'Hirngespenster' - Seiten 091 - 190

  • Abschnitt 2 ist natürlich auch schon beendet. Irgendwie zweifel ich so langsam das das kursiv geschriebene wirklich Silvie ist. Aber so ganz sicher bin ich mir da noch nicht.


    Matthias ist ja mal echt das letzte. Und Anna scheint Tablettenabhängig zu sein zudem auch noch überfordert und brauch dringend Hilfe. Von ihrem Ehemann kann sie die ja nicht erwarten. Schade das sie sich an niemand anderen wenden kann. Hilfe würde sie sicher von Silvie oder ihren Eltern erhalten. Die Kinder können einen da leid tun.


    Sylvie geht eine Affäre ein obwohl sie das ja nicht vor hatte. Ich bin gespannt wo das hier noch endet.

  • Obwohl die Geschichte sehr beklemmend und traurig ist - ich denke da vor allem auch an Annas Kinder - fliegen die Zeilen nur so dahin und ich möchte immer nur rasch weiter lesen. Und so war auch dieser zweite Abschnitt schnell gelesen.


    Die Zeichungen der Figuren finde ich absolut gelungen. :anbet Sie sind sehr menschlich und realistisch dargestellt und jeder hat seine Ecken und Kanten. Ein sehr menschlicher Zug ist auch das "Wegschauen", was in dieser Geschichte jedoch zu richtigen Katastrophen führt.


    Man hat Angst vor der Wahrheit und versteckt sich hinter jedem kleinen Zeichen, das einen positiven Aspekt aufweist. Das sieht man hier besonders gut bei Silvie in der Szene, in der sie sich selber beruhigt und sich einredet, dass es um Anna gar nicht so schlimm stehe und alles gut werden würde.


    Obwohl Anna in einem höchst besorgnis erregenden Zustand ist, mache ich mir um Luna die meisten Sorgen. Bei Anna wird wenigstens langsam bemerkt, dass da einiges im Argen liegt. Aber um Luna kümmert sich niemand und ich hoffe so sehr, dass ihr Umfeld endlich aufwacht und sich ihrer annimmt. :fetch


    In der ganzen Geschichte scheint Jens der einzige ehrliche Mensch zu sein - also ein Aussenstehender, kein Familienmitglied. Nicht umsonst sagt man sich ja, dass man sich die Freunde aussuchen kann, aber nicht die Familienmitglieder... ;-) Und ich kann euch allen nur Recht geben: Jens tut Silvie unendlich gut. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weiter geht.


    Zitat

    Original von Eskalina
    Und die Person im Rollstuhl bleibt mir weiter rätselhaft und warum sie sie "Dicke" oder "Engel" nennen. Niemals fällt der Name Silvie. Die ganzen Andeutungen, dass etwas passiert ist, lassen es sehr spannend bleiben.


    Wurde eigentlich der "Rollstuhl" so namentlich erwähnt? Ich kann mich an keine entsprechende Passage erinnern. :gruebel


    Auch sonst wurde meine Theorie, die ich nach dem ersten Abschnitt aufgestellt hatte, eher untermauert als entkräftet. ;-) Auch die Bezeichungen "Dicke" und "Engel" passen vielmehr zu einem Kleinkind als zu einer kranken Erwachsenen.


    Das einzige was ich in diesem Moment revidiere ist der Gedanke, dass es sich um Johannes' und Sabinas gemeinsame Kind handeln könnte. So traurig wie Silvies Eltern die "Erzählerin" anschauen, wäre es dann wohl eher Silvies kleine Tochter... :gruebel


    Ich bin ja mächtig gespannt, was wirklich dahinter steckt. Und heute Abend sind wir unterwegs und ich kann nicht weiter lesen... ;-( Ob ich unseren Freunden absage? Aber würden sie das verstehen...? :gruebel Wohl eher nicht - es sind keine Büchereulen... :lache

  • So, den 2. Abschnitt habe ich gestern Abend noch beendet und musste mich echt beherrschen, nicht weiterzulesen, bevor ich mich hier gemeldet habe. Auch wenn es mir gerade ein bisschen schwerfällt (erklärung dazu im Diverses-Fred)


