Sebastian Dickhaut - JETZT! Gemüse

  • Über den Autor
    Sebastian Dickhaut lebt in München als kulinarischer Autor und Journalist, Foodfilmer, Gastgeber und Erfinder. Mit mehr als 50 Kochbüchern in Millionenauflagen ist er einer der erfolgreichsten deutschen Foodautoren. Der gelernte Koch arbeitete in exklusiven Restaurants, bevor er zur Tageszeitung wechselte, einen Restaurantführer und die Reihe "Basic Cooking" mitbegründete, bis er 1998 als Food-Korrespondent nach Australien ging. In München hat er nach seiner Rückkehr das Kochbüro HUKODI eröffnet. Neben dem Schreiben lädt er hier zu Küchengötter-Kochkursen, Smalltalkshows und Clubkonzerten. Regelmäßig steht er hier auch für das Format "Echtzeitkochen" bei Kabel1 vor der Kamera. Sebastian Dickhaut hat je zwei Söhne und Katzen, ist 1963 geborener Hesse, gewordener Österreicher und manchmal auch Japaner. Mittagessen ist seine Leidenschaft, Kaffeetrinken seine Entspannung und Abendbrot sein Sport. Er ist Mitglied im "Food Editors Club Deutschland", Genosse und Verteiler im Kartoffelkombinat und twittert als "Meersuppe".


    Kurzbeschreibung
    JETZT! Die neue Kochbuch-Generation


    Das erste, was wir im Supermarkt entdecken? Gemüse. Das Schönste auf dem Wochenmarkt? Gemüse. Was geht immer, ist immer anders und immer da, begleitet uns durchs Jahr? Gemüse. Und was ist so genügsam wie geduldig, egal was wir mit ihm anstellen? Gemüse. Was Besseres gibt’s nicht für den Einstieg ins bunte Genießen. “Ciao Tomate, was stellen wir heute mit dir an? Hallo Pastinake, was macht man denn mit dir? Leipziger Allerlei, wer warst Du noch mal?” In JETZT! GEMÜSE entdecken wir mit über 110 Rezepten das Kochen neu auf eine Art, die uns sofort liegt - mit neuen Verwendungen und Zubereitungen für alte Bekannte, im vertrauten Umgang mit uns neuen Sorten, mit Klassikern, die wir aufs Neue kennenlernen. Das innovative Konzept bietet für jedes Rezept eine Kurzversion für den geübten Koch – so wie die Freundin, die man fragt: "Mensch, wie haste denn das gemacht?" – und eine Langversion für Anfängerköche.


    Meine Rezension
    Wieder einmal hat sich die kleine Gemeinde der verfressenen Kocheulen zu einer gemeinsamen Runde zusammengefunden. Diesmal haben wir uns um das Buch "JETZT! Gemüse" von Sebastian Dickhaut gekümmert. Sebastian Dickhaut ist für mich quasi bereits ein alter Bekannter, denn ich habe schon etliche seiner Kochbücher zuhause stehen. Da ich mich im Moment auch darum bemühe, möglichst kohlenhydratarm zu essen, war ich schon sehr darauf gespannt, ob mich dieses Buch mit interessanten Gemüserezepten überraschen kann. Ein weiteres Hindernis ist, daß Mr Bat eher nicht so der große Gemüsefan ist.


    Doch meine Bedenken waren rasch zerstreut: die Gerichte lassen sich ohne Probleme auch nur für eine Person zubereiten, viele weitere Gerichte (wie z.B. das Letscho oder das Ratatouille) kann man problemlos am nächsten Tag kalt essen oder eben noch mal warm machen. Was mir besonders gut gefallen hat ist, daß viele Gerichte wirklich schnell und unkompliziert zuzubereiten sind. Bis auf eine Handvoll Ausnahmen sind auch keine allzu exotischen Zutaten erforderlich.


    Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich:
    - die Mengenangaben finde ich nicht immer zutreffend, oft finde ich die Angaben zu knapp bemessen (oder anders gesagt: maximal als kleine Beilage ausreichend, aber nicht als Hauptmahlzeit)
    - ich bevorzuge es, wenn in einem Kochbuch zu wirklich jedem Rezept mindestens ein Foto existiert
    - bei manchen Gerichten fehlt mir was dazu, es werden aber nicht überall Anregungen gegeben, was lecker dazu wäre


    Das ist aber Meckern auf hohem Niveau und führt für mich auch nicht zu einem Punktabzug: mich hat das nicht weiter gestört, denn beim Kochen merke ich schon, ob die Menge ausreicht oder ob ich einfach noch mehr mache. Außerdem plane ich schon beim Einkauf, was man dazu reichen könnte bzw. wie man mit eventuellen Resten verfahren könnte. Ich denke, die von mir genannten Punkte könnten höchstens absolute Kochanfänger - für die das Buch eigentlich auch gut geeignet ist - irritieren.


    Für mich ist dieses Buch das bisherige Highlight unserer Koch- und Backrunden: ich habe noch nie soviele Rezepte in so kurzer Zeit ausprobiert und bereits auch variiert (und ich bin noch lange nicht fertig!), die mich allesamt begeistert haben. Bisher war noch kein Rezept dabei, das ich nicht bedenkenlos jederzeit wieder machen würde.


    An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Wolke und den Verlag für das Buch. Daß ich es gratis zur Verfügung gestellt bekommen habe, hat meine Meinung nicht im geringsten beeinflußt - das Buch ist einfach ganz große Klasse und ist hier in ständigem Gebrauch.


    So muß für mich ein Kochbuch sein: es bereichert den Kochalltag, es ist Inspiration und obwohl die Rezepte größtenteils unkompliziert nachzukochen sind, schmecken sie sehr raffiniert.


