Schreibwettbewerb September/Oktober 2014 - Kommentare
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Eheprobleme
Auch ich kam in den zweifelhaften Genuß des Vorablesens. Die Wartezeit auf die Pointe nutzte nichts. Sie fehlt.Mängelrüge
Naja. Immerhin kam die Axt ins Spiel. Übrigens gibt es diese Technik schon, was die Geschichte ein bißchen obsolet wirken läßt.Funkenflug
Zuviel Böckchen und Röckchen und Brötchen. Vielleicht geschlechtsreif, aber nicht wettbewerbsreif.Yappa ya ya, yippie yipie yeah!
Die Idee nicht wirklich schlecht. Die Umsetzung wirkt etwas bemüht. Trotzdem punktewürdig. Wenn auch nicht der Brüller.Risiken und Nebenwirkungen
Die Geschichte wirr, die Pointe zwei Jahre älter als Gott.Das Erbe der Ahnen
Endlich. Ein Lichtblick. Kompakt, pointiert, logisch. Gefällt mir. Nicht brillant, aber gut. Und bei weitem diesmal der beste Text.Der Tomahawk
Nur oberflächlich verwandt mit der Vorgängerstory. Keine Logik, kein Ablauf, kein Sinn.Leute, da war doch wirklich mehr drin!?
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Die Axt im Haus... Ich fragte mich, ob das Sprichwort überhaupt bekannt ist. Oder war etwa die Versuchung zu groß, der Wunsch zu dominant, Blut spritzen und Körperteile abgetrennt werden zu lassen? Sind wir etwa schon alle Bild-Zeitungs-geschädigt? Als Bereicherung der Vielfalt hätte ich eine solche Themenauslegung nicht per se abgelehnt. Aber als überwiegendes Motiv hat es mich schon etwas genervt, denn es ist meines Erachtens nicht soderlich kreativ. Nachdem ich die Beschäftigung mit der Wettbewerbsrunde etwas habe sacken lassen, ist mir die Erkenntnis gekommen, dass der einzelne Teilnehmer ja keine Ahnung hat, was die Anderen schreiben. Somit kann ich die bloße Themenauslegung nicht als disqualifizierendes Merkmal heranziehen, denn das was übrig bleibt war dann in meinen Augen auch nicht unbedingt punktewürdig.
Eheprobleme. Das Beste kommt zum Schluss. Wie diese scheinbar harmlose Alltgsgeschichte ins Absurde und Abgründige abdriftet, verdient schon Respekt. Ganz überzeugt hat sie mich dennoch nicht. Zum einen sprachlich, zum andern inhaltlich. Es gibt so ein paar Formulierungen, bei denen ich stutzte. "Da saß er auf der Bodentreppe mit der Axt in den Händen. Er schaute sie mit trüben Augen an und sie bemerkte die Tränen darin." Klar geht es um seine trüben Augen und mit "sie" ist die Gerda gemeint, beim ersten Lesen fragte ich mich aber: What? Tränen in der Axt? Und "Am Montag klingelte es an der Haustür, als Herbert von der Arbeit kam." Nein, es ist nicht Herbert, der klingelt. Wird mir aber erst später klar. Vielleicht hätte man besser formulieren sollen, " ... nachdem Herbert von der Arbeit gekommen war". Inhaltlich ist es für mich nicht überzeugend genug dargestellt, warum dieses Gewaltverbrechen plötzlich als Ehetherapie funktioniert. Ein interessanter Ansatz mit einigen Mängeln.
Mängelrüge. Hübsch erzählt, sprachlich ordentlich, die bildhafte Kulisse soll den Leser in die Irre führen, damit sich am Ende der Aha-Effekt einstellt, wenn man erfährt, dass es sich nur um eine virtuelle Realität handelt. Aber mal im Ernst, würde jemand ein solches Spiel kaufen? Unsere wirklichen virtuellen Welten sind doch schon viel weiter und man weiß, dass man ohne Spielidee noch so realistische Szenarien schaffen kann, das Wichtigste ist und bleibt der gewisse Kick. Der ist mir bei dieser Holzfällersimulation etwas dürftig angesetzt, was die Glaubwürdigkeit der Geschichte für mein Empfinden stark beeinträchtigt.
Funkenflug. Hier hab ich nicht viel auszusetzen. Diese dumme Kuh, die blöde Zicke nervt von der ersten bis zur letzten Zeile. Aber das war ja so geplant und deshalb voll okay.
Yappa ya ya, yippie yipie yeah. Da schaut wohl einer zu viel fern? Habe beim Titel erst an Wild-West gedacht. Hier spritzt kein Blut, allerdings müssen wohl ein paar Fische dran glauben. Nett erzählte okaye Geschichte, die nicht mehr will und nicht mehr kann, als Mitleid mit einem schlaffen, gesichtslosen Pantoffelhelden zu erheischen. Es war angenehm mal zur Abwechslung so etwas Harmloses zu lesen.
