Hans-Peter Rodenberg / Ernest Hemingway

  • Bitte nicht verschieben ...


    Klappentext:


    Ernest Hemingway – eine Biographie im neuen Digitalbuch-Plus-Format


    Ernest Hemingway, Nobelpreisträger des Jahres 1954, ist auch fünfzig Jahre nach seinem Tod noch immer einer der populärsten Schriftsteller der klassischen Moderne. Sein Bild oszilliert zwischen verschiedenen Facetten: War er in erster Linie ein Metaphysiker, ein Frauenheld oder ein medialer Selbstdarsteller? Ein frischer Blick auf seine Romane und Kurzgeschichten zeigt einen sehr viel sensibleren, sehr viel weniger machistischen Menschen, als die feministische Kritik herausgestellt hat. Den Hemingway’schen Helden plagen weit mehr Widersprüche und Selbstzweifel, als diejenigen wahrhaben wollen, denen er als bloße Projektionsfigur männlicher Ideale dient.


    Beginne heute Abend noch mit dem Buch und freue mich wieder auf nette AustauschpartnerInnen.


  • Ob ich nach dem Buch noch ein Fan von Hemingway bleiben werde, das kann ich nicht versprechen. Wohl eher nicht. Die Katzen waren scheinbar die einzigen Tiere, die er geliebt hat. Er hat extra ein Schloss für die Miezen errichten lassen, weil sie zu zahlreich waren und seine Frau die vielen Katzen nicht mehr dulden wollte. Das habe ich aber nicht aus dem obigen Buch, sondern aus einer anderen Biographie.


    Hier erfahre ich nun, dass Hemingway ausgestopfte Tierköpfe im Wohnzimmer hängen hatte, dass er gerne sich Stierkämpfe anschaute, er war ganz vernarrt in diese sehr fragwürdige spanische Kultur, und die Fische ... , dass er Füchse erlegte etc.

  • Zitat

    Original von Momo111
    [Ob ich nach dem Buch noch ein Fan von Hemingway bleiben werde, das kann ich nicht versprechen.


    Das kann ich verstehen. Früher habe ich Hemingway abgelehnt. Wegen seinem Machismo, der grauenvollen Einstellung zur Tierjagd und Stierkampf und vor allen wegen seiner These: schreibe nur, was Du kennst!
    Das ganze habe ich immer abgelehnt. Dennoch ...
    Irgendwie hat Hemingway etwas, was nicht leicht fassbar ist.
    Seine ungekünstelte Art zu schreiben scheint fast besser in die heutige Zeit zu passen, als noch vor einigen Jahren!

  • ... und trotz allem schreibt er die aller genialsten Kurzgeschichten. Mein Favorit bleibt aber immer noch Der Alte Mann und das Meer.

    "Reading is food for thought, and anything to do with food must be good." Snoopy


    :lesend : Vladimir Vertlib: Spiegel im fremden Wort
    :lesend : Ingeborg Bachmann: Malina
    :lesend : Michael Stavaric: Königreich der Schatten

  • Zitat

    Original von RielaTom
    ... und trotz allem schreibt er die aller genialsten Kurzgeschichten. Mein Favorit bleibt aber immer noch Der Alte Mann und das Meer.


    Ja, das mag sein. Zu meinen Favoriten zählt er nicht mehr. Werde das Buch heute Abend beenden können, habe die letzten 15 Seiten noch vor mir. Dann schließe ich mit ihm ab, wenn ich morgen Abend über das Buch in der letzten Sequenz geschrieben habe. Seine tollen Kurzgeschichten haben das Leben der Tiere auch nicht retten können. Und ich gehöre zu den Leuten, die sagen, ich ziehe Tiere vor, gebe ihnen meine ganze Stimme, mein ganzes Herz, und da ist es mir egal, wie gut jemand schreibt.


    Es gibt bei mir kein Aber mehr.


    Ihr müsst ihn jetzt auch nicht vor mir verteidigen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Das kann ich verstehen. Früher habe ich Hemingway abgelehnt. Wegen seinem Machismo, der grauenvollen Einstellung zur Tierjagd und Stierkampf und vor allen wegen seiner These: schreibe nur, was Du kennst!
    Das ganze habe ich immer abgelehnt. Dennoch ...
    Irgendwie hat Hemingway etwas, was nicht leicht fassbar ist.
    Seine ungekünstelte Art zu schreiben scheint fast besser in die heutige Zeit zu passen, als noch vor einigen Jahren!


    Danke für das Verständnis ...

  • Die Biografie hat mir recht gut gefallen. Man bekam Einblicke sowhl in das private Leben Hemingways (Leben der Eltern, Kindheit, Jugend, Juges Alter, reifes Alter ...) Interessant fand ich die Eltern Hemingways.


    Hemingways Vater ist von Beruf Mediziner gewesen, praktischer Arzt und Geburtshelfer, lebte aber parallel dazu streng religiös, und er, wiederum beeinflusst von seinem religiösen Vater, zelebrierte ziemlich exzentrisch religiöse Bräuche, die er auf seine sechs Kinder übetrug.


    Sowohl der Großvater als auch der Vater hatten eine genaue Vorstellung davon, was Gut und Böse ist. Oh je. Ich zermalme mir schon die Hälfte meines Lebens den Kopf, was Gut und Böse ist, und habe immer noch keine Antwort finden können :fetch.


    Ernests Vater war eine schwierige und eine stark gestörte Persönlichkeit, die in der Welt nicht wirklich glücklich zu sein schien, obwohl er ein sehr verantwortungsbewusster und fürsorglicher beliebter Arzt gewesen sein soll, so voller Sanftmut. Doch in seiner Familie zeigte er ein anderes
    Gesicht. Wenn die Kinder mal unartig waren, strafte er sie mit außergewöhnlichen Methoden, wie z.B. die Zähne mit Tolettenseife putzen, wenn die Kinder Fluchwörter gebrauchten.


    Auch die Mutter von Ernst war in Erziehungsfragen ein Musterbeispiel, indem sie den kleinen Ernst zwei Jahre lang wie ein Mädchen gekleidet hatte und die Haare des Jungen wachsen ließ ...


    Ich kann jedem diese Biografie empfehlen, der ein wenig hinter die Kulissen der Familie Hemingway schauen möchte ...

  • Zitat

    Original von RielaTom
    ... und trotz allem schreibt er die aller genialsten Kurzgeschichten. Mein Favorit bleibt aber immer noch Der Alte Mann und das Meer.


    Das ist auch mein Lieblingsbuch von Ihm...( habe ich zu Weihnachten verschenkt !) LG. :wave Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen ich Liebe sie


    Der alte Mann und das Meer , ist eines meiner Favoriten spielt es doch auf den Kanaren...


    In einem anderen Land , ist auch eines meiner Lieblingsbücher , hier verarbeitet er seine Erlebnise während des ersten Weltkriegs in Italien...


    Zuletzt gelesen:


    Paris ein Fest fürs Leben , schonungslos erzählt er darin sein Leben in Paris der zwanziger Jahre