Tod eines Gladiators - Danila Comastri Montanari

  • Kurzbeschreibung
    Rom im Jahre 45 n.Chr.: Publius Aurelius sucht den Mörder eines Gladiators. Seine Ermittlungen führen ihn hinter die Kulissen des römischen Amphitheaters, zu jenen Männern, die das Schicksal zu Gladiatoren machte. Doch kaum einer der Beteiligten ist, was er zu sein vorgibt, überraschende Verbindungen bis in höchste Kreise tun sich auf. Aurelius beschleicht das ungute Gefühl, dass es um mehr gehen könnte als um Mord - um eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes gegen Kaiser Claudius und das Römische Reich ...


    Kritik:


    Der nächste Krimi der Autorin. Wieder sehr respektabel. Man lernt viel, auch wenn manches historisch nicht korrekt ist. Aber im Grunde genommen höchst interessant und unterhaltsam.
    Die Charaktere werden genauestens beschrieben, man hat ein konkretes Bild vor Augen, und kombiniert mit, wer denn der Mörder sein kann.


    mfg

  • Kurzbeschreibung
    Rom im Jahre 45 n.Chr.: Publius Aurelius sucht den Mörder eines Gladiators. Seine Ermittlungen führen ihn hinter die Kulissen des römischen Amphitheaters, zu jenen Männern, die das Schicksal zu Gladiatoren machte. Doch kaum einer der Beteiligten ist, was er zu sein vorgibt, überraschende Verbindungen bis in höchste Kreise tun sich auf. Aurelius beschleicht das ungute Gefühl, dass es um mehr gehen könnte als um Mord - um eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes gegen Kaiser Claudius und das Römische Reich ..


    Ein weiterer Fall für Publius Aurelius. Auch dieser Roman läßt die Spannung vermissen und erinnerte mich an seichte Unterhaltung. Es kam mir so vor, als versuchte die Autorin, Roberts "SPQR"- Romane nachzuahmen, ohne allerdings das erzählerische Talent dazu zu besitzen. Auch diesem Roman ist ein halbes Lexikon mit Erläuterungen angefügt.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Ich hatte bei diesem Krimi auch das starke Gefühl, dass die Autorin versucht hat ein wenig John Maddox Roberts SPQR Krimis nachzuahmen. An diese gelangt sie aber bei weitem nicht heran.
    Vom Grundmuster sind sie sich sehr ähnlich: lebefroher Senator mit aufgeweckten Sklaven/Freigelassenen ermittelt im alten Rom. Gern gesehen bei den Mächtigen, macht sich im Laufe seiner Ermittlungen bei manchen zum Feind.


    Das Buch ist zwar nett zu lesen und läßt sich auch sehr flüßig lesen, aber bei der historischen Dichte kommt sie bei weitem nicht zu SPQR. In diesem Roman steht die Krimihandlung klar im Vordergrund, der historische Roman bleibt dagegen immer ein wenig im Hintergrund, auch wenn die Autorin oftmals versucht das Leben der Gladiatoren in den Roman einzubauen. Irgendwie fehlt vieles vom Alltagsleben in Rom.


    Zur historischen Korrektheit kann ich nicht viel sagen, nur kam mir das Bild, welches hier von Claudius gezeichnet wurde unrichtig vor. Auch wenn immer wieder anklingt, dass er von der Öffentlichkeit anders gesehen wird, so zeigt ihn Montanari von einer eigenwilligen Seite.


    Fazit: Alles in allem ein solider historischer Krimi, der sicher kein Glanzlicht ist, aber auch nicht schlecht. Nach dem Schulnotensystem würde ich ein Gut - vergeben.