Noch netter als Momi und Opa Harzer?
Leserundenvorschlag ab 15. Februar 2015 "Die Stadt der schweigenden Berge" mit Autorin
-
-
Mein Buch kam heute auch an
-
Zitat
Original von Saiya
Noch netter als Momi und Opa Harzer?Netter als beide zusammen.
Viel viel VIEL netter! -
Der ist SO nett, dass ich den uralt, wie er ist, durch die Fortsetzung schleppe.
In der Planungsphase hat sich mein Mann sehr amuesiert, weil ich unbedingt einen Toten brauchte, aber keinen 85jaehrigen opfern wollte.
Er: "Wieso bringst du nicht endlich mal diesen B um?"
Ich: "B? Nein. Das kann ich nicht schreiben." -
Die Leseprobe klingt gut - sehr gut sogar - und ich würde gern bei der Leserunde mitmachen. ABER: ich muss erst mal schauen, ob ich in zwei Wochen soviel Lesezeit übrig habe (ich hoffe es sehr). Ich würde mich also kurzfristig anmelden und hoffe, dass ist auch in Ordnung.
-
Also falls Du mich fragst (ich wohn' ja nicht in Deutschland, gell?), brauchst Du Dich auch gar nicht anzumelden, sondern kannst einfach mitlesen - Carmen, Hatti und ich freu'n uns ueber Leser mehr als ueber Anmelder! Und ueber Leser, die die Leseprobe moegen, schon mal ganz besonders.
Herzlich,
Charlie, Carmen & Hatti -
Schön :knuddel1. Deswegen meld ich mich auch immer erst dann an, wenn ich sicher weiß, ich bring die LR unter. Und nachdem mir die Leseprobe wirklich ausgesprochen gut gefallen hat, würde ich es sowieso lesen - die Frage ist nur wann :-]. Aber in einer LR macht es einfach noch mehr Spaß!
-
Da dieses nicht nur mein Lieblingsbuch ist, sondern das eine, das mir so schnell wohl nicht nochmal passieren wird, (und Hatti, Carmen und ich dann noch das unverschaemte Glueck haben, hier mit einer derart exquisiten Riesenrunde OHNE Freiexemplare an Bord zu gehen), werde ich's mir nicht nehmen lassen, die Leserunde so lange hinzuziehen, bis auch der letzte in trockenen Tuechern steckt - also von mir aus bis zum Beginn der Karwoche, no problem.
Ihr koennt euch also schon auf zahllose meiner unanstaendigen Witzlein, meiner Endlos-Erklaerungen und So-lernten-wir-uns-kennen-Geschichtchen (haaach, vor dem Ishtar-Tor war's) freuen. Nur das Gespraech vom Thema weg und auf Henry lenken werde ich diesmal ganz sicher nicht.Alles Liebe von Charlie
-
Zitat
Original von Charlie
Netter als beide zusammen.
Viel viel VIEL netter!Da bin ich jetzt aber echt gespannt! Ich würde ja glatt behaupten, das geht gar nicht!
-
Doch! Wirklich!
Ich hab meinen Gemuesehaendler nach ihm benannt. -
Zitat
Original von Charlie
Da dieses nicht nur mein Lieblingsbuch ist, sondern das eine, das mir so schnell wohl nicht nochmal passieren wird, (und Hatti, Carmen und ich dann noch das unverschaemte Glueck haben, hier mit einer derart exquisiten Riesenrunde OHNE Freiexemplare an Bord zu gehen), werde ich's mir nicht nehmen lassen, die Leserunde so lange hinzuziehen, bis auch der letzte in trockenen Tuechern steckt - also von mir aus bis zum Beginn der Karwoche, no problem.Oh, sag das nicht zu laut ich bin eine, die scheut sich nicht davor, verstaubte Archiv-Leserunden auszugraben, nur um ihren Senf dazuzugeben.
ZitatIhr koennt euch also schon auf zahllose meiner unanstaendigen Witzlein, meiner Endlos-Erklaerungen und So-lernten-wir-uns-kennen-Geschichtchen (haaach, vor dem Ishtar-Tor war's) freuen. Nur das Gespraech vom Thema weg und auf Henry lenken werde ich diesmal ganz sicher nicht.
So soll es ja auch sein! Und ich bin schon sehr gespannt, wie es ich in diese Ecke der Welt verschlagen hat, denn literarisch ist diese Zeit/diese Gegend ja wirklich unentdecktes Gebiet. Dass das Gilgamesch-Epos eine gewisse Rolle spielt habe ich schon rauslesen können.