Risiken und Nebenwirkungen. Das Derrik-Zitat macht am Ende alles kaputt. Bis dahin folge ich der Geschichte, ich lasse mich durch die unerwartete Wendung verblüffen. Die erotische Komponente ist subtil und treffsicher eingesetzt. Dass am Ende ein Kommissar samt Ermittlerteam erscheint war dann schon nicht meine Lieblingsauflösung. Aber WTF hatte hier der Harry zu suchen? Es sagt für mich nichts anderes aus als: Alles Murks, was ich bisher geschrieben habe, lass uns mal wenigstens noch ein absurd unpassendes Zitat einbauen, denn mit dem Geschreibsel will ich nichts mehr zu tun haben.
Das Erbe der Ahnen. Auch hier haben wir ihn wieder den Switch von einer etwas langweilig dahindümpelnden Szene zum Blutrausch. Wenig überzeugend allerdings, dass wir hier gedanklich zuerst einem gewissen Thorben folgen und am Ende die krankhaften Befindlichkeiten eines plötzlich auftauchenden Helge erdulden müssen. Warum liebe(r) Autor(in) lässt du Thorben nicht das Massaker begehen? Dann hätte die Geschichte wenigstens einen Sinn gehabt. Ein Motiv hätte sich bestimmt auch konstruieren lassen. Brauchbare Ansätze sind hier für mich leider zu einfach ins Fragwürdige versickert.
Der Tomahawk. Auch hier das Blutrausch-Thema. Ich muss sagen, dass die mystische Variante mich erreicht hat. Das Auftauchen des Indianers lässt das Ideenkarussell kreisen und bedient die Erwartungen an einen Horrorplot mit übersinnlichen Elementen. Sprachlich ist die Schreiberei ausbaufähig, ein echter Lapsus ist mir aufgefallen: "So wie es aussieht hat der Mörder sie beim abendlichen Fernseh schauen überrascht, dieser lief noch als wir dort ankamen" Wer lief noch? Der Mörder? Fernsehschauen sollte man nicht getrennt schreiben.
Danke an die Teilnhmer. Für das nächste Mal wünsche ich mir mehr Vielfalt und Kreativität in der Themenauslegung.
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@ arter:
Deine Hinweise zum zweiten und zum letzten Beitrag ich, denn solche Dinge fallen auch mir immer wieder auf (wobei ich nicht ausschließe, dass mir so etwas ebenfalls unterlaufen kann).
Mein letzter Findling diesbezüglich war:
"Sabina faltete das Schnittmuster zusammen und warf Alex einen warmen Blick zu, der auf ihrem Sofa saß..."
Ich bekomme dann immer Kopfkino:
Der arme warme Blick! Da sitzt er so gemütlich auf dem Sofa und schielt vor sich hin, als er plötzlich von der pöhsen Sabina ergriffen und auf den oder die nichtsahnende(n) Alex geworfen wird.
Ansonsten: Darf man sprich ich hier eigentlich auch kommentieren, wenn aus Zeitgründen keine Punkte vergeben wurden? Dann melde ich mich evtl. erneut.
Jetzt muss ich mich aber erst einmal den LR widmen.
Habt alle ein schönes WE! -
Zitat
Original von maikaefer
Ansonsten: Darf man sprich ich hier eigentlich auch kommentieren, wenn aus Zeitgründen keine Punkte vergeben wurden? Dann melde ich mich evtl. erneut.
Jetzt muss ich mich aber erst einmal den LR widmen.
Habt alle ein schönes WE!
Klar, Käferchen. Würde mich freuen, auch wenn ich befürchte, nicht gut weg zu kommen. Arter hat schon einen meiner Nägel voll auf den Kopf getroffen -
„Eheprobleme“ ist bis zum zweiten Drittel eine gelungene Erzählung. Im letzten Drittel fange ich an den Faden zu verlieren, weil nicht konsequent weiter erzählt wird. „Es klingelte als Herbert von der Arbeit heimkam.“ Ist Herbert jetzt schon daheim oder nicht? Anscheinend, aber dann müsste es richtig heißen, „als Herbert gerade von der Arbeit heimgekommen war“. Dann hat er den großen Mann vor der Haustüre abgemurkst. Reinigt vor der Haustüre seine Axt, legt sie vor der Türe in die Tasche zurück und geht dann wieder ins Haus. Dieser Ablauf ist in meinen Augen etwas ungeschickt konstruiert. Vor allem die Reaktion Gerdas in den folgenden Sätzen ist mir unverständlich, weil unvorbereitet. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie einen an der Klatsche hat, nur ihr krankhaft eifersüchtiger Mann. Der Schluss gefällt mir somit leider nicht mehr. Vielleicht hätte man das Abschlachten des Besuchs als Herberts Phantasievorstellung darstellen können und in Wirklichkeit hat er ihn ins Haus gelassen und sie trinken zusammen auf dem Sofa ein Bierchen...?