    Chapeau, Herr Dickhaut! :anbet


    ASIN/ISBN: 3517092827

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Batcat ()

  • Auch ich darf bei dieser tollen Kochrunde mit dabei sein. :-]
    Wie immer macht es einen Riesenspaß "gemeinsam" zu kochen und die Ergebnisse dann hier zu teilen.
    JETZT!Gemüse ist von Sebastian Dickhaut - auch für mich ein alter Bekannter, da ich bereits einige Kochbücher von ihm besitze.
    Von daher war ich mir ziemlich sicher, hier auf ein weiteres Kochbuch-Highlight zu stossen.
    Und genau so ist es auch. :-]
    JETZT!Gemüse bietet soviele tolle Rezepte und Ideen - das Kochbuch ist wunderschön gestaltet, die Bilder sind sehr gelungen und machen richtig Appetit auf die einzelnen Gerichte.
    Ich habe nun zwischenzeitlich 11 Rezepte nachgekocht ( natürlich sucht man sich die raus, die einen ansprechen und von denen man weiss, dass einem die Zutaten schmecken ) und wirklich alle haben mir sehr gut ( überwiegend ) bis gut ( drei Rezepte ) geschmeckt. Von manchen war ich sogar ausgesprochen begeistert ( Kürbis vom Blech zum Beispiel oder die Blumenkohlkoteletts ).
    Von daher absolut Daumen hoch für dieses tolle Kochbuch.
    Die Rezepte sind allesamt sehr einfach in der Zubereitung und dürften meiner Meinung nach auch für Kochanfänger gut zu schaffen sein. Das betrifft zumindest die bis jetzt von mir nachgekochten Gerichte.


    Natürlich habe auch ich ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln ( das gibt dann bei mir insgesamt 1 Punkt Abzug, da ich das relativ locker sehe ):
    - manche Rezepte enthalten ein paar ungenaue oder missverständliche Angaben
    - es gibt nicht zu jedem Rezept ein Bild
    - mich haben die Wagners genervt, dieses rot-weisse Bild fand ich jedes Mal schrecklich


    Es stehen noch viele Rezepte auf meiner Nachkochliste - von daher wird dieses Kochbuch ganz sicher zu meinen "All-Time-Favoriten" gehören.


    Ich bin sehr froh, dass ich dieses Kochbuch durch die Kochrunde entdecken durfte und vergebe 9 von 10 Punkten.

  • Auch ich durfte das Buch im Rahmen der Kochrunde testen, für die es schon mal 10 Punkte von mir gibt, denn es machte und macht immer noch großen Spaß - Mädels, Ihr seid klasse! :-]


    Sebastian Dickhaut ist mir vor allem durch die "Basic"-Reihe ein Begriff, deren Bücher mir in meiner Kochanfänger-Zeit eine große Hilfe waren. Von daher war ich sehr auf sein Gemüse-Kochbuch gespannt, zumal ich ja auch wöchentlich eine Biokiste geliefert bekomme und immer für neue Kochanregungen dankbar bin.


    Das Buch ist sehr schön aufgemacht, spricht mit seinem leichten "Grunge"-Look eher die jüngere Generation an. Im Buch gibt es neben den Rezepten auch einen theoretischen Teil, der viel Wissenswertes über Gemüse und die verschiedenen Sorten und Verwendungsmöglichkeiten enthält. Sehr schön fand ich hier auch das beigefügte Lesezeichen mit einem Saisonkalender für Gemüse! :-)
    Weniger gut gefallen mir dafür die "Roten Wagners" - diese Pseudofotos sind einfach nervig und überflüssig und man hätte die Tipps genauso gut einfach so unter den Rezepten anbringen können.


    Ein wenig schade fand ich auch, dass es nicht zu jedem Rezept ein Foto gibt, denn gerade die Fotos geben für mich oft den Ausschlag, ob ich ein Rezept nachkochen möchte oder nicht. Teilweise gibt es aber auch Diskrepanzen zwischen Foto und Rezept, wenn z.B. bei einem Gericht ausdrücklich von der Verwendung von Möhren abgeraten wird, diese aber dann auf dem Foto als Teil des Gerichts mit abgebildet sind!


    Beim 1. Durchblättern des Buches hielt sich dann meine Begeisterung eher in Grenzen. Familientauglich sind die Gerichte bis auf wenige Ausnahmen nämlich nicht, v.a. Kinder, die sich mit Gemüse ja oft eher schwer tun, werden bei den Zusammenstellungen nicht unbedingt gleich hurra schreien!
    Ich habe dann trotzdem verschiedene Rezepte getestet, durfte die meisten aber allein essen bzw. mein Mann hat wenigstens immer mal tapfer probiert, aber es war nichts dabei, wo er gesagt hätte, dass ich das unbedingt nochmal kochen soll...


    Mir ging es ähnlich; die meisten Sachen waren gut, haben mich aber nicht vom Hocker gerissen. Bei den "Möhrenspätzle" z.B. schmeckt mein selbstkreiertes Rezept mindestens genauso gut, allein der "Kürbis vom Blech" war für mich ein Essen, was ich auf jeden Fall wieder machen werde.
    Andere Rezepte waren dafür - für meinen Geschmack - eher merkwürdig in der Zusammenstellung oder der Art der Zubereitung; z.B. glaube ich nicht, dass ich wirklich Radieschen kochen werde und das Feedback der anderen Tester hierzu war auch nicht unbedingt ermutigend.


    Weiterer Kritikpunkt: die angegebenen Portionen sind viel zu klein - für 4 Personen reicht es allenfalls als Beilage. Gut, wenn man schon Kocherfahrung hat, sieht man das schon an den Mengenangaben, aber Kochanfänger könnten hier schon mal auf die Nase fallen.


