Mini-LR - D. Dunnett/Checkmate II/5-II/10

  • II/5


    Lymond und der zurückgekehrte Strozzi machen sich auf, das zu erobernde Calais auszuspionieren und vor Ort rächt sich Lymond an Strozzi, indem er Späße macht? OK.
    Der Herzog von Guise ist kein Freund Lymonds und sieht ihn als Rivalen an. Und laut Lymond will Mary QOS nicht, dass er Catherine heiratet. Also, eine französische Adelige.


    Davor noch erfahren wir, wenig überraschend, dass es um die Ehe von Marthe und Jerott nicht zum Besten steht.

  • II/6


    Wundersamerweise findet Lymond, nunmehr allein unterwegs, Renée Jourda. Interessant finde ich hier, dass er sich davor die Mühe macht, den hungernden Hund zu befreien und die leidende Kuh zu melken.


    Aus der Unterhaltung mit Renée werde ich nicht ganz schlau, dem Satz über den Namen, den er wie ein Sklavenmal mit sich herumgetragen hat. Oder war die "one more question" doch die nach dem Namen des Vaters? Der nun doch der Vater von Sybillas und Béatris' Kind war? Hat er den Namen nun gehört oder nicht?
    Habe ich das Buch schon x Mal gelesen oder nicht? :lache


    Lymond ist nicht ganz bei der Sache, denn ich denke, als Profi hätte ihm das komisch vorkommen müssen, dass die spanischen Soldaten so nett sind zur alten Dame. Denn, nein, leider ist nicht jeder automatisch nett zu alten Damen.


    Wer hat ihn verraten und konnte wissen, dass er kommt? Muss ja jemand sein, der dieses ganze Stammbaumgewirks mitverfolgt.

  • II/7


    Lymond ist nun also Lord Greys Gefangener und lehnt ein Lösegeld ab, das die ganze Familie bankrott machen würde. Dafür ist er bereit, zum Verräter zu werden, wenn man ihn nach Rußland gehen lässt. Klar. Und Grey glaubt ihm das?


    Zu Austin ist Lymond ausgesprochen unfreundlich, wie meistens, inkl. ausgesprochen rüder Bemerkungen über Philippa. Ist da doch eine kleine Spur von Eifersucht, da er der Mann ist, den Philippa zu heiraten beabsichtigt? Oder will er testen, ob Austin gut genug ist für sie?


    Die Unterhaltung von Lymonds Männern finde ich ausgesprochen interessant. Da zeigt sich auch ein wenig, dass sie noch alle lernen müssen, einander zu vertrauen, denn natürlich ist Dannys Verdacht, dass Archie Lymond töten wollte, absurd. Aber Danny kennt ihn noch nicht. Jetzt erfahren wir also, dass Lymond nach der verrückten Flucht mit Philippa in Lyon versucht hat, sich zu töten. Und keiner der anderen hat es bemerkt.


    Sehr schön finde ich die unterschiedlichen Reaktionen nach Lymonds Befreiung. Er ist sauer, weil er im Begriff war, eine falsche Fährte zu legen (und wie wollte er dann entkommen oder wollte er gar nicht?), die Männer, weil er ihnen nie was sagt und er versteht immer noch nicht, warum sie ihm folgen. Und Archie spricht ein Machtwort.

  • ich bin auch schon vorgeprescht, weil es bei mir nächste Woche nicht so günstig aussieht, was Freizeit-Lesen angeht.


    II,5 ist so ein typisches Kräftespiel unter Männern. Lymond ging mir etwas auf die Nerven, aber steht auch schwer unter Strom.
    Ich hatte den Eindruck, daß es ein Kräftemessen ist, weil Strozzi auf seine Art eine Menge Einfluß hat und einiges über den Krieg weiß, was Lymond nicht weiß oder fürchtet, nicht zu wissen. Und wenn er sich untergebuttert fühlt, was hin udn wieder sogar ihm passiert, wird er schnell knatschig.
    Ich habe aber auch den Eindruck, daß die beiden etwas aushecken.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • II,6


    Die Sache mit Hund und Kuh ist nicht leicht einzuschätzen, aber ein gutes Herz ist nie der einzige Grund bei Lymond. Ich wage mal die These, daß er, weil er als Bauer unterwegs ist, sich so verhält, wie einer. Falls ihn einer beobachtet. Ganz sicher ist er nicht, daß er allein ist.
    Die ganze Szene hat etwas Unheimliches, toll zu lesen.


