Selection Storys: Liebe oder Pflicht - Kiera Cass (14.-17. Jahre)

  • Inhalt
    Bevor America zum Casting antrat, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gehörte ihr Herz einem anderen. Dass dieser andere nun ihr Leibwächter am Königshof ist, macht America die Entscheidung für einen der beiden nicht eben leichter.
    Doch wie erleben Prinz Maxon und Americas Jugendliebe Aspen eigentlich das Casting? Gab es in Maxons Leben noch andere Mädchen? Und was spricht der Prinz mit den anderen Bewerberinnen, wenn er gerade kein Date mit America hat? Was ist Aspens schlimmster Alptraum? Vor allem aber: Welche Fäden zieht Maxons Vater, der König, hinter den Kulissen?
    Spannende Hintergrund-Informationen für alle, die wissen wollen, wie es in Prinz Maxon und Aspen wirklich aussieht …


    Meine Meinung:
    „Selection Storys – Liebe oder Pflicht“ von Kiera Cass ist ein kleiner Appetitanreger und bietet einige kurzweilige Lesemomente, die dem Leser der „Selection“-Reihe bereits bekannt sind. Jedoch dieses Mal aus der Sicht der jeweiligen männlichen Figuren – Maxon und Aspen.


    Auch wenn die Geschehnisse bereits bekannt sind, so macht es dennoch Spaß zu sehen, wie Maxon bzw. Aspen die jeweilige Situation erlebt haben. Damit ermöglicht Kiera Cass ihren Lesern einen wunderbaren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden männlichen Charakteren.


    Für mich persönlich war die Kurzgeschichte „Der Prinz“ einen Hauch besser als die des „Leibwächters“. Ich könnte auch gar nicht benennen, woran dies genau liegt, da stilistisch beide recht gleich sind. Zudem habe ich durch „Selection Storys – Liebe oder Pflicht“ nun einen klaren Favoriten und bin für Team Maxon. In „Selection – Die Elite“ gab es einige Momente, die mich in Bezug auf Maxon ein wenig zwiegespalten zurück gelassen haben.


    Auch wenn „Selection Storys – Liebe oder Pflicht“ keine wirklich neuen Erkenntnisse bringt, so mach es dennoch Spaß Maxon und Aspen aus einer neuen Sicht zu sehen. Zudem steigert es die Vorfreude auf den dritten Band „Selection – DerErwählte“, der voraussichtlich im Februar 2015 erscheinen soll.


    Zusätzlich zu den Kurzgeschichten sind noch die Stammbäume von America, Aspen und Maxon im Buch enthalten. Zudem ein Interview mit Kiera Cass und eine Übersicht über die auserwählten Mädchen. Interessant zu sehen, was sich Kiera Cass für ihre erschaffene Welt alles so ausgedacht hat.


    Fazit
    „Selection Storys – Liebe oder Pflicht“ von Kiera Cass sorgt für einige kurzweilige Lesemomente und ermöglicht Einblicke in die Gedankenwelt von Maxon und Aspen. Als kleine Überbrückung um das Warten auf den dritten Band zu verkürzen ist es wunderbar geeignet.


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Meine Meinung
    In diesem Buch finden sich zwei kurze Geschichten, die Selection Storys, die einige Ereignisse der ersten beiden Selection-Bände aus der Sicht von Prinz Maxon und Aspen wieder geben. Außerdem noch ein schönes Interview mit Kiera Cass über ihre Arbeit an der Selection-Reihe und außerdem noch eine Übersicht aller erwählten Mädchen und die ausführlichen Stammbäume von America, Aspen und Maxon.


    In “Der Prinz” geht es um die Anfänge des ersten Bandes. Wir bekommen die Geschehnisse noch einmal aus der Sicht von Maxon erzählt. Ich fand es sehr amüsant die erste Begegnung zwischen America und ihm einmal aus dieser Sicht zu erfahren, das hat wirklich Spaß gemacht. Einiges wird so klarer, was man im ersten Band, der ja aus Americas Sicht erzählt wurde, nur erahnen konnte. Es wird allerdings nicht der komplette erste Band nacherzählt, sondern nur ein Teil davon.


    Ebenso erzählt “Der Leibwächter” auch nicht den gesamten zweiten Band nach, sondern lediglich Auszüge davon. Hier aus der Sicht von Aspen. Im zweiten Selection Teil ist mir Aspen immer unsympathischer geworden. Diese Kurzgeschichte konnte diesen Eindruck jetzt wieder ein bisschen relativieren, denn aus Aspens Sicht hören sich einige der Erlebnisse doch viel nachvollziehbarer an.


    Die erste Novelle aus Prinz Maxons Sicht hat mir persönlich viel besser gefallen als die zweite, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass ich mein Herz schon an den Prinzen verschenkt habe und mich durch seine Sicht jetzt noch viel bestärkter in der Annahme fühle, dass er ein toller Kerl ist. Das ist natürlich lediglich meine subjektive Meinung.


    Der Schreibstil beider Geschichten ist wieder gewohnt lässig und locker und lässt sich absolut flüssig und schnell weg lesen. Insgesamt hat die Lektüre hier viel Spaß gemacht.
    Besonders schön finde ich hier wirklich auch das Zusatzmaterial. Die Stammbäume finde ich gerade wegen der ausführlichen Beschreibung dazu klasse, aus dieser erfährt man noch ein klein wenig über die Geschichte Illeás.


    Ich würde übrigens empfehlen, dieses Buch erst zu lesen, nachdem man den zweiten Band der Selection-Reihe bereits gelesen hat. Ansonsten nimmt man sich selbst einiges vorweg und wird diverse Handlungen auch gar nicht richtig einordnen können, weil es sich hierbei halt wirklich nicht um vollständige Geschichten, sondern lediglich um Zusätze handelt.


    Fazit
    Insgesamt gefallen mir die Selection Stories aber ganz gut. Da die ursprüngliche Reihe im Hardcover-Format erschienen ist und dieser Band nur ein Taschenbuch, ergänzt sich die Reihe damit zwar nicht optisch ideal, aber inhaltlich absolut. Alle Fans der Selection-Reihe kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, egal ob Team Maxon oder Team Aspen. Wer zumindest die ersten beiden Bände bereits kennt, der kann hier bedenkenlos zuschlagen.