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"Mängelrüge" ist einer der interessanteren Beiträge zum Thema „Die Axt im Haus…“. Sie ist zwar nicht im Haus und dann wieder doch, weil der namenlose Spieletester seine virtutelle Welt ja zu Hause erlebt. Zuerst störte ich mich daran, dass die Straße am Gartenzaun entlanglaufen sollte, normalerweise ist es umgekehrt, aber als sich der Clou der Geschichte herausstellte, fand ich diese Umkehrung ganz passend. Am Text hätte man noch ein bisschen feilen können. Einen Satz mit „ebenso“ zu beginnen, erinnert mich an „Überleitungen auf Teufel komm raus“ beim Aufsatzschreiben in der 6. Klasse. Oder „Ganze Felsbrocken wurden zerlegt…“ und dann stellt sich heraus, dass das mit der Axt nicht funktionieren kann, also wurden sie doch nicht zerlegt. Ich sehe da einen kleinen Logikfehler, der in einer 500-Wörter-Geschichte nicht passieren müsste. Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen und eventuell sind ein oder mehrere Pünktchen dafür abgefallen.-.-.-
Bei "Funkenflug" fliegen nicht nur aus dem brennenden Haus Funken, sondern auch zwischen der „geschlechtsreifen Frau“ und dem „ansehnlichen Feuerwehrmann“. Auch die Axt ist im Haus im Einsatz. Ein paar Pointen haben mir besser gefallen als andere. Grundsätzlich fand ich es gut, dass man überhaupt Pointen lesen durfte. Aufgrund des „Nullkapierers“ und der Kaltschäuzigkeit bzw. dem Mangel an Ernsthaftigkeit, mit dem die Dame mit dem Brand umgeht, nehme ich an, dass sie die 20 noch nicht lange überschritten hat. Aber muss sie gleich so rangehen und „Schultern freilegen“ und „lasziv Fischbrötchen anbieten“? Ich hatte Spaß beim Lesen der Geschichte und Humor lockt mir meistens mindestens einen Punkt aus der Tasche.-.-.-
Jede Geschichte, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, ist eine gute Geschichte. So auch diese. Leider suche ich in "Yappa ya ya, yippie yipie yeah!" vergeblich nach der Axt. Abgesehen davon habe ich bis zum Wort „Aquarium“ weiter nichts zu bemängeln. Im Gegenteil, Worte wie „Kreativmonster, penetrant, sesselpupsender, Wasserwaagen-App, Schwertträgermännchen…“ entzücken mich. Allerdings muss ich zugeben, dass ich den Running Gag des Alpenbildes nicht verstanden habe. Was ich auch nicht kapiert habe und mir auch nicht mehr so gefallen hat, ist der Rest der Geschichte mit dem abgebrochenen rechten unteren Eck.. Warum bricht nur ein Stück vom Bild ab, wenn es mit Powerstrips an die Wand geklebt wurde? Und den Baumarktnamen hätte man auch nicht mehr zu erwähnen brauchen, nachdem man ihn während der ganzen Geschichte erfolgreich umschifft hatte. So, wer bekommt jetzt die Punkte? Die geschlechtsreife Frau oder der staubsaugende Bürohengst sind direkte Konkurrenten. Aufgrund der fehlenden Axt in der Baummarktgeschichte gehen die Punkte an Funkenflug.-.-.-
In "Risiken und Nebenwirkungen" wird in drei Szenen erzählt, was im Schlafzimmer zwischen Lana und ihrem unbekannten Lover passiert sein könnte. Viel wird der Phantasie des Lesers überlassen. Eventuell wäre die Geschichte ja ein wenig klarer, wenn sie in der richtigen chronologischen Reihenfolge erzählt worden wäre? Die scharfe Axt ist wohl ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber warum nicht. Worüber sich auch streiten lässt, ist die Derrick-Hommage am Ende der Geschichte. Musste das noch sein?-.-.-
Hat die verfluchte Axt namens Blutgier Helge dazu gebracht, die Besucher der Ausstellung zu meucheln oder lag es an seinem schlechten Charakter? Ich dachte zu Beginn, dass Thorbens Ahnen nur Marketingmasche sind, aber anscheinend hat er nicht geflunkert. Eine logisch konstruierte Geschichte, mit allem drin, was notwendig ist, um sie zu verstehen, aber nicht zu Tode erzählt. Bei Gesichtsbuch würde ich jetzt auf Gefällt-mir drücken. Hier gibt es Punkte. Allerdings muss ich wieder würfeln. Dieses Mal fällt die Entscheidung zwischen "Das Erbe der Ahnen" und dem Tomahawk.-.-.-
