Mini-LR - D. Dunnett/Checkmate V/1-V/7

  • V,4


    Von wegen 'bald ausgestanden'.
    :rolleyes


    Okaaay.
    Erneute detaillierte Beschreibung des jeweiligen Seelenzustands in Sevigny. De facto ganz schrecklich. Es ist auch kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht.
    Es endet mit einem Gewittersturm, aber der bringt keine Erlösung. Lymond packt seinen Marschallstab und reitet in die Schlacht.
    Sehr traurig und völlig hoffnungslos das Ganze.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • V,5


    Manchmal habe ich das Gefühl, DD nimmt die Kriegsanstrengungen ncht ganz ernst. So, so, das Pferd von M. de Thermes wollte flüchten. Pferde sind eben sensibel.
    Ein böser Rückschlag für F. Lymond wird innigst empfangen. Wie muß er das gehaßt haben, einen heulenden König am Hals hängen zu haben.
    Schöne Szene.


    Dann: endlich im Feld. Alle sind glücklich sich wiederzusehen, bis sie anfangen zu reden. Schon fließt Blut.
    Lymond versucht gemein zu Jerott zu sein, sitzt aber selber im Glashaus. :grin
    Er ist bloß mal wieder schneller, wenn es darum geht, die Holzläden vorzulegen.
    Trotzdem ist der Schlagabtausch zwischen den Sechsen wunderbar, komisch, ernst, traurig, professionell, privat, anspielungsreich, alles im schnellen Wechsel.


    Die Eheleute Sevigny tauschen seltsame Briefe aus, alles beim Alten.


    In Paris derweil großes Theater: der reizende John Elder informiert Austin über alles, was er glaubt von Philippa zu wissen. Schade, daß Austin ihn nicht so brilliant abfahren läßt wie Marthe.
    Natürlich rennt Austin umgehend zu Sybilla.
    Und die darf wieder sülzen und fiepen: daß nur Richard nichts erfährt!
    Ist doch unirdisch!


    Hier wird auch noch mal Philippas Rolle als Opferlamm klar. Sybila wird blaß, nein, sowas. Sie hat ja immer gesagt, daß Philippa so zart ist.
    :fetch


    Noch ein Nachtrag zu diesem Teil, das fiel mir erst auf, als ich schon im übernächsten Kapitel war. Marthes Frage an Austin, wer Isabelle Roset ermordet haben soll.
    Es gäbe eine Antwort, aber die ist wieder seltsam.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • V,6


    Ich komme nur wenig zum Lesen, aber das ist gar nicht so schlecht, weil ich den letzten Teil von CM emotional ausgesprochen fordernd finde, ungeachtet dessen, daß ich persönlich die psychlogischen Deutungen nicht ganz nachvollziehen kann. Allein ads Akzeptieren als Vorgabe ist schon heftig.


    Zurück in die Anstalt:


    Die Reaktionen der beiden ersten Damen des Könighreichs, Catherine und Mary, sind amüsant beschrieben.
    Im Hintergrund köchelt die Religionsfrage, die man nicht aus den Augen verlieren darf.
    Tolle Beschreibung des Feldzugs, vermischt mit Lymonds Leiden. Philippa verhält sich, wie sich die Frau eines Marschalls von F verhalten soll, sie versorgt ihn mit wichtigen Informationen von hinter der Front. Das gefällt mir, aber ich bin chon wieder leicht gereizt von Miss-know-all.
    Dann in einem Brief der entscheidende über ihre Beziehung. Lymond kann es noch nicht ganz fassen.
    Mehr Kriegsgeplänkel, dabei hat Lymond noch den Kopf, sich nicht nur um seine Offizeire udn Soldaten, sondern auch um Richard und die schottische Abordnung zu kümmern. Er hat guten Grund (danke Philippa), ihnen schleunige Abreise nach Hause ans Herz zu legen.
    Richard glaubt ihm natürlich wieder kein Wort. Ich kann ihn verstehen. Trotzdem. Eine Familie von Dickköpfen und Blinden und EgomanInnen. Gah!!!
    Jerott, der Richard die Botschaft überbringen mußte, heult sich bei Marthe aus. Immerhin hört sie ihm zu.
    Und marschiert anschließend schnurstracks nach Sevigny, um Philippa die Meinung zu geigen.
    Wunderbare Szene! Zwei Drittel der Zeit bin ich auf Seiten Marthes. Ich könnte sie küssen, müßte ich nicht befürchten, daß sie mich umgehend abknallt.
    Nur am Ende hat sie Unrecht.
    Marthe hat also selber auf Lymond gehofft, habe ich das richtig verstanden? Diese Dame de Doubtance war aber extrem schräg. Sind hier eigentlich nur Verrückte unterwegs???
    Marthe hat geschafft, was keinem gelang: Philippa geht in sich und beschließt endlich, endlich, sich davonzumachen.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • V,7


