freundin oder von Ersatz-Oma zu Ersatz-Enkelin. Oder wie auch immer ;-)


    Zitat

    Original von maikaefer
    Noch einmal zu der Frage "Die alte Vivian und das Internet":
    Vorhin kam im TV ein Bericht von einer 100jährigen, die, mit ärztlichem "Okay", anläßlich ihres Geburtstages sich einen langgehegten Wunsch erfüllte und erstmalig in ihrem Leben einen Fallschirmsprung aus luftiger Höhe absolvierte.
    Befragt, worauf sie ihren außergewöhnlich guten Gesundheitszustand zurückführe, antwortete sie übrigens, dass sie sich vegetarisch ernähre und von alten Menschen fernhielte.
    :lache :wave


    Und ich habe letztens einen Beitrag gesehen von einer 100jährigen, die drei Mal in der Woche ins Fitti geht und ihre Einkäufe noch allein in die 2. Etage schleppt. 'Möglich ist also alles ;-)


    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Mir hat etwas anderes nicht so gut gefallen. Und zwar, dass sie den Kameraden ihres Mannes geheiratet hat und dass sie ihm nie etwas von dem Kind erzählt hat. Mir wäre ein vollkommen fremder Mann lieber gewesen. (Toll war die Beziehung beschrieben mit dem Satz: Jim zu heiraten war wie in Wasser zu springen, das genau die selbe Temperatur hat wie die Luft.) So empfand ich es als Betrug an ihm, dass sie zwar bei ihm Trost gesucht hat aber nicht wirklich ehrlich zu ihm war. Eine lebenslange Lüge sozusagen. Das hatte der Mann sicherlich nicht verdient. Wo er doch so gerne Kinder gehabt hätte. Schade also, dass sie ihr Leben lang nicht über die Schatten der Vergangenheit weggekommen ist.
    Erst Molly hat ihr dazu verholfen. Immerhin, noch ist es ja nicht zu spät.


    Ich glaube einfach, dass es Selbstschutz von Vivian war. Er hat nichts aus dem Krieg erzählt und sie nichts aus ihrem Leben - bzw. die Sache mit dem Kind nicht. Sie haben sich wohl nicht genug vertraut.


    Zitat

    Original von Belle Affaire


    Selten geht einem ein Buch so dermaßen tief unter die Haut! :anbet


    :write
    Ich glaube, an dieses Buch werde ich noch lange denken müssen.


    Bevor ich eine Rezi schreibe muss ich mir erst mal klar werden darüber, wie diese aussehen soll. Dass es eine gute Bewertung wird ist mir ziemlich klar. Aber ich glaube, ich muss das Buch erst mal sacken lassen.

  • Auch ich habe das Buch nun beendet und die Geschichte fand ich wirklich großartig und berührend..
    Vivians Geschichte wurde wirklich einfühlsam erzählt - dennoch habe ich auch ein paar Kritikpunkte:


    Der Abschnitt über Vivian und Dutchy ging für mich viel zu schnell. Irgendwie war das für mich auch ein wenig unrealistisch. Wenn man es genau nimmt, hatten die beiden sich doch gar nicht wirklich gekannt. Sie sind lediglich ein paar Stunden gemeinsam mit dem Zug gefahren. Und als sie sich dann wiedersehen, steigen sie sofort zusammen ins Bett? Na ja.. Ich hätte mir hier etwas mehr Tiefgang und einige Seiten mehr gewünscht.
    Auch dass sie ihre Tochter weggeben hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Das war doch eigentlich das einzige was ihr von Dutchy noch geblieben ist...
    Das restliche Leben von ihr verläuft ereignislos - lediglich die ersten 22 Jahre spielen die entscheidende Rolle..


    Ich fand es sehr schön, dass sie durch Molly ihre Geschichte erzählen konnte und sie sogar noch ihre Tochter kennen gelernt hat. Das war ein schönes und auch passendes Ende...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Jetzt könnte man meinen, dass Vivians Leben endlich in geordneten Bahnen läuft, aber das Schicksal spielt eine sehr große Rolle und ihr Leben verändert sich noch einmal vollständig.


    Zitat

    Original von Verena:


    Ich fand es sehr schön, dass sie durch Molly ihre Geschichte erzählen konnte und sie sogar noch ihre Tochter kennen gelernt hat. Das war ein schönes und auch passendes Ende...


    Das habe ich genauso gesehen.


    Zitat

    Original von Booklooker:


    Dass Dina sie zum Schluss doch noch raus geworfen hat, fand ich schon sehr krass. Wie kann man so wenig auf einen anderen Menschen eingehen? Aber sie scheint eh nicht sehr feinfühlig zu sein. Da war es die beste Lösung, dass Molly bei Vivian wohnt und offiziell bei der Pflegefamilie.