Die Idee der verfluchten Axt gleicht sich in den letzten zwei Geschichten. Da wurden zwei Schreiberlinge von der gleichen Muse geknutscht. Von den sieben Beiträgen gefällt mir dieser Ansatz am besten. Aber gleich vorweg, die Punkte vergebe ich an „Der Erbe der Ahnen“ und zwar aus folgenden Gründen. "Der Tomahawk" ist mir zu Effekt heischerisch, weil Splatter (Leichenteile) bis zum Abwinken. In Ahnenerbe überlässt der Autor den Splatter der Phantasie der Leser, was mir persönlich besser gefällt. Ahnenerbe empfinde ich abwechslungsreicher und unterhaltsamer. Zudem bin ich bei Tomahawk darüber gestolpert, dass Kingston am Vorabend seiner Pensionierung zu so einem Fall gerufen wird. Unwahrscheinlich. Das hätte man besser lösen können. Bei Ahnenerbe gab es solche logische Stolperstellen nicht. -
Eheprobleme
Die Geschichte fängt recht gemächlich an. Über mehrere Absätze werden hier Gerdas Alleingang und ihr cholerischer Mann beschrieben. Dann wird in ein paar wenigen wirren Sätzen der Schluss 'abgehechelt'. Man merkt, wie sich der Verfasser dagegen sträubt, ins blutige Detail zu gehen. Einfach zack, Kopf ab und beiseite gebracht - basta.
Dazu noch die ganzen Fehler und ungeklärte Fragen. Wieso hat er Gerda nicht auch gleich umgebracht, als er den Ehebruch vermutete bzw. eifersüchtig war? Wie hat Gerda auf die Leiche und die Sauerei reagiert? Kommt ja nicht alle Tage vor, dass der Mann einen Besucher tötet…Mängelrüge
Obwohl ich recht schnell merkte, worauf die Geschichte hinausläuft, fand ich sie schön geschrieben. Auch wenn es durch den häufigen Gebrauch des "!" ein wenig hektisch wirkte und mich so an Quest-Ausrufezeichen in PC-Spielen erinnert hat. Die nerven mich immer tierisch.Funkenflug
Schreibstil ist ganz okay. Konnte mir die nervige Tussi richtig vorstellen.Yappa ya ya, yippie yipie yeah!
Man wusste sofort, was passiert und durfte auf dem Weg zum erwarteten, unspektakulären Ende noch ein paar schlimme Klischees mitnehmen. Nichts für mich, sorry.
Der Schreibstil an sich war erfreulich angenehm zu lesen.Risiken und Nebenwirkungen
Die Geschichte fing richtig gut an. Interessante Erzählweise mit Rückblende. Bis zum letzten Absatz…
Wer benutzt denn eine Axt als Sexspielzeug? Das habe ich noch nie gehört. Und wie konnte Lana sich befreien, wenn sie an Händen und Füßen gefesselt war? Recht unwahrscheinlich und zu weit hergeholt. Zusätzlich zu dem abgedroschenen Derrick-Spruch war mir das zu viel, sorry.Das Erbe der Ahnen
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Schöner Schreibstil ohne Logikfehler.Der Tomahawk
Immer, wenn ich irgendwo lese, dass ein Polizist am nächsten Tag oder nächste Woche in den Ruhestand geht, weiß ich, der geht drauf.
Der übernatürliche Faktor bei der Geschichte hat mir gut gefallen. Eine schön blutige Horrorgeschichte. Mit ein paar Unebenheiten, aber trotzdem einer der besseren Beiträge.Danke an alle, die mitgemacht haben.
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KOMMENTARE
EULEN-SCHREIBWETTBEWERB SEPTEMBER/OKTOBER 2014Dum spiro, spero
(Solange ich atme – hoffe ich)
CiceroAber vielleicht trifft es ja „Aegroto dum anima est spes est“ besser. Für den Kranken besteht Hoffnung solange er atmet.
Niemand wird ernsthaft daran Zweifel hegen, dass der Schreibwettbewerb krank ist, schwer krank. Aber – und das ist die „gute“ Nachricht, noch atmet er, wenn auch unter Schwierigkeiten und oftmals nur mit Intubationshilfen, aber er atmet. Nur wie lange noch?
Und wenn man sich dann die Beiträge dieser gegenwärtigen Ausgabe anschaut, dann ist es gut möglich, auch noch die restliche Hoffnung zu verlieren.
Wie dem auch sei:
Es ist Zeit für den finalen Rettungsschuss, den Gnadenschuss.
Aktive Sterbehilfe ist hier vonnöten.
