Nach dem ich nun mit dem fünften Band von Marcel Proust Sodom und Gomorrha beendet habe, beginne ich heute mit einem völlig anderem Werk. Das Buch führt mich nach Japan und beginnt mit dem Jahr 1938. Ist also ein historischer Roman.
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Ich fänd schön, wenn Du zu Deinen gelesenen Büchern Rezis schreiben würdest. Darüber würde ich mich freuen. Die könnte dann jeder sofort finden, wenn er eben bei den Rezensionen nach dem Buch oder Autor/in sucht.
Aber zu jedem Buch unter "Ich lese gerade" einen eigenen Thread zu eröffnen...; ist jetzt nicht böse gemeint, aber was ist da Dein Ziel? Suchst Du Leute zum mitlesen oder...?
Versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz. Wenn jede Eule zu jedem Buch, das sie gerade liest, einen eigenen Thread starten würde, wär es hier ziemlich bald sehr, sehr, sehr unübersichtlich.Wenn Du einfach nur - ohne jede zusätzliche Absicht - mitteilen willst, welches Buch Du gerade liest und um was es geht, dafür gibts doch den Thread "Welches Buch lesen die Eulen zurzeit".
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Von der amerikanischen Autorin Gail Tsukiyama habe ich mal Der Garten des Samurai gelesen. Lange her!
Die Straße der tausend Blüten fand ich auch gut (mit Einschränkungen)! -
Zitat
Original von Herr Palomar: Die Straße der tausend Blüten fand ich auch gut (mit Einschränkungen)!
Die Einschränkungen finden sich bereits am Anfang der Geschichte ;-), weshalb dieser Roman seit Jahren unbeendet irgendwo im Regal liegt.
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Schreibt Gail Tsukiyama eigentlich noch?
Ich habe länger kein Buch mehr von ihr in den Buchläden gesehen. -
"A hundred flowers" aus dem Jahre 2012 scheint ihr letzter Roman zu sein, so Amazon.
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Mir gefällt das Buch auch recht gut. Leider ist es im Handel nicht mehr zu kaufen, außer man findet es im Antiquariat, so wie ich.
Ich bin mit dem Buch noch nicht durch ...
Man hat das Gefühl in Japan zu sein, die Landschaft ist wunderschön, wäre da nicht der Pazifikkrieg während des zweiten Weltkrieges. Aber der Krieg zeigt überall die selben grauenvollen Gesichter. Kinder, die durch den Krieg um ihre Kindheit betrogen werden ... Das stimmt wieder nachdenklich, wenn ein fünfzehnjähriger Jungendlicher die Leichen bergen muss, die der Krieg zurückgelassen hat.
Die Autorin selbst schreibt recht flüssig, hat nach meinem Geschmack einen guten Erzählstil. Es ist schade, dass sie hier nicht so zahlreich gelesen wurde, sonst hätte das Buch eine Wiederauflage gefeiert.
Ich bin neugierig, wie es enden wird, habe noch knapp dreihundert Seiten vor mir.
Ich freue mich, dass es noch andere Leserinnen gibt, denen das Buch auch gut gefallen hat.
Ich lese es mit asiatischer Musik im Hintergrund.
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Das Buch habe ich gestern Abend ausgelesen und es hat mir recht gut gefallen.
Die Einen nennen den Krieg Zweiter Weltkrieg, die Anderen nennen ihn den Pazifikkrieg. Es ist abhängig davon, wo man sich zu dieser Zeit, 1939, gerade auf dem Klobus befindet. Doch egal wie sich der Krieg nennt, die Kriege zeigen alle die selben Gesichter; es wird auf die zivile Bevölkerung keine Rücksicht genommen, geschossen wird auch auf Kindern; es gibt nicht genug zu Essen; die einen verhundern im Krieg, andere werden Opfer von Bombenanschlägen … Und die, die zu den Überlebenden zählen, erleiden viele Verluste; Schuldgefühle, z.B. weil sie überlebt haben und andere nicht, machen sich in der Seele dieser Menchen breit. Im schlimmsten Fall erleiden sie eine posttraumatische Belastungstörung, die selbst noch nach Jahren nicht überwunden ist und diese unbwusst auf die nächste Generation übertragen wird. Lebensmittelknappheit selbst noch, als der Krieg schon längst zu Ende war. Japan musste vor den Amerikanern kapitulieren ... Und Japan hat viele Jahre gebraucht, um sich von dem Krieg wieder zu erholen. Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt. Sich immer wieder die Szene vor Augen halten, wie Jugendliche nach dem Krieg Leichen von den Straßen bergen. Diese Szene hat mich tief berührt.
Man bekommt demnach viele Menschenschicksale mit, die eine ganze Nation erschüttern lässt ...Man bekommt viele interessante zwischenmenschliche Beziehungen mit, und man nimmt an vielen Geschichten teil. Protagonisten? Sie, die Figuren, sie sind alle auf ihre Weise Helden. Die Überlebnden, die die Fähigkeit, das Glück und den Mut hatten zu überleben. Und andere, die den Mut hatten, sich das Leben zu nehmen. Wahre Geschichten und Fabelgeschichten ... Es gab nichts in dem Buch, das belanglos auf mich wirkte. Mich hat alles fasziniert. Von der ersten bis zur letzten Seite. Und nichts war übertrieben dargestellt.
Das Buch hat von mir zehn Punkte erhalten.