    Zur Frage der Fragen:



    Verraten konnte ihn eigentlich bloß der, der den ganzen Scheiß nicht hätte anrichten können, wenn DD Lymond nicht vor Jahren schon zu rücksichtsvoll hätte sein lassen, bloß damit sie uns eine unnötig verwickelte Geschichte präsentieren kann.
    Gah!


    Aber es ist wahnsinnig spannend!!!
    :lache

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    ich bin auch schon vorgeprescht, weil es bei mir nächste Woche nicht so günstig aussieht, was Freizeit-Lesen angeht.


    Bei mir schaut es unter der Woche nie günstig ist, deshalb muss ich die Wochenenden, sofern ich da Zeit habe, nützen. Und was ich nicht sofort aufschreibe, ist weg. Sogar bei den Büchern, außer es erinnert mich jemand daran.


    Zitat

    Und wenn er sich untergebuttert fühlt, was hin udn wieder sogar ihm passiert, wird er schnell knatschig.


    Lymond sagt ja, er hat ihm nicht vergeben, dass er ihn anfangs an der Flucht gehindert hat. Er rächt sich eben auf seine Weise.

  • Ja, das sagt er laut und tut es. Aber was DD so interessant macht, ist ja die Vieldeutigkeit, die Untertöne und wie es ihr gelingt, sieben weitere Möglichkeiten in einen Satz von sechs Wörtern zu stecken.
    :lache

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ja, das sagt er laut und tut es. Aber was DD so interessant macht, ist ja die Vieldeutigkeit, die Untertöne und wie es ihr gelingt, sieben weitere Möglichkeiten in einen Satz von sechs Wörtern zu stecken.
    :lache


    Das liebe ich ja so an ihr. Ich habe tatsächlich durch DD gelernt, auch Romane analytisch zu lesen, auf Zwischentöne zu achten, zwischen den Zeilen zu lesen, Querverbindungen herzustellen, ...


    Und das ist ja auch der Grund, warum das Bücher sind, die ganze Gemeinschaften gebildet haben, nur um sie zu diskutieren. Ich werde das nie vergessen, mein erstes Treffen mit 2 anderen Dunnetties hier in Wien vor vielen, vielen Jahren, wo wir buchstäblich die ganze Nacht durchgequatscht haben, nur über diese Bücher und das komplett ohne es zu bemerken. "Hey, die Sonne geht ja schon auf!" Gute Erinnerungen. :-]

  • II/8


    Ich hatte gestern ein wenig einen Leseanfall.


    Marthe kennt ihren Gatten recht gut, da sie auf Adams Verteidigung, dass Jerott jetzt abstinent ist, korrekt errät, dass ihm Lymond die Leviten gelesen hat.
    Und Lymonds Anfälle von massiven Kopfschmerzen sind zurückgekehrt. Stressbedingt? Wir wissen ja, dass es bereits einige Male wieder zu vorübergehender Blindheit geführt hat.


    Und es war natürlich Leonard Bailey, der Lymond den Spaniern ausliefern wollte. Ich glaube, er mag ihn nicht. :rolleyes


    Verrät Marthe hier, dass Gaultier tatsächlich ihr Liebhaber war, als sie über Altersunterschiede sprechen? Viel Zuneigung schien da nicht zu sein. Aber gut, zwei Paar Schuhe.


    Und Philippa bleibt nun also doch noch eine Weile in Frankreich, da sie hofft, Catherine könne Lymond von Russland fernhalten. Gute Idee!