Als ich die sieben (glücklicherweise waren es nur sieben) Beiträge gelesen hatte, las ich sie sofort noch einmal. Konnte es wirklich möglich sein, dass hier versucht wurde, das Internet auf seine Leidensfähigkeit hin zu prüfen? Denn anders kann ich mir die Veröffentlichung nicht erklären.
Und eine weitere Frage die mich umtrieb war: Hätte man die Veröffentlichung nicht um jeden Preis verhindern müssen?
Wie dem auch sei – die Beiträge stehen um Netz und wenn es stimmt was man sagt, dass das Internet nichts vergisst, dann möchte ich nicht in der Haut der Verfasserinnen und Verfasser stecken. Wieso denke ich gerade jetzt an einen kollektiven Selbstmord?
Egal. Schieben wir es nicht weiter raus – widmen wir uns den Ergüssen dieser Ausgabe dieses Wettbewerbs, widmen wir uns dieser Mehrfachvergewaltigung der Literatur und der deutschen Sprache.
Eheprobleme
Diesen Beitrag habe ich offen gestanden nicht begriffen. Worum ging es eigentlich? War es der untaugliche Versuch hier in dieser Geschichte irgendwie eine Axt unterzubringen? Und warum diese Gewaltorgie am Ende? Passte überhaupt nicht zum Vorherigen – schockte auch nicht, machte allenfalls fassungslos ob der Plumpheit. Ein achtklassiger Splatterfilm bietet da mehr Raffinesse und Spannung. Man kann nur hoffen, dass die Verfasserin resp. der Verfasser nicht auch in ihrem realen Leben so ihre Eheprobleme lösen – oder, man schaudert bei dem Gedanken, war es gar keine Fiktion?Mängelrüge
Genial – der Titel zu diesem Beitrag. „Mängelrüge“. Denn dieser Beitrag war so geschrieben, dass man als Leser hier einfach mit einer Mängelrüge reagieren muss. Was sollte das Ganze bitteschön? Ein Ausflug in die Cyper-Welt? Und wenn schon, warum dann wenigstens nicht auch eine Prise Cyper-Sex? Aber dieses sinnlose Herumkloppen mit einer virtuellen Axt auf virtuelle Steine und Bäume – ist doch irgendwie total sinnbefreit. Ein Beitrag der schon fast als Belästigung angesehen werden kann und der meine Toleranz auf das Härteste strapaziert.Funkenflug
Haus brennt, Böckchen gerettet, Haus abgebrannt – dann eine Prise Milf-Erotik. Und dann der eigentlich Skandal: Der Feuerwehrmann mag keinen Fisch! Ich dachte fest nach diesem Geständnis, die Welt würde aufhören sich zu drehen. Das der Mann keinen Grufti-Sex wollte ist verständlich – aber keinen Fisch mögen, da hört dann doch der Spaß auf. Und als der Komposti-Schönen auch noch das Herz ins Röckchen rutschte, da war es um meine Beherrschung geschehen. Wer denkt sich eigentlich einen solchen Trash aus? Eine Frau? Ein Mann? Oder irgendwas dazwischen? Dieser Beitrag bestach durch seine unfreiwillige (?) Komik. Ein Sinnbild des Schreibwettbewerbs-Niveaus. Selbst eine Persiflage hätte sich fremdschämend und errötend abgewendet.Yappa ya ya yippie yeah
Der Titel passt zwar nicht zu diesem Beitrag – aber der Titel hat mich überzeugt, diese Geschichte in die Punkteränge zu packen. Die Geschichte als solche kann man getrost vergessen. Banal, Moral mit der Plattschaufel serviert, Gleichberechtigungsschmarrn der übleren Art – aber der Titel, der hat ohne Frage was. Ist es seine Sinnleere? Ist es seine Nichtgriffigkeit in Bezug auf das Rollenverhalten von Tussi und Typ? Ich weiß es offen gestanden nicht. Nichtsdestotrotz hat diese Überschrift, dieser Titel ohne Fragen Ohrwurmpotential. Dafür kann man sich bei der Verfasserin resp. dem Verfasser nur bedanken. Zudem mag ich solche Imponderabilien wie „Frau an der Bohrmaschine“. Nein, dieser Beitrag hat was, gar keine Frage. Und sei es auch nur eine geile Überschrift.Risiken und Nebenwirkungen