Nur - wer zum Teufel ist Henry? Heinrich mit seinen vielen Frauen?
-
(Der heisst nicht Heinrich. DER HEISST HENRY!!!
Und dabei dacht' ich, in dieser Runde kaem's mal nicht auf Henry ...)Also wenn Du in einem Jahr oder in zweien oder in fuenfen, diese Runde hier rauskramst und was schreibst, hast du mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit den selig seufzenden Autor am Hals.
Der fragt sich derzeit naemlich noch ziemlich skeptisch: Is there life after Hatti?Normalerweise bin ich ja, was mein Zeugl betrifft, ganz froh, wenn das, was vergangen ist, auch vergangen bleibt, aber die hier darfste gerne rausholen, wann immer es dir passt.
Gilgamesch neben's Buch legen, waere auf alle Faelle groovy. Und wenn ich euch unterwegs mit der atemberaubend schoenen Gilgamesch-Lyrik von meinen atemberaubend genialen Kollegen begilgameschen darf, waere ich der gluecklichste GilgaMensch der Erde.
In diese Ecke der Welt hat's mich durch einen Zufall verschlagen, den ich jetzt ueberhaupt nicht mehr glauben kann. An mir ist ja'n Archaeologe verlorengegangen, und deshalb war ich (bin ich immer noch) ziemlich scharf darauf, mal so einen Archaeologenroman zu schreiben. Die Chance bekam ich, als mir mein grandioser Verlag ein Thema aus der roemischen Antike vorschlug. Nur: Rom wollt' ich nicht machen. Roemische Antike, das hat sich fuer mich so ein bisschen angefuehlt wie einen Roman ueber meinen Vorgarten schreiben - und ich hatte in Mexiko einfach Blut geleckt, ich dachte: Fuer meinen Vorgarten bin ich jetzt zu alt, ich brauche irgendwas Neues, das mich noch vom Hocker reisst. Fand aber nix (schoen doof).
Dann war ich in Berlin im Vorderasiatischen, weil ich meinem letzten Kind das Ishtar-Tor zeigen wollte, und ein Freund, der dort involviert ist, riet uns genau da, vor dem Ishtar-Tor (Haach), doch schnell noch die Sphynx von Hattusa anzusehen, da die ja demnaechst zurueck nach Hause gehe.
Ich (kein Quatsch): Klar, machen wir. Aber wo is'n Hattusa?Zwei Stunden spaeter hatte ich eine Projektskizze.
Die hab ich dann eingereicht und die wurde gewaehlt. Grosse Begeisterung gab's aber auf keiner Seite. Es war eine ganz nette, ganz interessante Geschichte, mehr nicht. Ich hab sie dann durchgeplant und anrecherchiert, und dann kamen erst mal ganz andere dran und Hattusa war weit weggepackt. Bis wir das erste Mal hingefahren sind. Erst nach Istanbul, dann nach Hattusa. Das war dann dieses Wieso-bin-ich-hier-erst-jetzt? und Wieso-hat-mir-keiner-gesagt-dass-ich-hierher-muss?-Gefuehl.
Fuer mich war Hattusa das Tor zu der Welt, der die zweite Haelfte meines Lebens gehoeren soll. Das ist sehr anstrengend, teuer, chaotisch, gesundheitsschaedlich und arbeitsaufwendig - aber unglaublich schoen.
Es ist meine Hormon-Ersatz-Therapie.
Die Geschichte habe ich dann nach der zweiten Reise zu schreiben begonnen und wider Erwarten klappte das ueberhaupt nicht. Ich bin fast durchgeknallt. Die hatte naemlich etwas, von dem ich vorher arrogant behauptet haette: Nee, sowas passiert mir nicht, dazu plane ich viel zu genau.
Einen Webfehler.
Vier Wochen vorm Abgabetermin war mir klar, dass ich eine viel kostbarere Geschichte an der Hand hatte, als erwartet - und dass ich sie mit Karacho an die Wand gefahren hatte.
Ich habe dann in Frankfurt einen meiner Experten getroffen und mich mit meinem Problem bei ihm ausgeheult. Und er hat mir ohne Wimpernzucken klargemacht, dass ich ein entscheidendes Element meiner Geschichte komplett ersetzen muss - durch ein Element, von dem ich nicht die Spur einer Ahnung hatte und das zudem so heikel ist, dass ich der Ansicht war: Nee. Darueber schreib ich nicht im Unterhaltungsroman.
