'Die Lichtung' - Seiten 001 - 110

  • Ich gestehe, dass ich nicht bis zum 01.11. warten wollte, und habe bereits Freitag Abend mit dem Lesen begonnen. Ja, was soll ich sagen - ich bin so gut 'rein gekommen, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen... :grin Also habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen.
    Die Eulen, die jetzt einsteigen, können sich auf ein spannendes Buch freuen! :-]

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ich gestehe, dass ich nicht bis zum 01.11. warten wollte, und habe bereits Freitag Abend mit dem Lesen begonnen. Ja, was soll ich sagen - ich bin so gut 'rein gekommen, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen... :grin Also habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen.
    Die Eulen, die jetzt einsteigen, können sich auf ein spannendes Buch freuen! :-]


    So ging es mir auch. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber es ist wirklich sehr spannend und richtig gut geschrieben.


    Ich habe mir einige Notizen gemacht und werde hier noch ausführlich meinen Senf dazu geben.

  • Dann auch mal direkt die ersten Antworten:


    xania : Da Andrea mir mitgeteilt hat, dass es dieses Wochenende ein großes Treffen gegeben hat, hat sich meine diesbezügliche Sorge (noch) in Grenzen gehalten ;-)


    Bücherfreund und Knoermel: Als "Neuling" habe ich keine Ahnung, ob dies oft vorkommt und im Sinne einer Leserunde ist. Als Autor jedoch ist dies das tollste Kompliment, was ein Leser einem Buch machen kann - Danke dafür!


    Liebe Grüße,
    Linus

  • Interessanter Beginn: ein konventioneller Krimi (das ist nicht negativ gemeint :-)), wie ich ihn schon lange nicht mehr gelesen habe. Er kommt bislang (fast) ohne Blut aus, die Morde werden nur mit wenigen Worten beschrieben, der Täterkreis steht im Grunde fest.
    Der Ich-Erzähler ist mir nicht sonderlich sympathisch - jetzt traue ich mich nicht mehr, die Frage zu stellen, was an der Geschichte vielleicht autobiographisch ist :grin - aber gerade deshalb nehme ich ihm ab, was er bisher geschildert hat.


    Ich bin kein Freund von Andeutungen, die die Spannung erhöhen sollen und den Leser im Dunkeln lassen. Dieses Stilmittel mochte ich noch nie. Wäre auch nicht nötig gewesen. Ich finde die Geschichte auch so spannend. Sie hat ihren Reiz, erste Vermutungen schleichen sich in mein Gehirn.


    Wie konnte jemand so schnell erfahren, dass Jan in der alten Sache ermittelt und sofort seine Frau bedroht? Da muss aber jemand über all die Jahre sehr wachsam gewesen sein.


    Die Dynamik in so einer Clique kennen wohl die meisten von uns. Das ist gut beschrieben. Am Ende des Abschinttts geht meine Vermutung dahin, dass Mike Lara vergewaltigt hat und eventuelle auch getötet (vielleicht unabsichtlich) und dann von einem anderen aus der Clique selbst ermordet wurde. Aber das ist nur eine erste sehr schwache Vermutung. Sehen wir mal, wie es weitergeht.


    Und bei dem Spiel Kölner FC - VFL Bochum war ich sogar, wenn ich mich recht erinnere, live mit dabei :-) Wir sind nicht sehr fröhlich nach Hause gefahren.

  • JaneDoe, ich denke alleine schon das Alter des Autors und das von Jan Römer lassen den Leser gleich an einen autobiographischen Touch denken :-)


    Die Clique wird "vorgestellt" und man bekommt Einblick in Jans heutige Lebenssituation. Im Moment kommt er mir etwas feige vor - sowohl damals (die Clique hat bis heute den Pakt des Schweigens) als auch heute (er sagt seinem Chef nicht, daß er persönlich in den Fall verwickelt ist).


    Den Täter muß er ziemlich aufgeschreckt haben, wenn dieser ihm schon nach ein paar Tagen Drohungen zukommen läßt (zuerst am Telefon bei Sarah) und dann in Form eines Drohbriefes bei ihm selbst. Vor allem wie nahe ist ihm der Täter und woher hat er die Infos, daß der Fall wieder aufgerollt wird?


    Die beiden Leichen haben in einem gewissen Abstand gelegen und wurden auf verschiedene Art getötet. Im Moment ist das noch alles ziemlich rätselhaft und ich habe noch keine Idee wohin die Reise geht. Auf jeden Fall gehe ich davon aus, daß der Täter in der Clique zu suchen ist.

