Codename Nike, Annika Dick

  • Autor(in): Annika Dick
    Verlag: Oldigor
    Seitenzahl: 321
    Preis: 13,90 €
    ISBN: 978-3-945016-35-0


    Inhalt:


    „Ein missglücktes Genprojekt der Einrichtung OLYMPUS ließ Soldaten vor Jahrzehnten zu Vampiren werden. Vor etwa zwanzig Jahren wurde die kleine Nike als Erste in einem weiteren Genprojekt operiert, um gegen diese Vampire kämpfen zu können. Nun muss sie nicht nur feststellen, dass sie selbst sich in eines der Monster verwandelt, die sie jagt, sondern auch, dass Wahrheit und Lüge in ihrem Leben nicht eindeutig sind.
    Thanos versteckt sich vor OLYMPUS, die ihn vor Jahrzehnten zu einem Elitesoldaten machen wollten – und dabei zu einem Vampir machten. Er hat genug damit zu tun, Morde aufzuklären, die von seinesgleichen begangen wurden und kein Interesse daran, Nike in irgendeiner Weise zu helfen, oder sie bei sich aufzunehmen. Er ist sich sicher, weder der gemeinsame Feind, noch der Duft ihres Blutes, könnten ihn umstimmen.“
    (Quelle: http://www.oldigor.com/codename-nike.html)


    Nike ist nur unterwegs zu einem weiteren Auftrag: Sie soll erneut einen Vampir, einen sogenannten Vrykólakas töten. Doch im Haus des Besagten findet sie einen Menschen, einen Arzt, der bei Olympus gearbeitet hat und sich jetzt gemeinsam mit zwei Vrykólakas vor dieser Organisation versteckt. Nike ist verwirrt, was hat das zu bedeutet und stimmt die unglaubliche Geschichte, die ihr Adam, der Arzt auftischt?


    Thanos ist einer dieser Vrykólakas und alles andere als begeistert, als Adam ausgerechnet die Auftragskillerin Nike bei ihnen aufnehmen will. Er hat dafür im Moment überhaupt keine Zeit, denn ein Mörder geht um, ein Mörder aus ihren eigenen Reihen und dass Nike jetzt bei ihnen aufgetaucht ist, zeigt auch, dass Olympus die Suche nach ihnen noch lange nicht aufgegeben hat.


    Gemeinsam müssen sie sich auf die Suche nach Antworten machen und entdecken bald weit mehr als nur die Wahrheit … .


    Meine Meinung:


    Der Inhalt klang für mich sofort richtig klasse und ich hatte auch mal wieder große Lust, ein Vampirbuch zu lesen.


    Anfangs hatte ich jedoch einige Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, da die Vampire nicht als solche bezeichnet werden, sondern „Vrykólakas“ genannt werden und auch sonst gibt es einige unbekannte Begriffe, die ich erst einmal alle für mich sortieren musste, bevor ich mich so richtig in die Geschichte fallen lassen konnte.


    Nachdem ich jedoch alle Namen und Begriffe verinnerlicht hatte und mir einen kleinen Eindruck über die Geschehnisse machen konnte, wurde ich richtig von der Geschichte gepackt. Nike und auch Thanos waren sehr charakterstarke und eindrucksvolle Protagonisten und auch die Nebendarsteller, wie z.B. Adam, Richard und Lena hatten einiges zu bieten und passten perfekt in die Geschichte und waren alle so einzigartig und doch auch liebenswert, dass ich gar nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen.


    Die Erzählperspektive wechselt dabei immer zwischen der von Nike und Thanos, dem bösen Gegenspieler und auch dem eigentlichen Mörder hin und her, wobei die Sichtweise immer in der 3. Person geschrieben ist. Ich fand es toll, dass man verschiedene Perspektiven miterleben konnte und vor allem auch die Sicht des eigentlichen Mörders rundete für mich die Geschichte noch einmal richtig ab und machte sie noch interessanter.


    Insgesamt nimmt das Buch gleich zu Beginn sehr viel Spannung auf, was sich im Laufe der Geschichte jedoch sogar noch weiter steigert, so dass man immer weiter und weiter liest, bis man am Ende angekommen ist und gar nicht gemerkt hat, wie die Seiten verfliegen.
    Und obwohl man schon früh erfährt, wer der eigentliche Mörder ist und wer im Hintergrund die Strippen zieht, bricht die Spannung trotzdem nicht ab, da es immer wieder Geheimnisse aufzudecken gibt und es ja eigentlich um die ganzen Verwicklungen und auch darum geht, wie sich die Protagonisten am Ende entscheiden werden.


    Neben der Spannung gibt es auch noch eine gehörige Portion Erotik. Ich muss ja sagen, dass ich bei solchen Szenen eigentlich immer skeptisch bin, aber obwohl die Autorin Annika Dick hier wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt, sind die Szenen doch sehr anschaulich und kein bisschen billig oder too much. Aber es sollte ganz klar gesagt werden, dass es sich hier um kein Jugendbuch handelt, denn die Sexszenen sind wirklich sehr detailreich beschrieben.


    Am Ende wartet ein echt spannender Cliffhanger auf seine Leser und lässt mich ungeduldig auf Band 2 warten, denn die Geschichte von Nike und Thanos ist noch lange nicht zu Ende erzählt.


    Fazit:


    Nach kleinen Problemen mit den ganzen neuen Begriffen hat mich die Geschichte von Nike und Thanos richtig in den Bann gezogen. Einzigartige und charakterstarke Darsteller, eine gehörige Portion Spannung und prickelnde Erotik sorgen dafür, dass diese Vampirgeschichte mal wieder etwas ganz anderes und somit richtig schön erfrischend ist.


    Fantasyfans kommen hier richtig auf ihre Kosten.


    Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.