    Dinas Entscheidung Molly vor die Tür zu setzen fand ich auch sehr extrem. Die beste Lösung fand ich auch das zusammen wohnen von Vivian und Molly.

  • Booklooker - möglicherweise kenne ich nicht die "richtigen" Alten :grin.
    Aber im Ernst - wer bis zu seinem 90. Lebensjahr mit Computern oder ähnlichen Geräten gar keine Erfahrung gemacht hat, der lernt das nicht mehr. Da machen die 20 Jahre zwischen 70 und 90 viel aus.


    Aber das ist nur eine Kleinigkeit am Rande, der ich auch gar nicht so viel Bedeutung zumessen will.

  • Ich kenne alte Leute, zum einen meine Großtante, die im Sept. drei Tage nach ihrem 99. aus ihrer seit 1968 bewohnten Wohnung in der dritten Etage, ins EG gezogen ist. Sie ist mehrfach am Tag die Treppen hoch und runtergelaufen, hat Einkäufe selbstständig erledigt, sich mit Bekannten in der Stadt getroffen. Es machte ihr auch nichts aus, in ihre Geburtstage nachts hinein zu feiern und obwohl sie in Bad Godesberg wohnt, in ihrer alten Heimat Hannover diese zu feiern, weil sie dies wollte! Samstag Anreise, abends Feier, Sonntag zurück - mir und meinen Eltern wäre eine Nacht lieber. Man kann ohne Anmeldung mit ihr 2,5 Stunden tel., sie muss sich nicht mal was zu Trinken zwischendurch holen... also wirklich noch fit. Allerdings hat sie mit Computer nichts in den letzten Jahren anfangen müssen, so dass das kein Thema für sie ist und mit dem E-Bookreader kam sie daher auch nicht zurecht.


    Einige ältere Leute werden ja durch Umzug der Kinder ins Ausland zu Skypern, das ist dann aber auch schon an Computernutzung. Wichtig ist dann, dass jemand in der Nähe ist, der bei Fragen weiterhelfen kann und man muss mutig sein, etwas auszuprobieren!!!


    In meinem beruflichen Umfeld habe ich es oft mit Wissenschaftlern zu tun, die längst aus der Universität ausgeschieden sind, aber über das 80. Lebensjahr wissensch. tätig sind. Diese haben natürlich den Anschluss behalten und man kommuniziert über Chat, Foren, Email, Virt. Klassenräume mit ihnen. Sie mussten dran bleiben, wie es aber auch eine Generation 70/75 gibt, die es geschafft hat, ein Berufsleben ohne Computer gestalten zu müssen, bzw. nur spez. Programme bedient haben und die Briefe wurden diktiert fürs Sekretariat. Diese "mussten" nicht und haben kein Interesse die Vorteile zu entdecken.


    Ich wollte eigentlich gar nicht so viel dazu schreiben...es gibt solche und solche ältere Menschen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich hab das Buch heute auch zu Ende gelesen .. Belle Affaire ich seh das ähnlich wie du :knuddel1... sonst bin doch eigentlich ich immer allein mit meiner Meinung :rofl



    Vivian war als sie entschieden hat ihr Baby herzugeben in einer extremen Situation, ihre ganzen Ängste, der Verlust und wer weis was noch für über Jahre weggeschobene Gefühle sind dann aus ihr herausgebrochen und haben sie sprichwörtlich niedergewalzt... wenn ein Mensch so ein Leben führt und nie die Möglichkeit da ist es zu verarbeiten, sich damit auseinander zu setzen .. den walzen die Emotionen wenn der Raum irgendwann da ist um ... das ist nicht außergewöhnlich.... Sie hat aus diesem Moment entschieden , sie war einfach am Ende ... da war kein Raum, keine Kraft , nichts mehr.
    Wären wir alle bei der Geburt unsere Kinder in so einer Situation könnte keiner von uns sagen wie er Entschieden oder reagiert hätte. Das kann man einfach nicht.



    Kitschig fand ich es nicht .. laut dem Nachwort hat die Autorin ja Geschichten verwendet die tatsächlich passiert sind.. möglicherweise nicht alles einer Person.