    Vermisst habe ich auch eine größere Auswahl an wirklich sättigenden Gemüsegerichten wie Eintöpfe, Aufläufe oder Gemüsepfannen. Dafür waren die Gerichte, die ich bis jetzt getestet habe, wirklich schnell und einfach zuzubereiten, was wiederum als Pluspunkt zu werten ist.


    Ich werde sicherlich noch das eine oder andere Gericht ausprobieren, aber so wirklich begeistert bin ich nicht von diesem Buch und würde es auch nicht als "Must have" für jede Kochbibliothek bezeichnen.


    Von mir gibt es 6 Eulenpunkte.


    LG, Bella

  • Hier schonmal mein Eindruck von diesem interessanten Kochbuch. Ich werde allerdings sicher noch einige Rezepte ausprobieren!
    Wie immer war die Koch-und Leserunde ein großes Vergnügen. Der Austausch mit den Mitkocherinnen und die vielen appetitanregenden Fotos nebst Einblicken in die unterschiedlichen Haushaltswaren waren und sind ein Riesenspaß.


    Ich kannte den Autor bisher noch nicht. Die Aufmachung des Kochbuchs ist mir an manchen Stellen zu "stylish" - zumal ich bei manchen Farbzusammenstellungen Probleme mit dem Lesen habe.


    Wie der Titel verspricht, gibt es Gemüse in allen möglichen Zusammenstellungen. Teilweise sind es äußerst ungewöhnliche Kombinationen - etwas, das mich leicht zum Ausprobieren verlockt.
    Gut gefallen haben mit die praktischen Tips am Anfang des Buches - bis auf die schon oben erwähnten Farbzusammenstellungen. Auch die Vorstellung der einzelnen Gemüsesorten in der Speisekammer am Ende des Buches ist hilfreich und informativ.
    Schön finde ich auch, dass es etliche Gerichte gibt, für die nicht viel Zeit und Aufwand nötig ist.
    Die Rezepte sind meist verständlich und gut nachzukochen. Ein wenig Kocherfahrung ist jedoch nicht verkehrt, gerade im Hinblick auf Flüssigkeitsmengen. Hin und wieder habe ich Zutaten vorgekocht oder blanchiert, weil es sonst mit den angegebenen Garzeiten eher nicht hingehauen hätte.
    Auch mir sind die Portionen zu klein. Die meisten Gerichte für vier Personen essen wir problemlos zu zweit.


    Für alle, die ungewöhnliche, ausgefallene Gemüserezepte suchen, ist dieses Kochbuch eine gute Wahl und ich kann es für diese Zielgruppe nur empfehlen. Wer ein Kochbuch mit Grundrezepten sucht, ist sicher nicht gut bedient.


    edit wollte noch was ergänzen.

  • So nach enigen sehr erprobten und weniger erprobten Rezepten ist es an mir meine Meinung zu diesem Buch mitzuteilen.


    Gleich vorneweg, ohne diese mitreißende Kochrunde, mit Witz, Humor und sehr appetitlichen Fotos, hätte es nur halb soviel Spaß gemacht.
    Danke nochmal an den Verlag und Wolke, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben und natürlich meinen Mitstreiterinnen bzw.- köchinnen.


    Das war mein erstes Kochbuch von Sebastian Dickhat und wird es vermutlich auch bleiben, denn zum einen habe ich bereits Unmengen an Kochbüchern und diversen Zeitschriften zum andren haben mich nicht alle Rezepte überzeugt.


    Oft stimmen einfach die Mengengaben mit der Personenzahl überein. Wenn es eine Beilage sein soll, dann sollte das auch erwähnt werden. Denn bei einem speziellen Gemüsekochbuch ist für mich das Gemüse das Hauptgericht und der Rest, wenn benötigt Beilage.


    Dann sind die Kochzeiten oft nicht dem Gemüse angepasst, es sei denn, man möchte es fast roh essen.


    Allerdings habe ich hier auch sehr viele Möglichkeiten kennen und ausprobieren gelernt, mit neuen und alten Gemüsesorten köstliche Genüsse zu fabrizieren. Ohne so eine Kochrunde und so ein experimentelles Konzept wäre ich da nicht drauf gekommen.


    Die Aufmachung selber ist sehr ansprechend, reich bebildert, Gemüsesorten werden einzeln vorgestellt und Begriffe erklärt.


    Wobei die Kommentare der "Wagners" nicht hätten sein müssen. Das Kapitel über Gemüsekonservierung bzw. diverse Methoden des Einlegens, Einmachens habe ich nicht ausprobiert, da hab ich kein Faible für.


    Fazit: ein interessantes Kochbuch allerdings mit Schwächen. Dem Autor würde ich wünschen, er hätte unsere Runde begleitet, vielleicht hätte er noch was gelernt.


    8 Punkte

  • Auch ich durfte wieder eine der "verfressenen Kocheulen" sein und bei dieser tollen Koch-und Testleserunde mitmachen. Vielen Dank erstmal hierfür.


    Von diesem Autor kannte ich bisher noch kein Kochbuch, aber ich muss sagen, auch wenn mich ein paar Kleinigkeiten gestört haben, ist der Gesamteindruck sehr positiv. Mit Ausnahme von einem getesteten Rezept haben uns alle Gerichte gut bis sehr gut geschmeckt und teilweise auch tolle, neue Ideen geliefert. Viele der nachgekochten Sachen werden künftig öfer auf dem Speiseplan stehen.


    NIcht ganz so gut gefallen hat mir, dass viele der Rezepte mit sehr viel Fett zubereitet werden, das halte ich im Zusammenhang mit gesunder Küche, was Gemüse ja sein sollte für widersinnig. Aber da kann man z.T. ja glücklicherweise ganz gut reduzieren. Die Mengenangaben waren nicht in allen Fällen ganz passend, so handelte es sich manchmal eher um eine Beilage als ein ganzes Gericht.


