Titel: Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen
Verfasserin: Anica Schriever
Produktinformation:
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (8. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548286046
ISBN-13: 978-3548286044
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 2,8 cm
Über die Verfasserin:
Anica Schriever, geboren 1983, hat sich bereits zu Schulzeiten Geschichten ausgedacht und diese aufs Papier gebracht. Nach dem Abitur studierte sie in Hannover Geschichte und Germanistik und schrieb nebenbei an ihrem ersten Roman "Zuckerguss", der 2012 erschien. 2014 folgte "Wer ich sagt, muss auch liebe dich sagen". Sie lebt in Wismar und arbeitet bereits an weiteren Romanen.
Inhaltsangabe:
Freund weg, Wohnung weg, Job weg. Das hatte Mia sich kurz vor ihrem 30. Geburtstag anders vorgestellt. Zähneknirschend kriecht sie für ein paar Tage bei ihrem besten Freund Gunnar unter. Dummerweise erinnert der sich noch an eine unsägliche Wette aus ihren Jugendtagen: Sollte Mia bis zu ihrem 30. Geburtstag nicht verheiratet sein, darf ihr bester Freund einen Mann für sie aussuchen. Mia ahnt Schlimmes, denn so sehr sie Gunnar auch mag, seinem Männergeschmack ist nicht unbedingt zu trauen ...
(Quelle: AMAZON)
Meine Meinung:
Ich durfte dieses Buch in einer von der Autorin sehr engagiert und sogar mit Fotos begleiteten Leserunde mit einem Gewinnexemplar lesen und möchte mich beim Verlag, bei Wolke und bei Anica Schriever daher zuerst noch einmal herzlich bedanken.
Es fällt mir nicht ganz leicht, zu diesem Buch eine Rezension zu verfassen, denn ich möchte fair bleiben und habe zudem stets die Frage im Hinterkopf, was bei diesem doch meist eher der Abteilung "Leicht/Seicht" zuzurechnenden Genre denn erwartet werden darf und was nicht.
Beginnen wir mit dem, was mir gefallen hat:
Ich habe etliche Male schmunzeln können.
Das Buch liest sich weg wie ein warmes Messer durch Butter gleitet.
Anica Schriever hat ganz geschickt altes Brauchtum, das heute kaum noch bekannt ist - vor allem außerhalb der Region - , in ihre Geschichte miteinzubeziehen verstanden.
Weniger gefallen hat mir:
Viele Klischees werden bedient.
Das Ende ist relativ vorhersehbar.
Häufig kam es zu Wiederholungen.
Das Wort "Liebe" wird zu Zeiten benutzt, zu denen - von Einzelfällen jetzt einmal abgesehen - der normale Durchschnittsbürger allenfalls von "Schmetterlingen im Bauch" und "Verliebtsein" reden sollte.
Aber das mag durchaus alles dem Genre geschuldet sein.
Anders ist es da mE schon mit Langbartgags wie, dass es doch total toll wäre, wenn jeder der 22 Fußballspieler auf dem Feld einen eigenen Ball bekäme.
Und einer nahezu konsequenten Vermeidung des Genitivs.
Fazit: Keine verschwendete Lebenszeit, aber bestimmt kein MUSS.
Gut geeignet für Genrefans, vor allem als Mitbringsel bei Besuchen am Krankenbett oder bei Liebeskummer. Wobei, wenn man Bücher dieser Art zu sehr ernst nimmt oder das Verhalten der Protagonistin gar als Vorbild, ist der nächste Liebeskummer mE fast vorhersehbar.
Über die Punkte muss ich noch nachdenken.
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