    Das eine alte Dame sich mit Unterstützung so gut lernt mit einem PC umzugehen finde ich nicht so verwunderlich. Vivian hatte schon immer so ein Talent das sah man wie sie ohne Vorkenntnisse, Ausbildung den Laden umgekrempelt hat. Molly hat ihr ja alles eingerichtet so das sie sowohl Suchmaschinen usw nur noch *bedienen* mußte. Das ist lernbar in jedem Alter. Nicht jeder jüngere Mensch kommt damit problemlos zurecht, kommt sicher auf das soetwas wie Begabung an und die ist Altersunabhängig :grin.Ich hab vor einer Weile einen Artikel über eine alte Dame über 80 gelesen die für ihr Leben gern World of Warcraft spielt (ein online Rollenspiel) sie skypt dabei mit Sohn und Schwiegertocher und spielt auch gelegentlich mit ihnen zusammen. Sie sagt das hält ihren Geist fit und beweglich :lache.
    Meine Mutter hat bis zu ihrem Schlaganfall da war sie 89 besser über Politik, Kirchengeschichte und so manch anderer Bescheid gewußt wie die meisten Leute.. sie war da immer auf dem Laufenden und man konnte da auch mit ihr diskutieren . Ja sie hätte auch gern einen PC gehabt sie hat da auch in einem Begegnungszentrum einen Kurs gemacht da war sie über 80 :lache nur meine Mutter hat leidenschaftlich gern eingekauft ;-) also haben wir ihr keinen besorgt :rolleyes aus naheliegenden Gründen :nono
    Neulich traf ich eine Dame die wie sie sagte 82 ist ... sie konnte mit ihrem Smartphone besser umgehen als ich .. wir standen zusammen vor einer verschlossenen Tür eine Zeitlang und mußten warten bis man uns reinläßt^^.
    Wenn jemand etwas lernen *will* und da noch eine Begabung ist .. ist das Alter doch egal. :-]



    Es war ein schönes, bewegendes Buch. Die Art wie gerade Vivians Geschichte erzählt wurde fand ich sehr gut. Ich find es gut das sich die früheren Zugkinder über das Internet organisiert haben und da ein richtiges Netzwerk aufgebaut haben, das hat sicher ihnen und teilweise sicher auch ihren Familien geholfen.
    Das Nachwort fand ich sehr gut es hat vieles nochmal erklärt und vorallem die Bilder haben dann noch ein sehr gutes Bild gegeben.

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Einfach nur unglaublich. Dass das Buch, nach dieser bewegenden Geschichte, die teils einfach nur unendlich traurig war, doch mit einer hoffnungsvollen Note endet, finde ich gut.


    Für Molly hat sich ihr Leben zum Besseren gewendet, Vivian hat sich getraut, sich auf die Suche nach ihrer Tochter zu machen...


    Als Dutchy gestorben ist, war das wirklich unglaublich hart. Eigentlich hätte man doch meinen sollen, dass Vivian endlich einmal etwas Glück verdient gehabt hätte.


    Puh, emotional war dieses Buch sehr aufwühlend... ich glaube, es hat gute Aussichten, das beste Buch zu werden, dass ich in 2014 gelesen habe...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Irgendwie bitter, wenn man durch eine Anzeige im Internet erfährt, dass die eigene Mutter im Knast sitzt. Molly hat auch nicht gerade ein einfaches Leben.


    Und auch das war fast klar, dass sich Niamh und Dutchy wiedersehen werden, dennoch freue ich mich für die beiden. Jetzt wird alles gut, Hochzeit & Schwangerschaft und dann kommt Pearl Harbour dazwischen. Dass Vivian den Tod von Luke nicht gut verkraftet, ist mehr als verständlich. Aber dass sie ihr gemeinsames Kind weggibt, kann ich nicht glauben. Und das grandiose Ende mit einem sicherlich sehr emotionalen Wiedersehen.


    Die Geschichte von Vivian und Molly verschmelzen langsam, das hat mir dann mehr zugesagt.


    Ein Buch, das mir sicherlich noch eine Weile nachgehen wird.

  • Endlich! Molly zieht zu viv - in meinen Augen das beste, was sie machen konnte.


    Das Viv und Dutchy sich wiederfinden, habe ich fast erwartet, warum Viv allerdings ihr Kind weggibt, kann ich nicht nachvollziehen. Ich dachte eigentlich, ein Kind hilft, den Verlust besser zu ertragen.


    Schön ist, dass viv doch noch einmal die Gelegenheit hat, ihre Tochter zu sehen - egal wie kitschig das vorkommen mag.


    Das Viv sich mit einem Computer beschäftigt, finde ich in dem Alter Klasse - wie fit oder wie gut sie sich daran gewöhnt hat - ist meiner Ansicht nach Ansichtssache. Jeder von uns kann in einem kleinen Segment der PC-Bedienung in relativ kurzer Zeit sattelfest werden/sein - aber das ist nur ein kleiner Bereich (für den Nutzer aber die "Welt") - aber eben Ansichtssache.


    Das buch hat mich nachhaltig beeindruckt und gleichzeitig neugierig gemacht, was das Netz noch zur Geschichte dieser Züge/Transporte hergibt....