    Der einzige Grund, das Buch nicht zu kaufen wäre für mich gewesen, dass es nicht zu jedem Gericht ein Bild gibt, das hat mir gefehlt. So habe ich persönlich auch nur ein gericht ohne Bild ausprobiert.

  • Das Buch Jetzt Gemüse ist handlich und optisch schön aufgemacht. Die Fotos sind ansprechend und die Unterteilung und das Seitenlayout modern und frisch. Zwar hat nicht jedes Gericht ein Foto - aber das ist ja in vielen Kochbüchern so. Man hätte allerding durchaus manche Fotos kleiner machen können, um Platz für noch mehr zu haben. Ich denke, das ist auch eine finanzielle Sache, da das Buch sonst wahrscheinlich teurer gewesen wäre.


    Die Gerichte sind gut und sehr strukturiert erklärt. Schön fand ich, dass es den Hinweis VEGAN gab, wenn das Rezept dieses Kriterium erfüllte. Oder es wurden Varianten erklärt, wie man das Gericht VEGAN machen könnte.


    Es ist durchaus auch taglich für Anfänger, da wenig Vorwissen benötigt wird. Die Rezepte sind zu 90 % auch für den Geldbeutel des Normalbürgers tauglich und man benötigt auch keine zu exotischen Inkredenzien und Zutaten. Das Meiste gibt es überall zu kaufen.


    Die Zeitangaben waren ziemlich korrekt. Die Angaben, wieviele Personen das Gericht essen können sind meiner Meinung nach schon korrekt, man muss natürlich davon ausgehen, dass einige nur Vorspeisen oder Beilagen sind, was der Autor vielleicht erwähnen sollte. Ich denke, es ist wie im letzten Kochbuch einer Leserunde, dass die Köche einfach davon ausgehen, dass man danach noch ein Dessert isst oder vorher eine Vorspeise.


    Bis auf ein Rezept haben mir bis jetzt alle Gerichte sehr gut geschmeckt, einige sind auf meiner Liste der dauerhaft nachkochbaren gelandet, was schon was heißt.


    Ich habe nur einen dicken Kritikpuntk. Ich fand die Einteilung der Kapitel ziemlich bescheuert.
    Gemüse pur, Gemüse satt, Gemüse für immer. :pille Darunter kann ich mir nix vorstellen - schon gar keine Unterschiede. Hier hätte man noch mal darüber nachdenken sollen. Jahrezeiten, Gang-Abfolge oder Gemüseart wären mir sinnvoller erschienen.


    Jetzt ist mir aufgefallen - zufällig - dass Sebastian Dickhaut in München (meiner Heimatstadt) lebt und Kochkurse bei den Küchengöttern gibt. Das finde ich sehr witzig, da Sohn Nr. 2 und Neffe von mir demnächst einen Kochkurz geschenkt bekommen sollen und jetzt weiß ich, wo ich sie hinschicken werden.


    9 von 10 Punkten von mir und eine Kauf- und Kochempfehlung nicht nur für Vegetarier.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Dieses Buch ist innerhalb kürzester Zeit zu meinen Lieblingskochbüchern aufgestiegen. Vielleicht hätte ich es gar nicht so gut kennengelernt, wenn ich nicht unsere „Koch-Leserunde“ hier mitgemacht hätte. So aber, habe ich sehr viele Rezepte ausprobiert und fast alles hat gut bis sehr gut geschmeckt.


    Kurz etwas zur Aufteilung, damit man sich ein Bild von der Struktur machen kann:


    - Gemüse auf die Hand
    - Gemüse pur
    - Gemüse bunt
    - Gemüse satt
    - Gemüse für immer
    - Die Speisekammer


    Dazu gibt es Tipps zum Einkaufen, für den Herd, ein Spezial und allerhand Gemüsewissen. Es findet sich ebenso ein Rezeptregister von A-Z, wie ein Gemüseregister. Man hat also die Möglichkeit je nach Vorlieben zu suchen. Fündig wird man auf jeden Fall, wenn man kein Gemüsehasser ist und durch die vielen kleinen Randbemerkungen und Tipps, in denen Alternativen zum Rezept aufgezeigt werden, erhät man unzählige verschiedene Gemüserezepte. Auch für Vegetarier und Veganer ist dieses Buch gut geeignet. Die Rezepte sind entsprechend gekennzeichnet.


    Teilweise finden sich sehr ansprechende und appetitanregende Fotos und zwischendurch gibt es immer mal wieder Tipps von Christine und Johann Wagner von „Gemüse-Wagner“ in München.


    Bei vielen Gemüse-Rezepten hatte ich das Vorurteil, dass sie aufwändig nachzuarbeiten sind und ich bin froh, dass ich sie trotzdem zubereitet habe, denn so schwer, wie manche Vorbereitung oder Zubereitung auf den ersten Blick wirkte, war es dann gar nicht. Alle Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, waren so gut beschrieben, dass das Nacharbeiten und Kochen einfach und gut von der Hand ging und Spaß machte. Noch mehr Spaß machte natürlich später das Essen und fast alles hat gut geschmeckt.


    Als sehr positiv fällt auf, dass in diesem Buch, im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern, nicht so verschwenderisch mit Fett umgegangen wird und somit ist mein Fazit: Dieses Buch bietet interessante, leckere und vor allem gesunde Rezepte rund um das Thema Gemüse an. Ob als Hauptspeise oder Beilage, ob für Vegetarier, Veganer oder „einfach so“ – ein tolles Kochbuch, das eine Bereicherung für meine Küche geworden ist.