  • II/9


    Die beiden Damen, die zukünftige Exfrau Lymonds und seine erkorene Braut werden nun als Freundinnen. Warum nicht?


    Das ist mal eine ungewöhnlichere Art, einen Kampf zu schildern, auf Basis der liebenden Frau, die die Schlachtpläne gelesen hat. Faszinierend, dass ein bisschen Flirterei reicht, um an die zu kommen, speziell als Engländerin!


    Calais ist nun also gefallen, womit wir das Datum - wenn man wiki vertrauen kann - auf 07.01.1558 bestimmen kann.


    Damit Lymond nicht langweilig wird, da sich der Krieg offenbar dem Ende zuneigt, sind Richard und Sybilla unterwegs, um an der Hochzeit des Dauphins und Mary QOS teilzunehmen. Wie praktisch, dann können sie auch gleich dabei sein, wenn Lymond frisch geschieden Catherine heiratet.

  • II/10


    Nach Calais ist nun Guînes an der Reihe. Diese Belagerung erleben wir nun aus Sicht der Verteidiger, Lord Grey und Austin Grey, u.a. Wir erfahren, dass Austin zwar ein guter Schütze ist, aber alles andere als ein geborener Krieger. Macht ihn zwar für einen Mann seines Standes ein bisschen wertlos - obwohl er dann doch töten kann, als er muss - aber nicht unbedingt unsympathischer, würde ich sagen.


    Aber verständlicherweise immer noch nicht viel Liebe zwischen Lymond und Austin. Lymond gibt nun zu, dass er ihn bewusst provoziert hat. Wollte er nun getötet werden? Auf jeden Fall ist er nun ausgerechnet Lymonds Gefangener, der ihn mit seiner Frau verkuppeln will. Was kann da noch schiefgehen?

  • II,7


    Das ist eine niedliche Patsche, die Lymond ausgeheckt hat. Grey zu überzuegen ist echt Arbeit. Ich glaube, er glaubt selbst nicht an den Erfolg, aber er wäre nicht Lymond, wenn er sich nicht mit Haut und Haaren einsetzen würde, daß er Erfolg hat.
    Lösegeld lehnt er ab, süß. Nice try und so.
    :lache


    Grey läßt ihn nach Brüssel bringen und Lymond ist brav wie ein Lämmchen. Höchst verdächtig.
    Ich dachte zuerst, das sei der Plan, so, wie die Reise nach Brüssel ausgeht, aber nein. Lymond ist obersauer, offenbar nicht gespielt.
    Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum er Austin Grey so reizt. Ein gewisser Todeswunsch ist deutlich, aber will er nun, daß Austin und Philippa zusammenkommen oder nicht? Oder weiß er es selbst nicht?



    Das Hickhack mit den Merry men ist wunderbar, man kann sie förmlich hören. Und Lymond ist natürlich mal wieder oberfies. Okay, er kann es auf den Tod (wörtlich) nicht leiden, behütet zu werden.
    Leider ist es nötig. Ich bin da ganz auf Archies Seite. À propos: Archie ist der einzige Vernünftige in dieser Bande von Irren und überhaupt in dem ganzen bescheuerten Buch.
    :fetch


    Leider ist es superspannend.


    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • II,8


    Nun wieder die Heimatfront.
    Ich schätze, Marthe kennt nicht nur Jerott, sondern vor allem Lymond und das Verhältnis der beiden. Ich frage mich, ob sie das nicht noch mehr reizt, daß er ihretwegen die Trinkerei nicht aufgibt, wohl aber, wenn Lymond ihm die Meinung sagt.


    Ich würde gern wissen, was sie von Philippa hält. Sie will, daß die Ehe aufrechterhalten wird, aber sie ist so unzugänglich.
    Und Philippa erfährt, was für ein Opfer Lymond gebracht hat. My, my.
    Dann beschließt sie, in F zu bleiben. Alles andere hätte mich auch gewundert. :rolleyes


    Aber: ich fange an, Philippa zu verstehen. Ihre Art, direkt auf die Dinge zuzugehen, ist nicht unsympathisch. Aber verflixt gefährlich.


