'Missing New York' - Seiten 100 - 196

  • Brittany wurde tot gefunden, ihr Entführer hat Hailey aber nicht. Decker quittiert seinen Dienst und macht sich auf die Suche nach Hailey - und ist Monate im ganzen Land unterwegs. Schließlich findet erine heiße Spur, die anscheinend sogar richtig war, denn Hailey hat ihn gehört, er sie aber nicht gefunden, leider ... Da blieb mir fast das Herz stehen.


    Deckers Ehe ist nun auch zerbrochen, aber da gab es ja schon vorher Probleme. Wirklich sympathisch ist mir seine Frau nicht.


    Hailey wird von einem älteren Paar gefangen gehalten, das ihr nichts Gutes von ihren Eltern erzählt und das ihr einredet, jemand anderes zu sein. Schlimme Sache ... Ich frage mich, warum die beiden das tun.


    Lässt sich sehr gut lesen und ist spannend!

  • Bäh, ekelig dieser Kinderschänder..
    Aber ok, dass er Hailey nicht entführt hat, steht ja nun fest.


    Franks Verhalten kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
    Was treibt ihn an, genau nach diesem vermissten Kind zu suchen? Es gibt doch Tausende davon.. Er lässt seine Ehe "auslaufen" und verbraucht das Erbe seines Vaters. Irgendetwas muss ihn doch antreiben.


    Hailey war er so verdammt nahe.. Mensch, die arme kleine verstörte Maus. Sie hätte doch nur einen Piep sagen müssen.
    Ich bin mal gespannt was er nun in New York herausfinden wird.


    Und die 2, die Hailey entführt haben, müssen auch einen Grund dafür haben. Sie hätten doch eines aus ihrer Umgebung nehmen können :gruebel

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Brittanys Mörder ist ein schmieriger Typ, ohne Gewissen. Aber Gaines hat nichts mit Hailey Verschwinden zu tun. Dann legt Decker Knall auf Fall seine Dienstmarke auf den Schreibtisch, um das Mädchen auf eigene Faust zu suchen, was mir eine Spur zu abrupt rüberkommt, weil ich die Motivation nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gut, die Ehe geht anscheinend in die Brüche.


    Hailey wird derweil mental umgepolt, von nun an soll sie Mandy heißen. Viele Monate reist Decker durch die USA um das Kind zu finden. Er will schon aufgeben, als ihn ein Anruf aus der Lethargie des Scheiterns reißt. Eine Frau ist sich sicher Hailey gesehen zu haben. tatsächlich- er hat eine Spur und sie führt ihn zu einem alten Hippie Pärchen. Er ahnt nicht, wie nah er der Lösung des Falls ist.


    Den Spannungsaufbau finde ich wirklich gelungen. Don Winslow hat einen herrlichen Schreibstil. Er drückt mächtig aufs Tempo und würzt das Ganze mit treffsicheren Vergleichen.

  • Haileys Verschwinden, hat also mit dem anderen verschwundenen Kind nichts zu tun.


    Warum glaubt Decker daran, dass Hailey noch lebt und was treibt ihn an sie in ganz Amerika zu suchen und seine Dienstmarke abzugeben ? Irgendwas muss da in seiner Vergangenheit passiert sein. Vielleicht hat er selbst Geschwister die vermisst werden.

  • Zitat

    Original von Knoermel


    Vielleicht weil sie nie eigene Kinder bekommen haben.


    Sie scheinen Hailey aber nicht wie einen Kindersatz zu behandeln. Ich glaube auch, dass sie in einem Alter sind (Althippies) in dem man sich letztlich damit abgefunden hat, kein Kind zu haben. Die Frage bliebe: Warum jetzt, warum Hailey ( ein farbiges Kind) ...


    Ich denke, die Gründe sind andere ...

  • Decker hat sich total in den Fall verbissen, sein Privatleben leidet immer mehr und als noch ein Mädchen verschwindet, weiter ermittelt wird, ergibt sich eine Spur zu Gaines, einem Kinderschänder, aber beide Fälle hängen dann doch nicht zusammen. Die Figur Gaines war so widerwärtig dargestellt.....uaaahh, da wurde mir ganz schummrig.