  • So, ich habe bisher schon ein paar Rezepte aus dem Kochbuch gemacht und muss sagen, dass ich begeistert bin. Beim anfänglichen Durchblättern war ich erst ein wenig skeptisch, da ich doch andere Erwartungen an das Buch hatte.
    Und zwar hätte ich persönlich mir mehr vollwertige Gerichte gewünscht wie z.B. Eintöpfe, Aufläufe, Suppen etc. Also vegetarische Gerichte von denen man komplett satt wird.
    Das Buch beinhaltet meiner Meinung nach allerdings vorwiegend Beilagen und/oder kleinere Gerichte, die sich super mit Fleischgerichten kombinieren lassen. Auch die Mengenangaben sind eher so ausgerichtet, da die Portionen teilweise sehr klein ausfallen. Die Zubereitungszeit ist daher meistens wirklich kurz und die Gerichte nicht sehr aufwendig zum zubereiten..


    Herr Dickhaut hat einige (für mich) ungewöhnliche Kombinationen, die ich allerdings wirklich klasse fand. Bisher hat mir (fast) alles was ich gekocht habe super gut geschmeckt und einige Gerichte gehören bereits zu meinem Standard-Repertoire.


    Der Aufbau des Buches ist übersichtlich und der Autor gibt auch ein paar Hintergrundtipps zu den unterschiedlichen Gemüsearten. Zu fast jedem Gericht gibt es auch ein anschauliches Bild...


    Fazit: Tolles, vegetarisches Kochbuch mit vielen leckeren und einfach zuzubereitenden Rezepten, die sich ideal "pur" oder auch in Kombination mit Fleischgerichten eignen. Für mich bereits ein fester Bestandteil meiner Küche..
    Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt elf Rezepte aus dem Kochbuch von Sebastian Dickhaut ausprobiert, die allesamt sehr schmackhaft waren:
    *Möhrenspätzle
    *Provencalisches Ratatoullie
    *Spinatsalat mit Fenchel und Jogurth
    *Gefüllte Paprika
    *Tagliatelle mit Kürbispesto
    *Kürbis vom Blech
    *Gnocchi mit Rosenkohl
    *Brokkoli mit Raita
    *Rote Beete Ragout
    *Möhrenkäse
    *Big Zac


    Vom Schwierigkeitsgrad her ist es nicht zu kompliziert und deswegen auch für Anfänger geeignet. Da ich schon gewisse Gemüsekocherfahrungen und Vorlieben habe, habe ich die meisten Rezepte hinsichtlich der Zutaten und Zubereitungsarten ein wenig angepasst, manchmal auch nur aus dem Grund, weil ich eine bestimmte Zutat nicht da hatte. Kerbel war zum Beispiel aktuell nicht aufzutreiben.


    Die Gemüserezepte habe ich als Beilage für Fleisch- oder Fischgerichte eingesetzt. Alleine waren sie für meine drei Jungs meistens zu wenig sättigend, abgesehen von den Tagliatelle und Gnocchi. Ich freue mich schon darauf im Frühjahr die Spargelrezepte auszuprobieren, "Jetzt! Gemüse" wird mich also noch eine Weile begleiten.


    Von der Aufmachung her fand ich es okay. Als Manko empfinde ich, dass nicht zu jedem Rezept ein Bild des Ergebnisses vorhanden ist. Das Lesezeichen hat mir sehr gut gefallen. Die oberlehrerhaften Tipps der Wagners hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Über das optimale Register kann man streiten. Wichtig ist, dass man nach Gemüsesorten suchen kann. Schwierig wird es zum Beispiel beim Provencalischen Ratatoullie, in dem mehrere Gemüsesorten sind. Dieses Rezept unter "P" einzuordnen ist nicht geeignet es schnell zu finden. Meiner Meinung nach müsste man es unter "R" einsortieren: Ratatoullie, provencalisch


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

  • Ich habe jetzt auch schon einige Rezepte durchprobiert und muss sagen, dass die meisten gut schmecken. Nachdem ich anfangs etwas skeptisch war, muss ich zugeben, dass die Rezepte meist einfach zu kochen sind und fast alle ohne besondere Zutaten auskommen.


    Allerding ist es fast nicht kindertauglich. Zumindest kann ich das so für meine Jungs sagen. Die meisten Gemüserezepte wollten sie nicht einmal probieren, und wenn, haben sie ihnen nicht geschmeckt ... . (obwohl sie sonst durchaus Gemüse essen). Meinem Mann haben die meisten Gerichte allerdings geschmeckt, auch wenn er zunächst skeptisch war.
    Hätten die Jungs mitgegegessen, hätte ich allerdings große Mengenprobleme gehabt. Dann hätte es vorne und hinten nicht gereicht. Als alleinige Mahlzeit reicht eigentlich keines der Rezepte für die angegebene Personenmenge. Als Beilage schon. Das gibt auf alle Fälle Punktabzug. Mit Kocherfahrung fällt das sofort auf. Ohne Kocherfahrung fällt man vielleicht rein ;-).


    Geschmacklich gesehen habe ich ein paar Rezepte gefunden, die ich garantiert wieder kochen werde, und die völlig neu waren. Wie z.B. die Wunderrüben (ich wäre nie auf die Idee gekommen, Rettich zu dünsten) oder den Kürbis vom Blech. Davon war ich begeistert.
    Bei einigen Rezepten habe ich die Bilder vermisst. Gut hingegen fand ich die Kurzzusammenfassung über jedem Rezept. Die Wagners habe ich irgendwann ausgeblendet ...



    Mein Fazit: Ein Gemüsekochbuch mit leckeren und einfachen Rezepten (für Erwachsene), fehlerhaften Mengenangaben und kaum kindertauglich.



    Ich vergebe 7 von 10 Eulenpunkten

  • Beim ersten Durchblättern habe ich mich ehrlich gesagt erschlagen und verwirrt gefühlt. So knallbunte Seiten sind schon ein kleiner Schocker. Aber daran konnte ich mich schnell gewöhnen. Immerhin bleiben die Rezepte trotzdem gut lesbar, zumindest für meine jungen Augen :D


    Es sind wirklich viele tolle Sachen dabei. Oftmals würde ich ein bisschen was verändern, aber das ist bei Rezepten ja generell so. Beschrieben sind sie gut und das Layout gefällt mir.