    Die Verbindung Marthe und Gaultier ist nach der Bemerkung von Marthe doch klar. Sogar für DDs Verhältnisse.


    Und, ach, ja, die Kopfschmerzen. Streßmigräne, ja? Und weshalb?
    O, man! :rolleyes :rolleyes

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • II,9


    Das Kapitel ist verrückt. Philippa und Catherine. Wie kann Philippa sich einreden, daß Lymond mit Catherine zusammen sein will? Er hat ihr doch gesagt, was er getan hat, damit genau diese Verbindung unmöglich wird. Hat sie das vergssen? Verdrängt? Glaubt sie es nicht?


    Der Hintergund ist die Schlacht um Calais, die sich allmählich in den Vordergund schiebt, bis zu einem Knalleffekt am Ende.
    Ist das gut erzählt!
    :anbet :anbet :anbet


    Trotzdem ist es verrückt!

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    II,7
    Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum er Austin Grey so reizt. Ein gewisser Todeswunsch ist deutlich, aber will er nun, daß Austin und Philippa zusammenkommen oder nicht? Oder weiß er es selbst nicht?


    Ich glaube, das kann schon hinkommen, dass er es zwar verstandmäßig so sieht, dass Austin gut für Philippa wäre, aber unterbewusst ... Wie Du sagst, er bringt den armen Austin in eine ungute Lage.

    Zitat


    Das Hickhack mit den Merry men ist wunderbar, man kann sie förmlich hören. Und Lymond ist natürlich mal wieder oberfies. Okay, er kann es auf den Tod (wörtlich) nicht leiden, behütet zu werden.


    Ja, aber er ist eben auch nicht sehr gut darin, diese Leute langfristig abzuschütteln. Wie gesagt, dass er Danny und Adam mal entlassen hat, ist vergessen. Und Jerott nimmt er wohl in erster Linie wieder auf, um ihm zu helfen.


    Zitat

    Leider ist es nötig. Ich bin da ganz auf Archies Seite. À propos: Archie ist der einzige Vernünftige in dieser Bande von Irren und überhaupt in dem ganzen bescheuerten Buch.
    :fetch


    Das stimmt, Archie, everybody's keeper, ist der einzige, der immer einen klaren Kopf behält.


    Zitat

    Leider ist es superspannend.


    :lache

  • Zitat

    Original von magali
    II,8
    Nun wieder die Heimatfront.
    Ich schätze, Marthe kennt nicht nur Jerott, sondern vor allem Lymond und das Verhältnis der beiden. Ich frage mich, ob sie das nicht noch mehr reizt, daß er ihretwegen die Trinkerei nicht aufgibt, wohl aber, wenn Lymond ihm die Meinung sagt.


    Sie denkt wohl immer noch, dass Jerott gar nicht sie liebt, sondern was er von Lymond an ihr sieht.


    Zitat

    Ich würde gern wissen, was sie von Philippa hält. Sie will, daß die Ehe aufrechterhalten wird, aber sie ist so unzugänglich.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich Marthe ist, die das will, sondern mehr das Erbe der DdD.


    Zitat

    Die Verbindung Marthe und Gaultier ist nach der Bemerkung von Marthe doch klar. Sogar für DDs Verhältnisse.


    Macht sie nicht unverkorkster.

  • Ich möchte sie um nichts in der Welt unverkorkster machen. Never ever. Aber gelegentlich unterstelle ich ihr einfach einen Hauch sanae mentis. :lache
    Natürlich ist man als Leserin/Süchtige? schon so verunsichert, daß man jedem Wort von ihr mißtraut. Mir geht das selbstverständlich nicht so, ich mag ja dieses Buch hier ü-ber-haupt nicht.