Ein BDSM-Hardcore-Beitrag? Oder eher eine Gute-Nacht-Geschichte für das garantiert schnelle Einschlafen? Ein Beitrag aus der unendlichen Reihe: „Gewollt aber nicht gekonnt“. Das was vielleicht kryptisch wirken sollte, das wurde dann so serviert, als traue man dem Leser keine eigenen Gedankengänge zu. Muss man denn eigentlich immer alles erklären? Kann man nicht auch mal etwas – wenigstens ein bisschen – in der Schwebe lassen? Denn eines hat dieser Beitrag: Einige, wenn auch nur sehr wenige, gute Ansätze. Aber diese guten Ansätze wurden dann gnadenlos dem schlimmen Niveau geopfert und zum Fraß vorgeworfen. Und dann der letzte Satz! Musste das wirklich sein. Platter geht es nun wahrlich nicht. Der Spruch: „Ich bin fertig Harry, Fahr schon mal den Wagen vor.“ Das war nicht annähernd witzig oder originell, das war einfach nur flüssiger als Wasser – nämlich überflüssig. Man staunt immer wieder, wie die Autorinnen und Autoren es schaffen, sich mit traumwandlerischer Sicherheit selbst ins Knie zu schießen und ihre Beiträge zu erlegen.Das Erbe der Ahnen
Wenn schon Splatter, dann aber richtig. Die Handlung ist egal – Hauptsache es wir gemetzelt. Insofern ließ dieser Beitrag kaum Wünsche offen. Natürlich musste eine solche Geschichte in die Punkteränge. Nicht gut geschrieben, nicht originell – aber sehr blutig. Dabei war der Beitrag gar nicht einmal ungeschickt aufgebaut. Es begann fast idyllisch und endete dann in einer Orgie aus Blut und Gewalt. So muss es sein! Wenn schon kein Niveau, dann war auch richtig niveaulos. Und zu diesem Beitrag kann ich wirklich nur sagen: Helge, you made my day! Auch ein Freddy Kruger wäre stolz auf dich. Splatter for the Schreibwettbewerb!Der Tomahawk
Mein Favorit. Nicht gut geschrieben, langweilig und vorhersehbar – aber eben der Einäugige unter den Blinden. Winnetou der Killer aus der Geisterwelt! Zombieattack oder so. Fast schon kultig die Unbeholfenheit der Schlusssequenz. Bloß nicht dem Leser beim Denken alleinlassen, alles genau vorkauen und erklären. Irgendwann ist man dann auch sauer und möchte seinerseits zum Tomahawk greifen und Autorinnen und Autoren killen. Darf man natürlich nicht, wäre ja auch ungesetzlich – aber irgendwie ist der Wunsch schon da.Ja, das waren meine Kommentare – geschrieben in der Hoffnung, dass sich die Verfasserinnen und Verfasser ordentlich auf den Schlips getreten fühlen. Und wieder einmal stelle ich mir die Frage: Warum macht ihr euch die ganze Mühe? Könnt ihr mit eurer Zeit nicht etwas Sinnvolleres anstellen? Sockenstopfen oder die Schwiegermutter ärgern?
Und wer diese Wettbewerbs-Beiträge gelesen hat, der wird sich fragen: Gibt es im deutschen Strafrecht keine Vorschrift, die das Verfassen derartiger Ergüssen unter Strafe stellt? Leider nein! Wobei man natürlich auch im Strafrecht nachrüsten kann.
Und so wünsche ich diesem Schreibwettbewerb einen schönen Tod und eine geruchslose Verwesung. Man liest sich – oder vielleicht auch nicht.
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Mein 3-Sterne-Beitrag? Die Kommentare von Voltaire.
Ich hoffe, der Schreibwettbewerb stirbt nicht. Vielmehr hoffe ich, dass Voltaires Kommentare die Schreiberlinge wieder zu neuen Taten animieren.
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Sorry, liebe Schreiberlinge, OT!
ZitatOriginal von Voltaire
Ein Ausflug in die Cyper-Welt? Und wenn schon, warum dann wenigstens nicht auch eine Prise Cyper-Sex?Weils in einer Cyper- Welt halt nur Cyper- Seks gibt.
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Zitat
Original von rienchen
Sorry, liebe Schreiberlinge, OT!Weils in einer Cyper- Welt halt nur Cyper- Seks gibt.
Du weißt schon, dass Cyper-Seks russisch ist und das gleiche bedeutet? Und schon sind wir in der Welt von Sergej Lukianenko... -
Vorab:
Ich finde es toll, dass der Schreibwettbewerb noch lebt. 7 Geschichten ist zwar weit weniger, als wir hier schon erlebt haben, aber es sind immer noch genug, um dem Wettbewerb beste Gesundheit zu bescheinigen.
Außerdem verdient es Anerkennung, dass Teilnehmer, die im Schreiben von Geschichten eher ungeübt sind, sich trauen, eigene Texte hier zu veröffentlichen. Immerhin sind die Kritiken hier teilweise recht scharf.Eheprobleme:
Die Sprache ist sehr einfach gehalten, selten mal ein Nebensatz. Auch einige Fehler sind zu finden. Wichtiger finde ich jedoch die Handlung. Und die finde ich nicht stimmig und nachvollziehbar. Warum Reiseverbot? Was ist eine Bodentür? Warum geht ihre Rückkehr so konfliktlos aus?
