Klar halte ich mich fern von Büchern, in denen Krieg gepriesen wird.
Die Lymond-Romane sind schon ein bißchen mehr. Dabei halte ich sogar aus, daß es historische Unterhaltungsromane sind und die meide ich üblicherweise wie die Pest.
Ich beziehe mich auf die kleine Unterhaltung zwischen Austin und Lymond am Ende, bei der Lymond das Kriegertum verteidigt und Austin erkennt, daß er genau das auch hören wollte.
'Without warfare, there would be no chivalry. The weak would be overturned ...'
Das ist eine Überhöhung, die ich kritisiere.
Im Roman paßt das schon, zum Teil wenigstens. Lymonds raison d'être. Gehört ja auch zu seinem Stand als Hochadliger.
Aber es gibt eben Romanaussagen, die nehme ich nicht hin.
Und Du hast völlig recht damit, zu verlangen, daß man eben keine Söldnerromane lesen soll, wenn einer die Richtung nicht paßt.
Mit Fantasy und den Feudalsystemen ist es etwas schwieriger, weil das schon zum 08/15-Standard geworden ist. Fantasy könnte vielfältiger sein. Die AutorInnen spielen oft einfach zu wenig in dem Genre.
Der böse Magier trägt ja auch immer schwarz und kommt aus dem Norden.