Die Stapel Material, die er mir anbot, habe ich mir trotzdem in den Rucksack stopfen lassen - fuer den Rueckflug. Und als ich nachts zu Hause ankam, habe ich als erstes meiner Verlegerin gemailt und sie gebeten, ein komplett anderes Buch schreiben zu duerfen ...
Dass sie das - vier Wochen vorm Abgabetermin dumdidum - gestattet und ermoeglicht hat, spricht fuer viel mehr als nur ihre Souveraenitaet.Zwei weitere Recherchereisen und einen himmlischen Schreibmarathon (ich habe bei der Hatti endlich am eigenen Leib erlebt, was "Flow" bedeutet) spaeter hatte ich zum ersten Mal ein Buch geschrieben, das ich selbst gern lesen wollte. Obwohl es von mir ist. Ich hatte mein Buch geschrieben. Und das ist sie ein Jahr spaeter immer noch. Mein je-oller-je-doller-Buch - das, was mich total aufregt und von dem ich nicht mehr geglaubt habe, dass es mir passiert.
Und diese Runde sollten wir vielleicht, um Etikettenschwindel zu vermeiden, in Charlies kleines Sabbelstuendchen umbenennen?
Ich habe schon jetzt sehr grosse Angst, dass mir in den kommenden Wochen meine Arbeit ziemlich komplett liegenbleibt.
Zumindest das, was nicht "Hatti-Arbeit" ist.Alles Liebe von Charlie
-
Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass ich auch mitlesen werde. Ist ja schließlich ein Charlie Buch.
-
Charlie, danke für den Einblick in die Entstehungsgeschichte des Buches. Das liest sich sehr spannend und schön.
-
Jetzt bin ich aber wirklich gespannt welches dieses Element ist, was da mit reinmusste aber eigentlich nicht sollte.
Alle Achtung Charlie, gekonnt ist gekonnt. -
Zitat
Original von Saiya
Charlie, danke für den Einblick in die Entstehungsgeschichte des Buches. Das liest sich sehr spannend und schön.
Stimmt und so kurzfristig noch einmal alles neu zu überdenken und dann auch neu durchzustarten - Respekt. -
Das macht mich noch viel neugieriger auf das Buch.
-
Es war dann wirklich ganz leicht, Wolke. Mein leichtestes Buch. Das, was endlich wusste, wo es hinwollte. Ich brauchte mich nur noch zu trauen. Es ist mein Ich-bin-jetzt-angekommen-Buch. Und mein Da-moecht-ich-auch-bleiben-Buch.
Umso dankbarer bin ich, dass ihr's euch hier alle gekauft habt. Wirklich unglaublich. Leserunden mit Freiexemplaren mache ich natuerlich mit, wo immer der Verlag das moechte (wobei ich das durchaus mal thematisieren will, ob man davon nicht grundsaetzlich weggkommen sollte), und ich freu mich ueberall, ueber das Buch mit Leuten reden zu duerfen. Aber um das Buch am Leben zu halten - zumal eins mit einer derart untrendigen Themenlage - braucht's die, die dafuer ihr Geld ausgeben.
Vielen Dank!
Alles Liebe von Charlie -
Zitat
Original von Charlie
Leserunden mit Freiexemplaren mache ich natuerlich mit, wo immer der Verlag das moechte (wobei ich das durchaus mal thematisieren will, ob man davon nicht grundsaetzlich weggkommen sollte
Ja, es wäre schön - wenn Verlage da umdenken würden. Nichts gegen mal ab und zu eine Runde mit Freiexemplaren - wenn aber ein Forum nur noch und ausschließlich mit Freiexemplaren in den Leserunden läuft - dann läuft etwas extrem falsch.
Wenn man so Debüt-Romane bekannt machen möchte, ist das völlig ok. Aber Autoren die lange bekannt sind - da sollten sich die Leser die Bücher kaufen, man weiß ja was einen erwartet.Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie froh ich bin, dass die Eulen Leserundenbücher in Autorenrunden in der Regel selbst kaufen und damit auch die Autoren, die sich hier für sie die Zeit nehmen - unterstützen!!
-
Nachdem ich das Buch ja auch schon auf dem Reader habe, schleiche ich hier mal noch mit rein