Dass er den Typen an der Türe kommentarlos zerteilt, hat wiederum was abstrus-komisches. Leider holpert die Passage schreibtechnisch allerdings zu sehr, um wirklich zu zünden.Mängelrüge:
Eine Straße läuft nicht und die Richtungsangaben lesen sich etwas wirr und die Beschreibung passt nicht zu dem Zeug, das auf der Straße liegt. Bäume, okay. Da ist ja direkt ein Wald. Felsbrocken, Ruinen?
Die nächsten Absätze sind interessant. Ich muss unweigerlich an ein Computerspiel denken. Die Siedler oder Ähnliches. Dann bemerke ich, dass ich auf der richtigen Fährte bin und warte auf die Pointe. Die kann mich dann allerdings wenig begeistern. Was wäre der Unterschied zwischen einer Aufbausimulation und einem Kampfspiel? Jetzt nur bezogen auf die körperliche Anstrengung in der Virtual Reality?Funkenflug:
Der erste Absatz ist der Knaller! Die Sprache fluffig. Diese Fluffigkeit will aber nicht so recht zur Situation passen. Das irritiert mich ein bisschen. Genauso, wie die weitere Handlung. Die Geschlechtsreife springt ja geradezu aus der Frau heraus. Fehlt nur noch ein: „Ist so heiss hier…“
Hmm… und dass er von ihr angetan ist, gleichzeitig aber einfach verschwindet…
Weil mir der Schreibstil trotz unpassendem Setting so gefallen hat, mein zweiter Platz.Yappa ya ya, yippie yipie yeah:
Hornbach? Schöne Idee. Die hatte ich auch. Ich kam bloß nicht vom Fleck und mir fiel keine geeignete Pointe ein. Deshalb habe ich es gelassen. Dieser Text hier ist ausbaufähig. Man könnte Unnötiges streichen und die Sache stattdessen noch ein bisschen weiter zuspitzen. Eine Kleinigkeit führt Schritt für Schritt zur Katastrophe.Risiken und Nebenwirkungen:
Sehr schade. Die erste Passage ist sehr gelungen und zieht einen in die Geschichte. Die zweite Passage ist zwar schon ein grober Bruch und stört den Lesefluss bei einem eigentlich so kurzen Text, ist aber dennoch interessant und gut geschrieben. Der zweite Bruch ist allerdings total überflüssig. Die dritte Passage steuert auf eine „Pointe“ hin, die zwar sehr überraschend, aber genauso deplatziert ist. Der Text ist zweifellos stilistisch mit der Beste, hat mich inhaltlich zum Ende hin aber enttäuscht. Sehr schade…
Wegen des Stils aber bei mir auf Platz 3.Das Erbe der Ahnen:
Diese Geschichte finde ich recht gelungen. Auch hier findet man Kleinigkeiten, die Geschichte ist aber insgesamt gut erzählt und in sich stimmig.
Mein erster Platz, weil einfach alles rund war.Der Tomahawk:
Die ersten beiden Absätze bestehen fast nur aus Dialogen, was den Schreibstil des Autors ein bisschen verdeckt. Die Dialoge sind nicht uninteressant. Dass dieser Text ausgerechnet unter „Das Erbe der Ahnen“ steht, hat sich positiv ausgewirkt. So konnte ich den Schwung ein bisschen mitnehmen, weil sich das ja fast nahtlos aneinander gefügt hat, wenngleich das Setting ja völlig anders ist. Der letzte Absatz ist allerdings überhaupt nicht gelungen. Leider. -
Ich werde den Teufel tun, hier irgendwelche Rezensionsbeiträge zu den einzelnen Werken abzugeben. Ein fröhliches Eulentreffen ohne die latente Angst vor Überfällen beim nächtlichen "Ins-Zimmer-Wanken" geht mir über alles. Daher nur ein Satz dazu - der allerdings zu unangenehmer Bandwurmlänge geraten ist:
Angesichts der oftmals niederschmetternden Kommentare, die in ihrer Schärfe ein veritables Alleinstellungsmerkmal dieses Forums darstellen und die darüber hinaus dem Wettbewerb wiederholt den baldigen Garaus prophezeien, diesen sogar herbeisehnen, bewundere ich aufrichtig die verbissene Entschlossenheit der Teilnehmer, unbeirrt weiterhin ihre Beiträge abzuliefern. -
Zitat
Original von Dieter Neumann
Ich werde den Teufel tun, hier irgendwelche Rezensionsbeiträge zu den einzelnen Werken abzugeben. Ein fröhliches Eulentreffen ohne die latente Angst vor Überfällen beim nächtlichen "Ins-Zimmer-Wanken" geht mir über alles. Daher nur ein Satz dazu - der allerdings zu unangenehmer Bandwurmlänge geraten ist:
Angesichts der oftmals niederschmetternden Kommentare, die in ihrer Schärfe ein veritables Alleinstellungsmerkmal dieses Forums darstellen und die darüber hinaus dem Wettbewerb wiederholt den baldigen Garaus prophezeien, diesen sogar herbeisehnen, bewundere ich aufrichtig die verbissene Entschlossenheit der Teilnehmer, unbeirrt weiterhin ihre Beiträge abzuliefern.