    Krise der Krisen
    Archie erreicht endlich Amiens und Lymond und findet in so ziemlich am Ende. Kopfweh und Folgen sind virulent.
    Philippas Nachricht, daß sie nach England zurückkehrt, kommt richtig an bei Lymond, leider gefolgt von der Nachricht von Güzels Tod. Die Folgen sind bekannt :rolleyes :rolleyes


    Ein letzter Versuch Frankreichs, die schottischen Kroninsignien in die Hand zu bekommen, mißlingt. Die schottische Abordnung reist ab, gefolgt von saftigen französischen Flüchen.


    Und Lymon hat endlich die Chance Heldentum mit seinem sehnsüchtigsten Wunsch zu verbinden. Großartige Szene.
    :anbet


    Schwimmende Mühle: ja, gab's, mindestens seit den Römern. Schau mal nach Schiffsmühle Mureck.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ich habe RC nie gelesen, PIF auch nicht. Die übrigen habe ich in buntem Durcheinander gelesen, nicht der Reihe nach, was eigentlich gar nichts ausmacht, das Chaos wird jedenfalls nicht größer. :grin


    Naja, ich finde, aus eigener chaotischer Erfahrung sprechend, es macht schon was aus! Gerade PIF und RC sind Schlüsselbücher für CM.

    Zitat

    Du hast doch weiter oben gefragt, wie DD wohl zur aktuellen Frage Schottland ./. England stehen würde. Ich schätze, wenn man die Stellen genau liest, angefangen vom Dieppe-Kapitel über Konversationen mit Grey und dann im Haus Lennox und dann noch Richard dazu addiert, kommt man dahinter. Flaw Valley liegt ja auch an der Grenze. Ich vermeine, ein paar Sympathien in Richtung England auszumachen, ohne daß Lymond seinen schottischen Nationalismus aufgeben müßte.


    Wie gesagt, sie war selber halbe-halbe, denke ich. Aussagekräfig ist wohl auch die Widmung von Band 1, ihrem schottischen Gatten und ihrer englischen Mutter.

  • Zitat

    Original von magali
    V,5


    Und die darf wieder sülzen und fiepen: daß nur Richard nichts erfährt!
    Ist doch unirdisch!


    Naja, wenn Richard es doch noch rausfindet, war wirklich ALLES umsonst.


    Zitat

    Noch ein Nachtrag zu diesem Teil, das fiel mir erst auf, als ich schon im übernächsten Kapitel war. Marthes Frage an Austin, wer Isabelle Roset ermordet haben soll.


    Es kann nur Bailey gewesen sein. Sie ist ja schon verschwunden, als Philippa bei ihm auftaucht.

  • Zitat

    Original von magali
    V,6



    Marthe hat also selber auf Lymond gehofft, habe ich das richtig verstanden? Diese Dame de Doubtance war aber extrem schräg. Sind hier eigentlich nur Verrückte unterwegs???


    :lache
    So klang das hier aber, obwohl es für mich keinen Sinn ergibt. Ich denke immer noch, Marthe wollte nicht Lymo, sie wollte Lymo SEIN.


    Zitat

    Marthe hat geschafft, was keinem gelang: Philippa geht in sich und beschließt endlich, endlich, sich davonzumachen.


    Das wollte sie aber nicht, sie wollte dass sie die Zähne zusammenbeißt und an Schottland denkt.