    Noch mal zu II,9:


    ich weiß, daß ich Marthe zu rational sehe, danke für die Erinnerung. Es geht auch um diese Schicksalsgläubigkeit bzw. den Glauben an die Wahrheit des Orakels. Kämpft Lymond nicht auch damit? Daß etwas vorherbestimmt ist und er gesteuert?
    Der Schluß des Kapitel enthält den nächsten Knalleeffekt. Der Abzug wird von Marthe betätigt. Paßt.
    Das ist eine der Stellen, wo ich sie ohrfeigen könnte.
    Sogar, als ich Philippa noch nicht mochte.
    Biest!

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • II,10


    Hurra! Das Kapitel, bei dem ich quer in der Luft stehe.
    Die Belagerung von Guînes:


    Um sachlich zu bleiben: es ist genial gut geschrieben. Ein gigantisches Kriegsgemälde in Worten. Alle Farben auf einmal. Überzeugende Charakteriserungen, ein sehr großes Figurenensemble - zwanzig Personen, glaube ich, die alle Leben gewinnen und wenn ihnen nur zwei Sätze geschenkt werden. Man sieht regelrecht, wie sich die Kämpfenden bewegen. Es ist atemberaubend spannend, hat eine typische DD-Comedy-Einlage, die wahrscheinlich bis zum letzten Knopf historisch korrekt ist und jede Menge Blut, Schweiß und Tränen.
    Brilliant, mindestens.


    Aber:
    es ist ein Heldenlied. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kriege liest es sich einfach nur gruselig. So ein sinnloses Hin und Her wegen drei Meter Boden und Ruhm und Ehre.
    :pille :uebel


    Es gehört zur Zeit, es mag in das Buch gehören. Okay.
    Was mir gegen den Strich geht, ist, daß DD ausgerechnete Lymond den ganzen Unsinn, den Krieg darstellt, als richtig verteidigen läßt, mit dem nicht zeitgenösischen Argument, daß man ja mal gegen Tyrannen kämpfen muß und deswegen den Krieg nicht sein lassen kann.
    Kann der gute Mann mir mal den Unterschied zwischen den Herrschern seiner Zeit erklären und wo die keine Tyrannen sind?
    Unmöglich, so ein Krampf!
    Das ist ein Ausrutscher, den ich nicht verziehen kann.
    Und hinterher sind die Männer dann lustig-locker. Ja, klar, Krieger dürfen sich entspannen. Tanz auf den Leichenbergen.
    :uebel


    Nicht meins. :fetch
    Mir tut nicht mal Austin leid.
    Heldenideologie.
    Gah!

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Kämpft Lymond nicht auch damit? Daß etwas vorherbestimmt ist und er gesteuert?


    Ich würde sagen, er kämpft überhaupt nicht dagegen an, deswegen hatte er ja im vorigen Band versucht, Schottland und vor allem Richard zu meiden, da er dann ja wusste, dass sie definitiv nicht den gleichen Vater haben.
    "Your father's two sons will never meet again." oder so.


    Dass das kompletter Topfen einer irren Alten sein könnte, auf den Gedanken kam er gar nicht.

  • Zitat

    Original von magali
    II,10
    Was mir gegen den Strich geht, ist, daß DD ausgerechnete Lymond den ganzen Unsinn, den Krieg darstellt, als richtig verteidigen läßt, mit dem nicht zeitgenösischen Argument, daß man ja mal gegen Tyrannen kämpfen muß und deswegen den Krieg nicht sein lassen kann.


    Du hast mich verloren, an welcher Stelle hängst Du Dich da auf?


    Ansonsten kann ich nur brutal sagen, wenn man mit sowas nicht kann, Finger weg von historischen Romanen über Söldnerführer! So ungern ich Dich hier auch missen würde, um keine kompletten Selbstgespräche zu führen. ;-)


    Aber das erinnert mich an die Diskussion irgendwo hier im Forum, wo sich Leute darüber beschwert haben, dass so viel Fantasy in Feudalgesellschaften spielt. Ja, Mensch, dann lies die halt nicht! lag mir da auf den Fingerspitzen.


    PS: Das klang, noch mal gelesen, übrigens weit harscher, als es gemeint war! Sag mir einfach nur bitte, welche Stelle Du meinst, dann gehen wir dem auf den Grund.