Was hat die Fortdauer des Wettbewerbs mit verbissener Entschlossenheit zu tun und seit wann entscheidet eine einzelne Person (abgesehen von Wolke), dass der Wettbewerb gestorben ist?Ich spreche mal nur für mich und gebe zu, dass ich aus Spaß an der Sache hier mitmache und keinen der Kommentare hier als niederschmetternd empfinde, weil ich gar nicht den Anspruch habe, perfekte, unangreifabere Texte abzuliefern, die es im übrigen gar nicht gibt. Man kann alles zerreißen. Es wird immer unterschiedliche Meinungen geben. Warum sollte ich "den Schwanz einziehen", weil Kritik geübt wird? Ich bin Angestellte und keine Autorin, schreibe gerne Texte und mache mir zu Texten anderer Gedanken, um mich im Rahmen meiner Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Solange es Leute wie arter gibt, die sich auf mein Niveau bewegen wollen und sich ernsthaft Gedanken machen und mir wertvolle Tipps geben, solange habe ich Spaß an der Sache und werde hier mitmachen, auch wenn andere das nicht nachvollziehen können. Das ist mir nämlich ehrlich gesagt total "schnurzpiepegal"
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Ich fürchte, du hast mich völlig missverstanden, Suzann. Und mit dem Humor hast du´s wohl nicht so, was?
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Da freut man sich ja direkt wieder auf den Adventskalender, ist Euch nicht aufgefallen im letzten Jahr, das jeder Beitrag hochgelobt wurde, ich kreativiere schon seit einiger Zeit an meinem diesjährigen Beitrag herum, überlege aber noch, ob ich das Thema humorvoll oder adventsmäßig besinnlich angehen soll.
Ups: Das sollte eigentlich in den SW-Plauderthread, sorry.
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Liebe Suzann, ich hoffe, bald mehr Zeit zu haben und Dir ganz viel Konkurrenz zu machen.
Ich schreibe ja gerne Gedichte nur so für mich aber dieses Jahr ist noch nicht aus meiner Feder geflossen. -
Zitat
Original von Dieter Neumann
Ich fürchte, du hast mich völlig missverstanden, Suzann. Und mit dem Humor hast du´s wohl nicht so, was?
Tja, dass kann vorkommen und da du mich nicht kennst, kannst du dir zu letzteren eigentlich kein Urteil bilden, oder? Humor hat nämlich wenig damit zu tun, hinter einen Post einen Lachsmilie zu machen. Aber vielleicht lernen wir uns ja mal auf einem Eulentreffen persönlich kennen -
Zitat
Original von Suzann
Tja, dass kann vorkommen und da du mich nicht kennst, kannst du dir zu letzteren eigentlich kein Urteil bilden, oder? Humor hat nämlich wenig damit zu tun, hinter einen Post einen Lachsmilie zu machen. Aber vielleicht lernen wir uns ja mal auf einem Eulentreffen persönlich kennenLiebe Suzann, der Dieter ist ein sehr lieber netter Mensch. Du wirst ihn mögen. Er ist um wenige Tage seniler als ich, hat Humor und ist darüberhinaus nicht bereit ein Bier schlecht werden zu lassen. Er gehört zu der ganz kleinen Gruppe von Eulenautoren auf deren Lesung ich mich im Rahmen des Eulentreffens immer sehr freue.
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Zitat
Original von Voltaire
(...) Er ist um wenige Tage seniler als ich (...)
Danke, Voltaire, für deine überbordende Freundlichkeit
Und, liebe Suzann, da meine von Voltaire so einfühlsam angedeutete dementia senilis möglicherweise verhindert hat, dass mein Posting von dir als ernst gemeinte Anerkennung aller Teilnehmer am Schreibwettbewerb verstanden wurde, hier noch einmal in kurzen, einfachen Sätzen:
1. Der Schreibwettbewerb ist eine gute Tradition der Büchereulen.
2. Ich freue mich, dass es diesen Wettbewerb immer noch gibt, obwohl er schon oft totgesagt oder -gewünscht wurde.
3. Der Wettbewerb ist eine feine Möglichkeit für Bücherwürmer (-eulen), auch einmal ihren Spaß am Schreiben auszuleben.
4. Meine ungeteilte Bewunderung gilt allen Teilnehmern - abseits jeglicher Bewertung ihrer Texte - für den Mut, sich der manchmal ätzenden Kritik zu stellen.Und nun: Heftige Vorfreude auf das baldige Treffen!