    Es ist auf jeden Fall mal ein anderes Kochbuch.


    An der Umsetzung scheitert es leider ein wenig. Mein Mann mag Gemüse nicht so gerne und deshalb koche ich diese Rezepte nur für mich, was nciht so praktisch ist. Und manche Sachen scheinen mir als Beilage geplant, da sie einfach nicht satt machen können, aber ausgewiesen sind sie nicht als solche.


    Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Ich werde, wenn die Gelegenheit und Appetit passen, weiterhin gerne ein paar Rezepte ausprobieren.

  • Jetzt! Gemüse ist mir vor allem durch sein flippiges, knalliges pink-grünes Cover ins Auge gesprungen. Vielleicht wäre es mir sonst in der Flut an Gemüsebüchern, die es zurzeit geht, entgangen, so habe ich es zum Glück entdeckt.




    ~*~ ~*~ ~*~ Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~



    Die anfängliche Aufmachung überzeugt. Die ersten Seiten sind verspielt gemustert und bestechen durch Farbe und Strukturen statt durch bloßes Schwarz-Weiß zu langweilen. Das Buch beginnt mit einem Vorwort und einigen Zeilen zu den Themen "Im Laden", "Am Herd in Wasser und Dampf", "Am Herd in Feuer und Öl", dem Spezial "Gemüse hoch 5" (hier werden eher unübliche Gemüsesorten sowie Tipps zum Aufpeppen von Gerichten und einige andere Infos präsentiert) und zu guter Letzt einem "Gemüsewissen". Im Anschluss an die Rezepte gibt es einen Abschnitt zum Thema Speisekammer (wann kann man was ernten, was muss ich beim Putzen und Lagern beachten, etc). Das obligatorische Register fehlt natürlich auch nicht, hier sogar in zweierlei Ausführung: nach Rezept und nach Gemüse.



    Besonders toll finde ich, dass es endlich mal wieder ein Buch mit glänzenden Fotoseiten ist. Die Bilder werden dadurch gleich viel brillanter und gerade bei Fotos von frischem Gemüse finde ich es wichtig, dass dieses Gefühl von Frische auch auf den Bildern wiedergegeben wird. Auch die Fotos an sich sind eine Klasse für sich. Leider gibt es nur zu etwa jedem dritten Gericht ein Foto und auch wenn die Rezeptseiten sehr kreativ und farbig gestaltet wurden, ist das doch ein Kritikpunkt. Für jemanden, der das Gericht nach Foto auswählt, ist eine ausreichende Bebilderung einfach das A und O und bei manchen Gerichten konnte ich mir nicht vorstellen, wie das Ergebnis aussehen soll.


    Auf manchen Seiten gibt es den Zusatz "Die Wagners raten". Das sind Tipps von zwei Gemüsehändlern aus München. Für mich waren diese Tipps nichts Neues, aber für Anfänger in der Gemüseküche ist sicherlich das eine oder andere Wissenswerte dabei.


    Ein schönes Extra: auf der letzten Seite befindet sich ein extragroßes Lesezeichen, das mit einem gemischten Gemüsebild und dem Wort "Jetzt" bedruckt ist.




    ~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~



    Die vegetarischen oder veganen Rezepte sind nach folgenden Kategorien geordnet:



    Gemüse auf die Hand
    Gemüse pur
    Gemüse bunt
    Gemüse satt
    Gemüse für immer


    Während der Kochrunde auf Büchereule habe ich mich zunächst schwer getan, Rezepte zu finden, die allen in meiner Familie schmecken könnten. In diesem Buch sind alle Gerichte als Hauptgerichte gedacht, da wir aber nicht vegan leben, haben wir sie als Gemüsebeilage umfunktioniert und gegebenenfalls die Menge etwas reduziert.


    Letztendlich sind es leider nur drei Rezepte geworden, doch die haben mich überzeugt. Zunächst gab es Erbsen in Kräutersahne (86). Statt frischen habe ich TK Erbsen genommen, weil ich die gerade im Haus hatte und da es eine Gemüsebeilage und keine Suppe werden sollte, habe ich die Flüssigkeit stark reduziert. Die Sauce war schön würzig ohne den Erbsengeschmack zu überdecken. Die Garzeit stimmt nicht so ganz, statt den angegebenen 45 Minuten (für frische Erbsen), haben selbst meine TK nur 25 Minuten gebraucht. Sie sollen ja noch Biss haben und nicht matschig sein. Nach Rezept 1, das wir in seiner Gesamtheit nur so lala fanden, ging es weiter mit:



    Kürbis vom Blech (89) und der konnte schon deutlich mehr punkten. Mein Bruder mag die nussige, trockene Note nicht, wir anderen fanden es ausgesprochen lecker. Vielleicht ein wenig trocken, aber das ist auf jeden Fall ein Rezept, das in der nächsten Kürbissaison wiederholt wird.
    Das Schwierigste an diesem Rezept ist, den Kürbis aufzubrechen, der Rest ist ein Kinderspiel. Ich finde, es ist im Herbst eine tolle Alternative zu Ofenkartoffeln.



    Das dritte Rezept hat mich dann endgültig von Jetzt! Gemüse überzeugt. Glasierte Kirschtomaten (87). Simpler geht es kaum, es lässt sich prima vorbereiten. Bei der Puderzucker-Curry-Mischung war ich anfangs skeptisch, aber sie ist sehr dezent und zusammen mit dem Feta ist die karamellisierte Tomate einfach super lecker. Das Rezept merke ich mir für Weihnachten, weil es ruckzuck vorbereitet ist und nur wenige Minuten im Ofen braucht.



    Es gibt nicht viele weitere Rezepte, bei denen ich denke, dass sie allen aus der Familie schmecken könnten. Was ich noch ausprobieren möchte sind die Strozzapreti mit Spinat und Salbeibutter (152) (Ein Rezept mit Spinatgnocchi).





    ~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~




    Alles in allem ein Gemüsekochbuch, das vor allem durch seine peppige Aufmachung und die tollen Food Fotos besticht. Die ausprobierten Rezepte haben mich überzeugt, doch generell ist mir die Auswahl solcher schwer gefallen.


    Eigentlich wollte ich aufgrund der sparsam eingesetzten Food Fotos bei dem Kriterium "Aufmachung" einen halben Punkt abziehen, da die restliche Aufmachung im Gegensatz zu manch anderen Kochbüchern aber so durch verspielte Elemente und Farben überzeugt, gibt es die volle Punktzahl.





    3,5 von 5 Punkten


    (7 von 10 Eulenpunkten)


    Cover 1 Punkt, Aufmachung 1 Punkt, Rezepte 1/2 Punkt, Vielfalt 1/2 Punkt, Preis-Leistung 1/2 Punkt


    ~*~ südwest ~*~ 240 Seiten ~*~ ca. 100 Farbfotos ~*~ ISBN: 978-3-517-09282-9 ~*~ Gebundene Ausgabe ~*~ 19,99€ ~*~ 8. September 2014 ~*~ 19,0 x 25,0 cm ~*~

  • Ich liebe Kochbücher und durch die tolle Koch-Leserunde habe ich hier auch gleich viele Rezepte ausprobiert.


    Die Ergebnisse waren alle gut bis sehr gut. Einige Rezepte habe ich in der Zwischenzeit schon mehrfach gekocht, einfach weil sie so gut schmecken und alle recht unkompliziert sind.
    Dazu gehören:
    Möhrenkäse, Rote-Bete-Ragout, Möhren in Senfbutter, Letscho, grüne Zwiebelsuppe


    Ich habe hier neue Rezeptideen und Kombinationsideen gefunden, die mal ein bißchen anders sind, aber nicht zu verrückt und vorallem: machbar!
    So hatte ich Blumenkohl zuvor immer nur gekocht. Im Buch wird er in Kapernbutter gebraten und das schmeckt toll. Durch das Buch habe ich auch Zimt als Gewürz für Gemüse entdeckt.


    Noch besser hätte mir das Buch gefallen, wenn es zu allen Rezepten Fotos geben würde.


    Die Hinweise zu den möglichen Beilagen fand ich ziemlich sparsam, entweder gab es garkeine oder es wurden Brot oder (Brat-)Kartoffeln genannt. Hier hätte ich mir ein paar kreativere Vorschläge gewünscht.


    Aber alles in allem bin ich von "Jetzt! GEMÜSE" begeistert und es gehört definitiv zu den Kochbüchern, die hier auch oft benutzt werden und nicht nur dekorativ im Regal stehen.


    9 Punkte!

  • Ich habe dieses Buch auch gewonnen und bin zwiegespalten für mich sind die Rezepte lecker ich mag alles.


    Allerdings für Kinder weniger geeignet.


    Aber das Buch finde ich trotzdem klasse und ich habe auch so meine Lieblinge die ich gerne koche.


    Das Buch ist gut aufgemacht und die Tipps von den Wagners, immer mal wieder, bereichern das Ganze.


    Auch ich hätte mir Beilagen gewünscht als Tipp.



    Ich gebe dem Buch 8 Punkte.

  • Im Vergleich zu manchen Kochbüchern, die in letzter Zeit auf den Markt gekommen sind, nimmt sich dieses hier auf den ersten Blick eher unscheinbar aus. Aber ein zweiter Blick lohnt sich!


    Auch auf ausführliche Selbstdarstellung des Autors wird verzichtet - zugunsten einer Vielzahl von leckeren Rezepten sowie umfassenden Tipps und Informationen rund um Gemüse und seine Zubereitungsmöglichkeiten.


    Alle Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, waren leicht und relativ schnell nachzukochen. Mit Zutaten, die ohne Probleme zu bekommen sind - und dabei außerordentlich lecker.
    So lecker, dass mir das Buch, noch während meiner „Testkochphase“, von Familienmitgliedern entführt wurde, die es dann zwei Wochen vereinnahmten eifrig daraus kochten. Inzwischen hab ich es wieder und ein weiteres Exemplar gekauft, das die „Entführer“ nun zu Weihnachten erhalten :grin.


    Genial finde ich vor allem das Gemüseregister hinten im Buch. Wenn man auf eine bestimmte Gemüsesorte Lust hat, oder die einfach nur weg muss *g*, können die entsprechenden Rezepte nachgeschlagen werden.


    Bedauert habe ich eigentlich nur, dass es nicht zu jedem Rezept auch ein Foto gibt, das mag ich nämlich sehr gern. Aber ok, dafür blieb mehr Platz für Rezepte :-].


    Für Freunde der Gemüseküche ein prima Kochbuch, aber auch für Fleischfans, die leckere Gemüsebeilagen zu schätzen wissen.

  • Zunächst einmal sticht der auffällige Titel ins Auge. Der Aufruf „Jetzt! Gemüse!“ kann zweierlei bedeuten. Ich möchte kochen und zwar auf der Stelle und etwas mit Gemüse. Oder es kann saisonal verstanden werden. Welches Gemüse gibt es jetzt auf dem Markt und was mache ich damit?
    Beides ist denkbar, denn die Rezepte laden zum Improvisieren ein und sind zum Teil ausgefallen. Eine ausführliche Gemüse-Warenkunde am Ende sowie ein Gemüseregister regen dazu an, einfach einkaufen zu gehen und sich von der Auswahl inspirieren zu lassen und dann zu schauen, welche Rezepte es zu der Gemüsesorte gibt.
    Die Farbgestaltung des Buches fällt ebenfalls auf.
    Gelbe Rezepte sind Blitzrezepte. Aus dieser Kategorie habe ich schon getestet:
    Kürbis vom Blech


    Braun bedeutet „Klassiker- neu aufgelegt“:
    Kartoffelknödel mit Paprikakraut


    Pink bedeutet Lieblingsrezept. Getestet habe ich:
    Blumenkohlkoteletts in Kapernbutter


    Und Sonstiges:
    Sahnekohlrabi mit Rucola und Mandeln
    Möhrenspätzle
    Kürbis mit Couscous und Feta


    Manchmal ist die Einteilung nicht ganz einleuchtend, aber das ist ja zweitrangig. Alle Rezepte funktionieren genau nach Rezept und einiges habe ich schon mehrmals gekocht. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, warum ich Blumenkohl gekocht mal lecker fand. Gebraten ist er der Hammer!
    Endlich Kartoffelknödel, die schmecken und die weder zerfallen noch als Mordinstrument dienen können! Und mit dem Kürbis vom Blech ist ein Gemüse ins Haus gekommen, das der ganzen Familie schmeckt.
    Sehr gut gefallen mir die „Probier’s mal“-Seiten. Dort gibt es praktische Anregungen zu einer Gemüsesorte und am Ende Querverweise zu den Rezepten im Buch. Das finde ich sehr hilfreich, gerade wenn man Wert auf Saisongemüse legt.
    Ein modernes Kochbuch, das alltagstaugliche und dennoch pfiffige Rezepte enthält. Übrigens: Es enthält auch einige vegane Rezepte. Ich kann es empfehlen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Übrigens: Es enthält auch einige vegane Rezepte. Ich kann es empfehlen.


    Nicht nur das. Einige Rezepte lassen sich auch recht einfach "veganisieren", habe ich mir sagen lassen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Die Aufmachung des Buches ist super. Die Fotos sind sehr ansprechend und die Rezeptgestaltung ist auch sehr schön gemacht. Die Zutaten sind hervorgehoben und auch die Zubereitungszeit ist gleich zu finden. Die Beschreibung der Zubereitung selbst ist ausführlich und auch für Ungeübte gut nachvollziehbar. Es gibt einfache Rezepte, aber durchaus auch anspruchsvolle. Ich habe einige Rezepte versucht und mir ist auch das meiste gut gelungen.


    Insgesamt ein wirklich ansprechendes Kochbuch, dass viel Neues bietet und auch den geübten Köchen noch etwas bietet.


    Die "Speisekammer" mit ausführlichen Erklärungen zu den einzelnen Gemüsesorten fand ich auch sehr informativ. Das Rezeptregister und v. a. das dann folgende Gemüseregister ist sehr hilfreich und mit diesem kann man ganz schnell das passende Rezepte finden.


    Von mir gibt es für dieses tolle Gemüse-Kochbuch 9 von 10 Punkten.

  • Wieder eine Kochleserunde mit den Eulen, auf die ich mich sehr gefreut hatte. Dann lag das Buch endlich vor mir auf dem Tisch und ich war zunächst etwas enttäuscht. Die Aufmachung lädt mich nämlich erstmal gar nicht zum Nachkochen ein.


    Zum einen kann ich mit der Gliederung absolut gar nichts anfangen. Kapitelüberschriften wie "Gemüse bunt" oder "Gemüse pur" sagen mir nichts. Einteilungen nach Gemüsearten oder Jahreszeiten oder so wären vielleicht verständlicher gewesen. Allerdings finde ich die zwei Register am Ende SEHR gut gemacht. Da schau ich dann eher mal rein, um mich inspirieren zu lassen.


    Ausserdem fehlen mir bei manchen Rezepten Fotos. Als ich meine Tochter bat ein Rezept rauszusuchen, was wir kochen könnten, hat sie nur solche mit Foto überhaupt in Erwägung gezogen.


    Auch lässt sich bis auf wenige Ausnahmen schlecht sagen, welche Rezepte sich als Hauptgericht eignen und welche eher Beilage sind. Mein Gefühl - und die Mengenangaben - sagt mir, die meisten sind eher Beilagen. Dann hätte ich aber gerne Empfehlungen gesehen, was man dazu servieren könnte. Tipps für fleischlose Eiweissalternativen dazu wären mir lieber gewesen als die (zumeist banalen) Weisheiten der Wagners.


    Lust zum Kochen kam erst mit der Leserunde. Das Feedback der Eulenköche machte Appetit, und ich konnte mir nun eher vorstellen, was sich hinter den ansonsten eher wenig aussagekräftigen Kochbuchseiten versteckt.


    Und dann begann ich eulenerprobte Rezepte nachzukochen und war eigentlich jedes Mal positiv überrascht. Auch meine Familie mochte das meiste, wobei ich allerdings wohlweislich verhasste Zutaten (vor allem Pilze) eh erstmal weg lies. Die Rezepte lassen sich leicht nach kochen und sind gut erklärt. Nur die Mengenangaben bei den Flüssigkeiten ergaben oft zu viel und zu dünne Sossen. Da hab ich mich dann aber auch auf die Warnungen der Eulen verlassen können und entsprechend schon beim ersten Probieren Flüssigkeitsmengen halbiert.


    Gut fand ich, dass ich auch mal Gemüse ausprobiert habe, die ich sonst im Laden links liegen lasse. Dazu gehören z.B. die Rüben oder das Suppengemüse.


    Meine Lieblingsrezepte:
    * Kürbis vom Blech
    * Möhren im Papier mit Senfbutter
    * Sahnekohlrabi mit Rucola und Mandeln


    Fazit: ein gutes Kochbuch, um mal wieder Abwechslung in den Gemüsealltag zu bringen, die Aufmachung war eher nicht mein Fall

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()