  • Zitat

    Original von Richie
    Um nochmal auf "autobiographisch" zurückzukommen. Die Beschreibungen z.B. des Musikgeschehens, der Mopeds etc. wirken auf mich sehr authentisch.


    Ja, das finde ich auch. Vor allem, wie die Mopeds frisiert wurden :grin

  • Eigentlich ist es egal, ob Jan sympatisch ist oder nicht, mir gefällt vor allem, wie realistisch er beschrieben wird. Kein Held, aber auch kein Feigling, sonst würde er seinen Auftrag schnell an einen anderen Journalisten abgeben. Als Jugendlicher hatte er weniger Mut (um es mal nett auszudrücken), als er einfach nur zusah, wie sein bester Freund verdroschen wurde.

  • Ich muss zugeben: Ich finde es extrem beängstigend, wie gut einige hier den Charakter des Protagonisten durchschaut haben ;-)


    In meinen Augen ist Jan Römer weder Held noch Feigling: Er ist (1986) ein Teenager, dessen Charakter noch nicht ausgereift ist. Der mal aggressiv, mal verängstigt reagiert. Und er ist (Gegenwart) ein Mensch mit Stärken und Schwächen, der aber entschlossen handelt, wenn er keinen anderen Ausweg sieht.
    JaneDoe hat recht; wahrscheinlich ist Jan nicht durchgängig sympathisch, nicht durchweg mutig, edel und aufrichtig. Aber hier habe ich gerne ein paar Prozentpunkte verschenkt, so lange er dadurch so wird, wie er auf Xania wirkt: glaubwürdig.


    Was den autobiografischen Anteil angeht: Die Handlung ist natürlich fiktiv; fast so etwas wie eine 368-seitige Lüge. Und Lügen sind immer dann am besten, wenn sie möglichst dicht an der Wahrheit liegen - gerade (aber nicht nur), was das Frisieren von Mopeds angeht Richie  :-)


    Liebe Grüße und schon jetzt ein fettes DANKE für die ganzen Meinungen!


    Linus

  • Zitat

    Original von Linus


    Bücherfreund und Knoermel: Als "Neuling" habe ich keine Ahnung, ob dies oft vorkommt und im Sinne einer Leserunde ist. Als Autor jedoch ist dies das tollste Kompliment, was ein Leser einem Buch machen kann - Danke dafür!


    Liebe Grüße,
    Linus


    Nunja, sicherlich ist es besser Abschnitt für Abschnitt zu lesen und zu kommentieren, aber manchmal geht es nicht anders :-]

  • Dieser Autounfall des Kollegen, steckt da mehr dahinter?? so als passionierte Krimileserin vermutet man ja hinter jedem Gebüsch einen Mörder :grin


    Ja, ich habe endlich angefangen und war gleich wieder mittendrin, da ich ja die Leseprobe von vorablesen noch kannte.
    Mir gefällt der Stil auch, ziehe momentan aber noch Vergleiche wegen der Ähnlichkeit zu einem anderen Buch, bzw. weil immer mehr Journalisten zu Ermittlern oder Detektiven werden. Wird das jetzt Mode??

  • Erster Abschnitt ist von mir auch gelesen. Man kommt leicht ins Buch rein. Der Schreibstil gefällt mir.


    Jan kommt mir hier auch glaubwürdig herüber.


    Mich würde allerdings interessieren, welches Geheimnis er da noch für sich behält.

  • Hallo Linus,


    ich habe das E-Book bis zur Seite 46 gelesen und muss leider sagen, das ist im Moment nicht so meins. Obwohl es an sich ganz okay ist und ich öfter mal im Bergischen Land bin, weshalb ich mir dachte, das könnte ein Buch für mich sein. Aber meine Gedanken schweiften ständig ab, und da ich ziemlich unter Zeitdruck stehe, habe ich mich entschieden, ein anderes Buch, das ich unbedingt noch vor der nächsten Leserunde lesen wollte, vorzuziehen.
    Vielleicht schaue ich in Die Lichtung im Frühjahr/Sommer noch einmal rein, ich empfand es eher als ein Sommerbuch.


    Was mir noch auffiel: Ich habe vor kurzem Die Lichtung von Jean Hegland gelesen, ein amerikanisches Buch, das nur in der deutschen Übersetzung diesen Titel hat. Thematisch ist das ein ganz anderer Roman.


    Gab es für dich bzw. den Verlag keine Probleme, denselben Titel zu verwenden?