    Anna hatte also doch die Befürchtung, dass sie wieder Krebs haben könnte, was sich ja als falscher Alarm herausstellt. Da sie ja sowieso irgendwie ein bisschen angekanckst ist, obwohl, ich weiss nicht, wie man sich da fühlt, wenn man schonmal krank war und es jetzt evtl. wieder sein könnte... Na, jedenfalls rasiert sie sich die Haare ab, bevor sie bei einer eventuellen Chemo ausfallen könnten. Auch als sie die Entwarnung bekommt, geht es ihr nicht besser. Eher schlechter. Sie braucht immer mehr Tabletten und gibt auch ihren Kindern welche. Sie wird immer mehr zum Wrack. Ihr Mann ist ihr keine Hilfe, das braucht sie nicht erwarten. Aber an ihre Familie wendet sie sich auch nicht. Das ist unverständlich für mich, aber in ihren Augen sicher logisch. Sie will es nicht wahrhaben und auch vor der Familie nicht zugeben, dass sie krank ist und nicht alles allein schafft.


    Silvie beginnt eine Affähre mit Jens. Sie ist wieder schwanger und Johannes wendet sich wieder von ihr ab. Na klar, er hat ja auch wieder was mit Sabina am Laufen. Dass er von der nicht loskommt... Männer eben ;-)


    Jetzt fängt Matthias doch an, seine Frau zu misshandeln. Ich hatte den Verdacht schon im 1. Abschnitt, nachdem Luna von den Schreien erzählt hat, aber da war es doch noch nicht soweit.


    Ich schreibe morgen weiter. Muss an die Arbeit.

  • Zitat

    Original von belladonna
    Dass die Person in den kursiven Passagen Silvies Tochter ist, halte ich für unwahrscheinlich. Mit Johannes lief ja eh nix mehr und dass es von Jens sein soll, glaube ich nicht.


    LG, Bella


    So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Aber damit hast du natürlich auch Recht. :-)


    Trotzdem komme ich nicht von dem Gedanken los, dass es sich um ein Kleinkind handelt. Ich denke da z.B. auch an die Szene auf dem Spielplatz. Nils und Ole backen Sandkuchen für "sie" und sie probiert den Kuchen sogar. Und die ganze Art wie mit "ihr" umgegangen wird. :gruebel


    Zitat

    Original von Teufelchen Yvi
    Und das ist auch etwas, was mich teilweise daran zweifeln lässt, dass es Silvie ist, um die es im kursiven Text geht. Da ist zwar hin und wieder von Ärzten die Rede, die dies oder das empfehlen. (Ihr nicht alles abnehmen, sich nicht den Willen aufdrängen lassen,...), aber von Therapien, etc. ist nie die Rede.


    Bei diesen Arztbesuchen könnte es sich um die Standard-Untersuchungen für Kleinkinder handeln.


    Aber wahrscheinlich verrenne ich mich da in eine Idee und die Autorin amüsiert sich köstlich über meine Gedanken... :lache

  • Ayasha, ich bin gespannt. An den kursiven Textstellen macht mich nur so stutzig, das die Person alles so genau aus Silvies Leben weiß.
    Da käme ja dann deine Theorie vom ersten Abschnitt zum tragen. ;-)


    Ich hoffe, ich komme heute zum weiterlesen. Bin immer noch total platt und müde und schlafe halt noch viel. Und ich möchte endlich wissen, was dahinter steckt.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Zitat

    Original von Bücherfreund


    Auch die gemeinsame Tochter, Luna, hat so ihre Probleme, vermutlich hat sie eine Lese-Rechtschreibschwäche.


    Oder sie ist eigentlich Linkshänderin und wird aber auf rechts getrimmt. Ich habe gehört, da kommt es auch vor, dass sie spiegelverkehrt schreiben.


    Aber Luna tut mir wirklich auch leid. Sie ist die älteste und bekommt alles direkt mit. Ich glaube, deshalb zieht sie sich auch zurück und summt vor sich hin.


    Wie schon im 1. Abschnitt erwähnt, glaube ich nicht, dass die Nachbarin Anna oder ihrer Familie böses will, wie Anna ja behauptet. Viel eher macht sie sich Sorgen, warum sollte sie sonst spät abends bei Silvie anrufen und ihr mitteilen, was bei Anna und Matthias vor sich geht. Aber, es stimmt auch, dass sie auch schon mal dem Jugendamt einen Tip hätte geben können. Es ist doch offensichtlich, dass Anna mit der Situation nicht klar kommt.

  • Zitat

    Original von IvonneKeller
    Ihr Lieben, ich kann eure Überlegungen bzgl. des Verhaltens von Silvie und ihren Eltern gegenüber Anna sehr gut nachvollziehen. Dieselben habe ich mir ja beim Schreiben auch gemacht. