Mini-LR - D. Dunnett/Checkmate III/1-III/6

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    Original von magali
    Wie schön, daß ich mit meiner Abneingung gegen Sybilla nicht allein bin.


    Ist natürlich gefärbt vom Wissen um das Ende. Aber das heben wir uns auf. Vielleicht ... Manches sehe ich bei diesem Durchgang ein wenig anders als früher.


    Zitat

    Ja, okay, Marthe ist auch gemein, wie sie veruscht die beiden unter Druck zu setzen, bloß damit sich eine alberne Prophezeiung erfüllt. ;-)
    Trotzdem ist die Bemerkung über Güzel unter jeder Beschreibung.
    Insgesamt eine wirklich liebenswerte Familie. :yikes


    Es ist natürlich auch Jerott gegenüber ein bisschen unfein, ihn damit zu überraschen, dass seine Gattin mindestens zweiseitig orientiert ist. Wenn wir mal davon ausgehen, dass er das nicht wusste. Und natürlich, sie vor allen zu outen. Aber, wie gesagt, sie bleiben sich hier nichts schuldig.


    Zitat

    Was Richard und Lymond angeht: für mich bleibt Richard ein bißchen blaß und der Ball ist zu oft in Lymonds Feld. Die Sache mit Mariotta war ja auch nicht ohne und Richard hängt zudem ebenfalls an Sybilla. Wie soll er Lymond da trauen?


    Ich finde ihn überhaupt nicht blass, aber das liegt zweifellos daran, dass er nach Jerott mein Zweitliebling hier ist. Bei Richard liegt halt viel in diesen seltenen Betrachtungen bzw denen in der Vergangenheit. ZB dass er damit aufgewachsen ist, dass sowohl Sybilla als auch Eloise immer Lymond ihm vorgezogen haben und es ihm trotzdem meist nichts ausgemacht hat, aber doch ein wenig gewurmt, was ja nur menschlich ist.


    Zitat

    Abgesehen von Mariotta hat er offenbar ein Talent dafür, besonders schwierige Menschen zu lieben. Armer Sack.


    Familie kann man sich halt nicht aussuchen.


    Zitat

    Mochte er eigentlich Gavin, erfährt man etwas darüber?


    In Band 1 denkt er darüber mal nach, glaube ich. Dass er zwar Gavins Liebling war, was mit dem aktuellen Wissen nicht überrascht, da er Gavins einziges Kind war, aber dass er ihm nie wirklich nahe war. Ich glaube, er denkt mal, während er Lymond pflegt/quält, laut darüber nach, ob Gavin Kinder überhaupt mochte.


    Gavin ist für mich generell irgendwie eine arme Sau, weil ihn offenbar keiner in seiner Familie mochte, von Bailey abgesehen und wir wissen ja, dass er sich darauf nichts einzubilden hatte. Aber auch das heben wir uns wohl auf für das Ende, wenn alles offen ist.

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    Original von magali
    III, 5
    Martine, Martine, was sagt uns der Name? Etwas hat sich gerührt in meinem Gedächtnis, aber nicht deutlich genug.


    Ich kenne nur "unsere" Martine, die deutsche Ober-Dunnettie, die das hübsche deutsche Forum betrieben hat, das leider eingestellt werden musste.


    Ich mag Deine Betrachtungen, ich kann darauf nur nicht eingehen, weil ich diesmal viel zu oberflächlich lese, leider. GSD ist CM generell ein weniger sperriges Buch als RC, sonst hätte meine Dauerlesekrise auch hier noch schlimmere Auswirkungen. Aber mach nur weiter damit!

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    Original von magali
    III,6
    Warum Lymond jetzt doch Catherine heiraten will, verstehe ich nicht. Er hat doch alles in die Wege geleitet, daß er es eben nicht muß?
    Nur als endgültiges Signal, daß er in F bleiben wird? Ich kapier's nicht.


    Ich glaube eben, dass das die direkte Konsequenz daraus ist, was er von den Schotten erfahren hat, dass die nächsten Jahre kritisch werden und seine eigene Familie durch Richard in die Schusslinie geraten könnte. Er will nichts mit ihnen zu tun haben, aber natürlich liebt er sie nach wie vor, die Crawfords ebenso wie Schottland.
    In Russland könnte er nichts für sie tun, in Frankreich, vor allem mit hochgesteller Ehefrau, hätte er einen Platz mit Einfluss am Hof. Also, wenn ihn die Guise vorher nicht abmurksen, weil er zu gefährlich wird.


    Zitat

    Philippa ist mir hier ein bißchen zu heldinnenhaft. Sie versteht Austin, sie verstreht sich, Quark. Das Gespräch mit Austin ist kitschig. Warum sagt sie ihm denn nciht gleich, daß es nichts wird mit ihnen beiden? Ich finde das unfair Austin gegenüber.


