Über den Autor
Hinter FRIDA MEY verbergen sich Friedlind Lipsky und Ingeborg Struckmeyer, die ihre Figuren am liebsten gemeinsam um die Ecke bringen. Friedlind Lipsky arbeitet als Journalistin und lässt sich von den Abgründen ihres Umfelds zu ihren tödlichen Einfällen inspirieren. Ingeborg Struckmeyer lebt in München und sammelte ihre Mordserfahrung in Kurzgeschichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. In „Manchmal muss es eben Mord sein“ (atb 2868) ließen sie Elfie Ruhland zum ersten Mal auf fiese Vorgesetzte und tyrannische Bürohengste los. Der zweite Roman „Radieschen von unten“ ist bereits erschienen.
Kurzbeschreibung
Büroleichen aller Art Wer andere schikaniert, lebt gefährlich – zumindest in der Umgebung von Elfriede Ruhland, die als freiberufliche Office Managerin von Büro zu Büro zieht. Dank ihr werden Arbeitsabläufe optimiert, Papierberge und Büroleichen aller Art verschwinden einfach. Denn ganz nebenbei, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, entsorgt Elfie kurzerhand die wahren Problemfälle eines jeden Unternehmens – despotische Deppen mit Entscheidungsgewalt, intrigante Zicken aller Art, fiese Vorstandsmitglieder und perfide Controller. Wer auch immer auf seinen Untergebenen rumhackt, wird von Elfie mit geschickt inszenierten „Unfällen“ aus dem Weg geräumt. Ordnung muss schließlich sein. Doch dann geht etwas schief, und die junge Kommissarin Alex kommt ihr auf die Fährte. Obwohl die eigentlich ganz andere Sorgen und ebenfalls mit einem echten Drachen zu kämpfen hat – mit der herrischen Tante Agathe ihres Freundes Hubert, die mitsamt Mops bei ihnen einzieht und die sie nur zu gern zum Schweigen bringen würde. Ihr erster Auftritt: Selten wurde so nett und freundlich gemordet wie von Elfie Ruhland.
Meine Rezension
Elfie Ruhland ist eine etwas biedere, ältliche Dame, deren Job es ist, als freiberufliche Office Managerin quasi „Schweineställe auszumisten“: so organisiert und strukturiert sie die Abläufe in den Firmen ihrer Kunden und bringt Ordnung in das Chaos ihrer Klienten.
Doch das ist nur der offizielle Teil ihrer Arbeit. Inoffiziell sorgt die resolute Elfie auch noch auf ganz andere Art und Weise für Ordnung: sie entsorgt auch widerliche Chefs und Mitarbeiter. Wer seine Untergebenen und Kollegen mies behandelt und mobbt, der hat ganz schnell bei ihr verloren …
Doch Elfie Ruhland ist bei all dem so nett und charmant – und ihre Opfer so unsympathische Fieslinge – daß man sich eigentlich stets wünscht, man käme ihr nicht auf die Schliche.
Allerdings sieht es dann so aus, als würde man ihr doch auf die Spur kommen…
Dieses Buch ist ein netter und trotz der Morde harmloser kleiner Krimispaß aus der „Cosy-Ecke“. Die Protagonisten sind entweder nett oder fies, aber niemals nervig. Über das Zweite Buch schrieb die Zeitschrift FREUNDIN: "Für alle, die beim Tatort immer hoffen, dass die Bösewichte ungestraft davonkommen."
Das trifft es wirklicht gut. Man muß diesen netten kleinen Krimi nicht gelesen haben, aber wer sich auf harmlose Art ein klein wenig schwarzhumorig amüsieren möchte, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Mich hat das Buch ein ein wenig an Minck & Minck erinnert, die ja auch Krimis, die Spaß machen, schreiben.