Das Dosenmilchtrauma von Jess Jochimsen.
Einige kennen ihn sicher aus dem TV.
Dies ist sein erstes Buch und ich hab teilweise echt Tränen gelacht...
Eine echt humorvolle Abrechnung mit 68er-Eltern! Er beschreibt die Qualen seiner Kindheit, seine Eltern sind überzeugte Hippies. Er nennt sie immer "den Eberhard und die Renate"....
Kleine Leseprobe:
"Friede, Freude, Eiersuchen"
Was ich total furchtbar fand als Kind, waren Wochenenden und Ferien.
Der Eberhard und die Renate blieben ewig im Bett. Ich wollte frühstücken, und die haben erst mal rumgemacht. Anders formuliert: Weil Zeit war, erinnerten sich meine Eltern an den eigentlichen Sinn ihres Zusammenlebens und liebten sich wie die Fischotter. Da hätte ich, selbst wenn der Willen vorhanden gewesen wäre, keine Chance gehabt, weiterzuschlafen. Pink Floyd konzeptrockte in ohrenbetäubender Lautstärke, die Renate hat gebrüllt wie ein Stier, und mir knurrte der Magen.
...Ich habe nie kapiert, warum ausgerechnet meine Eltern für die Atomkraftwerke und den Weltfrieden zuständig waren - und das jedes Wochenende. Und an den Feiertagen. An Pfingsten. AN OSTERN! Da unternahmen wir dann mehrtägige Ausflüge. Mal nach Brokdorf, mal nach Bonn, klassische Urlaubsziele eben.
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Schon das Event klang so friedlich: Der Ostermarsch, mit Betonung auf Marsch. Eine brüllende, wilde Horde kriegsmüder Hippis marschierte flankiert von bis an die Zähne bewaffneten, friedensbereiten Ordnungshütern. Als Kind wußte ich nicht, vor wem ich mehr Angst haben sollte. Na denn, Frohe Ostern, und nichts war's mit Eier suchen - Eier werfen stand auf dem Programm.
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Edit: Buchtitel im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe
) nicht. Vor kurzem habe ich jedoch ein Buch gelesen, das man vielleicht als Ost-Ergänzung dazu stellen kann.![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}