    Decker gibt seinen Job bei der Polizei und auch die Beziehung zu seiner Frau auf, um sich ganz auf das vermisste Mädchen zu konzentrieren, sie zu suchen.........puhh, schwer nachvollziehbar, warum ihn ausgerechnet dieser Fall so anfixt.


    Er reist durch verschiedene Staaten, verfolgt immer wieder Hinweise, Spuren und ist sogar ganz dicht dran, leider reagiert Hailey nicht, weil sie ihren Namen ja vergessen sollte, darauf gedrillt wird nicht mehr an ihr altes Leben zu denken, das macht ganz schön betroffen.
    Was haben die Entführer nur mit ihr vor, soll sie verkauft werden?


    Seine Frau will sich nun scheiden lassen, aber Decker lässt sich nicht beirren und bleibt an seinem Fall.


    Winslow behält das Tempo weiter bei und würzt seine Geschichte immer wieder mit ironischen Einlagen.

  • Decker ist sehr konsequent. Er ist der Meinung, dass Hailey nicht die notwendige Aufmerksamkeit bekommt und quittiert daher seinen Dienst. Er ist überzeugt davon, dass der Täter noch nicht ermittelt wurde. Im Gegensatz zu seinen Kollegen und Vorgesetzten, die sich gerne an Gaimes halten würden. Damit wäre natürlich ein weiterer Fall geklärt und die Statistik freut sich.


    Decker gefällt mir immer besser. Er ist zwar kämpferisch aber nicht mit Rambo Methode, zumindest bislang nicht.


    Hailey ist von einem Pärchen entführt worden und noch am Leben. Von daher liegt Decker richtig mit seiner Vermutung.


    Das Motiv des Pärchen liegt noch im Dunkeln. Vergeblicher Kinderwunsch? Lösegeld ist von der Mutter nicht zu holen. Oder ist es evtl. die Familie des leiblichen Vaters, die hier agiert?


    Auf jeden Fall wird Hailey von den beiden einer Gehirnwäsche unterzogen und soll jetzt Mandy heißen.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Das Motiv des Pärchen liegt noch im Dunkeln. Vergeblicher Kinderwunsch? Lösegeld ist von der Mutter nicht zu holen. Oder ist es evtl. die Familie des leiblichen Vaters, die hier agiert?


    Vergeblicher Kinderwunsch war auch mein erster Gedanke, aber irgendwie glaube ich da inzwischen auch nicht mehr dran.


    Dass die Familie des leiblichen Vater dahinter steckt ist ein interessanter Gedanke. Der ist mir noch gar nicht gekommen.

  • Das Buch gefällt mir immer besser.


    Decker war so nah dran an Hailey, aber sie wurde ja umgepolt zu Mandy - schrecklich. Mir ist fast der Atem gestockt als ich das gelesen habe, sie hat ihn gehört und dann ging er wieder :-(


    Tja auf die Gründe der Althippies bin ich auch gespannt. Sind sind zu alt, um sich noch ein Kind zu wünschen, wenn dann eher Enkelkind. Verkaufen wäre eine Möglichkeit und an den Einfluß der Familie des Vaters glaube ich nicht.


    Also schnell weiterlesen, damit ich schlauer werde :chen

  • Zitat

    Original von Knoermel
    Haileys Verschwinden, hat also mit dem anderen verschwundenen Kind nichts zu tun.


    Warum glaubt Decker daran, dass Hailey noch lebt und was treibt ihn an sie in ganz Amerika zu suchen und seine Dienstmarke abzugeben ? Irgendwas muss da in seiner Vergangenheit passiert sein. Vielleicht hat er selbst Geschwister die vermisst werden.


    Ich hatte irgendwie das Gefühl, die Zeit war einfach reif für einen Tapetenwechsel. Er wollte ja nicht Chef werden und das Stand irgendwie als Option im Raum. Und auch seine kaputte Ehe könnte mit ein Grund sein. Er sucht nach einer Aufgabe, die ihn ablenkt, die ihn befriedigt. Vielleicht war es einfach das I-Tüpfelchen ins einem Leben, dass ihn dazu gebracht hat etwas zuändern und sich dabei noch an das gegebene Versprechen zu halten.


    Hailey wird psychologisch gequält, so dass sie Angst hat, sich an ich Hailey-Ich zu erinnern und nicht um Hifle ruft. Mann war das frustrierend. Decker war ihr schon so nahe. Ich hoffe, er kommt ihr bald endgültig auf die Spur.


    Wie Decker gestrickt ist sieht man an der Szene, als er Bunky mal eben die Nase bricht und Jackie mitnimmt. Hier merkt man, dass Decker keine Angst davor hat, Gewalt auszuüben und Druck zu machen. Ich traue ihm zu, dass er Hailey doch noch findet und rettet.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Knoermel


    Vergeblicher Kinderwunsch war auch mein erster Gedanke, aber irgendwie glaube ich da inzwischen auch nicht mehr dran.


    Dass die Familie des leiblichen Vater dahinter steckt ist ein interessanter Gedanke. Der ist mir noch gar nicht gekommen.


    Die Entführer nehmen ja Antideppressiva und ähnliche Mittel. Zumindest einer von ihnen. Die sind sicherlich schon psychologisch aufgefallen. So wie ein richtiges Kind wird Hailey aber nicht behandelt. Eher wie ein besonderes Tierchen, was man nur abends rausholt, ein bisserl damit spielt und es dann wieder in den Keller sperrt. :-(

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Frank Decker quittiert seinen Job und setzt seine Ehe aufs Spiel um eine kleines vermisstes Mädchen zu suchen bzw. finden. Warum ist er so bloss so verbissen?


    Nun war er Hailey auf der Farm der Bensons schon zum Greifen nahe aber das kleine Mädchen hat sich nicht getraut auf sein Rufen zu reagieren. Ganz traurig.


    Warum halten die Bensons Hailey gefangen, denn sie hat keinen Familienanschluss und woher wissen die Bensons so gut über Haileys Familie bescheid?


    Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut und ich bin ganz gespannt wie die Geschichte weiter geht.

  • Zitat

    Original von shaiara
    Franks Verhalten kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
    Was treibt ihn an, genau nach diesem vermissten Kind zu suchen? Es gibt doch Tausende davon.. Er lässt seine Ehe "auslaufen" und verbraucht das Erbe seines Vaters. Irgendetwas muss ihn doch antreiben.


    Das hab ich mir auch schon gedacht! Bin gespannt, was für ein Grund dafür noch ans Licht kommt!


    Zitat

    Original von LucDen Spannungsaufbau finde ich wirklich gelungen. Don Winslow hat einen herrlichen Schreibstil. Er drückt mächtig aufs Tempo und würzt das Ganze mit treffsicheren Vergleichen.


    Stimmt absolut!


    Zitat

    Original von Knoermel


    Vergeblicher Kinderwunsch war auch mein erster Gedanke, aber irgendwie glaube ich da inzwischen auch nicht mehr dran.


    Dass die Familie des leiblichen Vater dahinter steckt ist ein interessanter Gedanke. Der ist mir noch gar nicht gekommen.


    Interessanter Gedanke, kann aber irgendwie nicht sein, denn der Vater war ja schwarz und die Althippies sind Weiße. Kinderwunsch kann ich mir auch nicht vorstellen, die sind ja schon alt und außerdem halten sie die Kleine versteckt und nicht wie an Kindes statt?!




    Über die Althippies hab ich mir noch gar nicht so viele Gedanken gemacht. Ich bin eher gespannt, was man über Decker noch so alles erfahren wird - irgendwie muss sein Vater, der Irakkrieg usw. irgendwas damit zu tun haben, dass er so unnachgiebig den Fall mit Hailey verfolgt, denk ich...


    Was mit seiner Ehe alles so war, würd mich auch interessieren.


    Vielleicht findet er die Kleine ja und kommt dann mit Cheryl zusammen...??


    Übrigens - in "Distelfink" hieß der Protagonist auch Decker mit Nachnamen!! Mein zweiter dieses Jahr :lache

  • Der Ermittler deck taut auf. Auf den ersten 100 seiten war er sehr sachlich, jetzt wird er sogar witzig. Die umprogrammierung von hailey zu Mandy ist beängstigend. Ob ihr Pferd magic ihr helfen kann?! Die Scheidung war fast klar: Decks Frau ist zu eigensinnig und stark um auf einen Mann zu warten.


    Die Beschreibung von New York passt sehr sehr gut. Einige Straßen habe ich in den vergangenen tagen selbst besucht :)

  • Das Buch erinnert mich wirklich an einen amerikanischen Actionstreifen.


    Ehrlich gesagt fand ich Franks Kündigung extrem sprunghaft und nicht so recht glaubwürdig. ER kündigt, um sich nur auf die Suche nach Hailey zu machen, das ist klar, aber richtig deutlich wird es nicht ausgedrückt. Zudem denke ich, dass Frank vor seiner zerbrochenen Ehe flieht.


    Haileys Entführer sind also ein Pärchen und sie benennen sie nun in Mandy um. Man trichtert ihr diesen Namen ein und lässt sie glauben, dass sie ganz andere Eltern hatte, die sich nicht mehr wollten.


    Das Vergehen der Zeit merkte ich hier auch absolut nicht, denn nun ist Hailey plötzlich schon 1 Jahr verschwunden, traurig.


    Wie Frank diesen Drogensüchtigen Jackie aus den Fängen der Gangster befreit war echt filmreif und sogar etwas witzig.


    Oh Mann Frank war so nah dran an Hailey, warum hat sie sich nicht bemerkbar gemacht? Echt ärgerlich. :yikes Nun fährt Frank weg und sie muss dort weiter bleiben. Mal sehen, ob er später nochmal auf die Bensons zurückkommt.

  • Zitat

    Original von logan-lady:
    ... Auf den ersten 100 Seiten war er sehr sachlich, jetzt wird er sogar witzig. Die umprogrammierung von hailey zu Mandy ist beängstigend. Ob ihr Pferd magic ihr helfen kann?! Die Scheidung war fast klar: Decks Frau ist zu eigensinnig und stark um auf einen Mann zu warten.


    Joa, dass die Sprüche zeitweise witzig werden, gefällt mir.
    Die Gehirnwäsche, die sie mit Mandy betreiben, find ich auch beängstigend. Falls das Kind jemals gefunden wird, hat es sicher enorme Probleme, sich wieder zurechtzufinden. Wie fies!
    Ich dachte zuerst, die beiden wollen Mandy als ihr eigenes Kind ausgeben, wenn sie etwas älter ist und nicht mehr so einfach zu identifizieren, weil Kindergesichter sich ja im Laufe der Jahre noch sehr verändern... Aber könnten sie dann so kaltherzig sein? Naja, sie sind ja auch nicht völlig kaltherzig ihr gegenüber... Ich weiß es nicht. Ob sie sie für eine Zukunft als Drogenkurierin, als Kinder-Prostituierte vorgesehen haben? Und/Oder Kinder-Porno-Fotos und Filme machen wollen? Scheint nicht zu diesen Alt-Hippies auf dem Lande zu passen, aber wer weiß? Vielleicht gibt es eine Verbindung zu diesem Benson (oder wie er heißt) in New York? Vielleicht hat der das Mädchen in die Obhut dieses Hippie-Paares gegeben, die Tankstelle war der Übergabe-Ort und er bezahlt die beiden dafür. Die beiden betreiben ja anscheinend keine Landwirtschaft, haben nur ein paar Hühner und ein Zimmer voller Hanf. Davon kann man wahrscheinlich nicht leben, oder? Jedenfalls nicht gut, sonst wäre auch das Haus nicht so verfallen. Und womögölich trägt die Frau diesen alten Kleider nur, weil sie so wenig Geld haben? Haileys' Umprogrammierung zu einer Mandy würde dazu führen, dass niemand Hailey wiederfinden wird, weil sie sich nicht (kaum) an den eigene Namen erinnern kann und die eigene Adresse nicht weiß und über ihre Eltern nur wirre geschichten erzählen kann, nach allem. Das Einsperren ist nur eine vorübergehende Vorsichtsmaßnahme, bis man davon ausgehen kann, dass Hailey nicht mehr gesucht wird.
    Oh, da kommt mir ein Gedanke: Vielleicht soll Hailey sich in eine ganz bestimmte Mandy verwandeln? Eine, die verstorben ist? Vielleicht sieht sie dieser Mandy sehr ähnlich und sie soll an die Eltern der verstorbenen Mandy verkauft werden? Das würde zu allem passen, was bisher geschehen ist. Vielleicht istdas auf den Fotos gar nicht Hailey, sondern die wirkliche Mandy.
    Oder...womöglich hat Hailey auch eine Zwillingsschwester? Die nicht mehr lebt? Und Hailey soll deren Stelle einnehmen, aus einem Grund, der noch völlig im Dunkeln liegt?
    Dann wäre die Mutter, Cherryl, aber beteiligt...schließlich hätte sie ja dann die Zwillinge geboren...
    Sehr spannend, mal sehen, was es nun tatsächlich sein wird.


    Ob die Ehe wirklich auseinandergehen wird, endgültig? Ich bin davon noch nicht ganz überzeugt. Mir kommt es so vor, als ob ein stärkeres Band zwischen den beiden besteht, als es zunächst scheinen mag. Warum hätte Laura sonst so lange gewartet mit der Scheidungseinreichung? Wie ich schon im 1.Leseabschnitt schrieb, halte ich sie nicht für cool (in Hinsicht auf Frank), sondern für sehr verletzt. Daher gibt sie sich manchmal cool. Weil sie nicht ganz und gar in die Rolle der jammernden und wartenden Ehefrau abrutschen will. Reiner Selbsterhalt also, das Coole.
    Jedenfalls finde ich es traurig, dass Frank nicht einfach zwischendurch nach Hause fährt, es gibt ja mindestens zwei Momente, in denen er ganz nahe dran ist. Und dass er sie auch nicht oft genug anruft, weil er eben die Peinlichkeit fürchtet. Verständlich, aber traurig. Passt aber hervorragend in diesen Thriller. So muss es sein.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    So, weiterlesen!


    Edit: Zwei Gedanken über Haileys Umpriogrammierung hinzugefügt, ein paar Fehler bereinigt.

  • Zitat

    Original von Luc
    Den Spannungsaufbau finde ich wirklich gelungen. Don Winslow hat einen herrlichen Schreibstil. Er drückt mächtig aufs Tempo und würzt das Ganze mit treffsicheren Vergleichen.


    :write Ja, deshalb macht das Lesen echt Vergnügen.


    Zitat

    Original von Mercymelli
    Decker gibt seinen Job bei der Polizei und auch die Beziehung zu seiner Frau auf, um sich ganz auf das vermisste Mädchen zu konzentrieren, sie zu suchen.........puhh, schwer nachvollziehbar, warum ihn ausgerechnet dieser Fall so anfixt.


    Darüber habe ich auch nachgedacht, verrückt und nicht unbedingt glaubwürdig, wie der da alles hinschmeißt und sich auf die Suche nach Hailey begibt. Es hat fast etwas manisches. Kam dann aber zu dem Schluss, dass es müßig ist, sich darüber viel Gedanken zu machen. Es ist eine "nur" eine Geschichte, spannend und interessant, prima Unterhaltung.


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ich hatte irgendwie das Gefühl, die Zeit war einfach reif für einen Tapetenwechsel. Er wollte ja nicht Chef werden und das Stand irgendwie als Option im Raum. Und auch seine kaputte Ehe könnte mit ein Grund sein. Er sucht nach einer Aufgabe, die ihn ablenkt, die ihn befriedigt. Vielleicht war es einfach das I-Tüpfelchen ins einem Leben, dass ihn dazu gebracht hat etwas zuändern und sich dabei noch an das gegebene Versprechen zu halten.


    Ja, das denke ich inzwischen auch. Deck und seine Frau haben sich auseinandergelebt, inzwischen zu unterschiedliche Vorstellungen vom Leben. Aber diese Erkenntnis tut wohl beiden sehr weh, weil sie sich trotzdem nach wie vor lieben und einander viel bedeuten.


    Aufgefallen ist mir hier Deckers Respekt vor den FBI-Leuten (u.a. S. 110) und deren Möglichkeiten bei den Ermittlungen. Das weicht von dem üblichen Klischee des Kompetenzgerangels ab und scheint mir eine sehr vernünftige Betrachtungsweise.