'Das Lied der Dunkelheit' - Seiten 001 - 119

  • Ich kann mich all denen anschließen, die ein bisschen gebraucht haben, um in die Geschichte reinzukommen – allerdings sagt das in meinem Fall wenig über das Buch, weil mir das bei Fantasy fast immer so geht, da brauche ich immer ein bisschen, bis ich in der jeweiligen Welt angekommen bin. Mittlerweile hab ich mich aber eingelesen und bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Die Dämonen sehen für mich alle irgendwie aus wie Reptilien. Ganz verstehe ich ihre Motive nicht. Ihr Dasein scheint darauf beschränkt, aus der Erde zu kriechen und Menschen zu verspeisen. So besonders clever scheinen sie ja nicht zu sein, eher vom Instinkt getrieben.


    Für mich sehen die Dämonen aus wie kleine hässliche Drachen, aber ihre Motive verstehe ich auch nicht so richtig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie außer ihrem Überlebens- oder Fressinstinkt keinen sonstigen großartigen Antrieb haben … Allerdings frage ich mich, wovon/wie die Dämonen in der Zeit gelebt haben, in der sie sich zurückgezogen hatten. :gruebel


    Zitat

    Original von Zwergin
    Dass arlens Vater keine Kämpfernatur ist, war klar und ist bei diesem übermächtigen Gegner auch irgendwo verständlich, heftig fand ich nur, dass er zuerst noch behauptet, für seine Frau zu kämpfen und dann noch nicht mal bereit ist, auf der Fahrt zu dieser heilerin ein Risiko einzugehen.


    Das fand ich, genau wie sein Verhalten, als ihn Harls Tochter um Hilfe bittet, auch sehr feige.


    Überhaupt empfinde ich diese ungeheure Passivität und Resignation der Dorfbewohner, die ihr auch schon angesprochen habt, als ziemlich bedrückend – viel bedrückender und unheimlicher noch als die Tatsache, dass man bei Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus kann und jede Nacht draußen die Dämonen herumtoben.

  • Zitat

    Original von Cith


    Mit den Menschen, die nach einem Dämonenangriff nicht alt werden habe ich das auch so verstanden. Einige sterben aufgrund fehlender Kenntnisse um die Wundinfektion zu behandeln, einige sind traumatisiert vom Angriff und dass sie ihre gesamte Familie verloren haben, einige fühlen sich zu schuldig, wie Arlens Onkel, einige haben vielleicht eine körperliche Beeinträchtigung, die sie in den ja auch sonst rauen Bedingungen nicht lange leben lässt, etc.


    Ich hab da gar nicht solange dran herum gedacht. Für meine Begriffe war das so das Prinzip Mordor-Klinge. Frodo wurde auch nie wieder der Alte.

  • Ich habe ja einige Zeit gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, aber das scheint ja einigen hier so gegangen zu sein.


    Ich habe mich auch gefragt, wie die Leute da in Tibbets Bach überhaupt schlafen können. Wenn ich jede Nacht irgendwelche Monster quasi an der Tür kratzen und brüllen hören würde und nur eine Zeichnung zwischen ihnen und mir stehen würde, ich bekäme kein Auge zu.


    Bei der Szene in Harls Haus ist mir ja so ein wenig die Galle hoch gekommen. Und dann verkuppelt Arlens Vater ihn noch seelenruhig während seine Frau ums Überleben kämpft, geht's noch?!

    Es gibt keine Tasse Tee die groß genug- und kein Buch das lang genug für mich ist. - Lewis Carroll

  • Ich sitz grad im Zug und hab es etzt auch das erste Mal geschafft in dem Buch zu lesen. Ich bin gut reingekommen un auch die mittelalterliche Welt ist mir vertraut!
    Arlen mag ich total gerne, er ist ganz schön mutig, als er seine Mutter verteidigt! :)
    Ich finds auch klasse, dass er den Kurier so viel fragt, neugierig ist, was es noch gibt außer seinem Dorf.
    Sein Vater verhält sich nicht feiger als die anderen Leute in der Gegend. Ich kann mir vorstellen, dass Arlen es da nicht lange aushält.
    Dass der Gerber so mit seiner Tochter umgeht finde ich auch erschreckend und widerlich!
    Aber, dass die Kinder sich das schon abgucken ist noch viel schlimmer :(
    Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob die Kampfsiegel irgendwann gefunden werden!
    Im Moment frag ich mich, ob ein guter Zeichner wohl neur erfinden könnte!
    Sorry für die Rechtschreibfehler, schreib mit dem Handy.

  • Endlich habe ich es nun auch geschafft, mit dem Roman zu beginnen. Sicher seid ihr anderen schon komplett durch und werdet meine Posts eh nicht mehr lesen, trotzdem will ich gerne noch meinen Senf dazugeben und bin auch schon gespannt, was ihr so geschrieben habt.


    Direkt positiv aufgefallen, ist mir die Karte und die Widmung: Für Ötzi.


    Ansonsten bin ich direkt sehr gut in die Handlung gekommen. Eine schreckliche Welt, in der man jede Nacht Angst vor den Dämonen haben muss und in der jede Nacht eine Menge Menschen diesen zum Opfer fallen. Schließlich auch die Mutter des Protagonisten, Arlen, der sich schon vorher Gedanken darüber macht, wie man mit der Dämonenplage umgehen soll - Kämpfen oder Verstecken - und der wohl seinem Vater nie mehr verzeihen wird, dass dieser sich gegen Kämpfen entschieden hat, obwohl die Mutter in Gefahr war. Arlen dagegen hat einfach gehandelt und versucht, seine Mutter zu retten. Ich denke mal, dass das seine Zukunft sein wird: Sich in irgendeiner Weise den Dämonen zu stellen. Vielleicht wird er wirklich Kurier. Diese Männer scheinen sehr mutig zu sein und ohne sie wäre die Gemeinschaft aufgeschmissen.


    Arlen mochte ich von Anfang an. Im Moment ist er noch ein Kind (11 Jahre alt), ich bin schon gespannt auf seine Entwicklung. Er hat schon früh Mut bewiesen, als er sich den Rowdys gestellt hat.


    Auch die Erzählung um die Horclinge und den Erlöser fand ich interessant und dass die Dämonen dann wieder in die Welt kamen, als die Menschen nicht mehr mit ihnen rechneten.


    Ich werde direkt weiterlesen, mir gefällt es bisher sehr gut!

  • Zitat

    Original von killerbinchen



    Sehr interessant finde ich allerdings die Idee, mal einen Fantasy-Roman zu lesen, der in unserer Welt, aber in der Zukunft spielt. Unser Wissenschafts-Zeitalter wurde komplett plattgemacht, und schwupps - schon haben wir wieder mittelalterliche, nein, eigentlich noch davorige, Zustände. Auch die Bezüge zu unserer heutigen Gesellschaft, z. B. dass in der einen Stadt die Frauen das Sagen haben, in der anderen Stadt nur Mitsprache-Recht und in einem ganz anderen Landesteil werden sie mit Decken verhüllt; sehr interessant und klug gemacht.


    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, für mich ist der Roman reine Fantasy ohne Bezug zu unserer realen Welt, aber deine Idee hat was und wäre - zumindest bisher - durchaus eine Möglichkeit ...