    Sie ist ja fest entschlossen, ihn zu heiraten und will ihm gegenüber nur fair sein. Sie hat ihn gern, sie liebt ihn halt nicht.


    Zitat

    Was ich nicht ganz zusammenkriege, ist, wie der Ungeist der Familie, die liebe Onkel Leonard, dahinterkam, daß sie das Haus sucht. Weil er sie hat beobachten lassen? Weil er wußte, daß sie eines Tages vor Sybillas Haus auftauchen würde?


    Ich denke mal, weil er wusste, dass sie den Brotkrumen folgen wird, auch Mme Rosset, der Zeugin.


    Zitat


    Den Stammbaum haben wir jetzt auch geklärt. Derselbe Vater, aber nicht dieselbe Mutter.
    Weiß Marthe das? :gruebel


    Ich glaube, sie hält Lymo noch für ihren Vollbruder.

    Zitat


    Warum hat eigentlich niemand Sybilla rechtzeitiug den Hals umgedreht?
    Ich weiß, weil wir dann eine Reihe historischer Romane voller abseitiger Abenteuer, tiefster seelischer Abgründe und komplett irrer Heldinnen und Helden nicht hätten.
    Seufz.


    Eben, und das wäre ein arger Verlust und das meine ich zumindest wortwörtlich.

  • Och, nee, Dauerlesekrise?
    Schauderhaft.


    Martine kommt, in meiner Erinnerung, in QP mal vor, aber ich kann mich irren. Zeit, sie dort zu suchen, habe ich leider nicht. Aber es wäre untypisch für DD, jemanden aus heiterem Himmel auftreten und wieder verschwinden zu lassen. Ich dachte nur, Du könntest es mal wieder aus dem Ärmel schütteln und mich grenzenlos verblüffen.
    :lache


    Die Erklärung für die plötzliche Entscheidung für die Ehe mit Catherine klingt logisch. Zudem ist unser Herzchen ja fest entschlossen, auf keinen Fall mit Philippa zusammenzubleiben.
    Da müssen wir durch.
    :fetch


    Ja, es wäre ein herber Verlust, gäbe es DDs Bücher nicht.


    Danke für die anderen Antworten. Gavin hat Pech, alle hacken nur auf ihm herum. Nicht ganz fair. Und Sybilla ist es ganz bestimmt nicht.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Zitat

    Original von magali
    Och, nee, Dauerlesekrise?
    Schauderhaft.


    Jepp, ist es. GSD zeigt sie sich weniger bei Sachbüchern als bei Romanen. Aber auch meine geliebte Dunnett leidet. Also, ich eigentlich!


    Zitat

    Martine kommt, in meiner Erinnerung, in QP mal vor, aber ich kann mich irren. Zeit, sie dort zu suchen, habe ich leider nicht. Aber es wäre untypisch für DD, jemanden aus heiterem Himmel auftreten und wieder verschwinden zu lassen. Ich dachte nur, Du könntest es mal wieder aus dem Ärmel schütteln und mich grenzenlos verblüffen.
    :lache


    Dafür ist QP schon wieder zu lange her. Spontan kann ich sie nicht zuordnen, aber das heißt nichts.


    Zitat

    Danke für die anderen Antworten. Gavin hat Pech, alle hacken nur auf ihm herum. Nicht ganz fair. Und Sybilla ist es ganz bestimmt nicht.


    Es gibt so ein paar Leute im Umfeld hier, die so ziemlich die Ar...karte gezogen haben und Gavin ist für mich ein Paradebsp.


    Wir wissen zwar, dass er ein besoffener Ar... war, aber wir wissen nicht, ob er das schon war, bevor er Sybilla geheiratet hat,

  • Zu Gavin:


    my feelings exactly. Ganz leicht hat er es ja auch nicht.


    Für eine Lesekriselnde ist DD aber offenbar zumindest bedingt Medizin, wie ich an
    Deinen Beiträgen feststelle. Muß ich mir merken für ähnliche Fälle.
    :-)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Für eine Lesekriselnde ist DD aber offenbar zumindest bedingt Medizin, wie ich an
    Deinen Beiträgen feststelle. Muß ich mir merken für ähnliche Fälle.
    :-)


    Aber schädlich ist, dass ich ein höllisch schlechtes Gewissen habe, weil ich das Buch so schäbig behandle und diesmal viel zu oberflächlich lese.

  • Ein Sakrileg, ganz klar.
    Aber ich gleiche das wieder aus, ich behandle nämlich alles andere schäbig (und wie!) und huldige bloß DD. :lache

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus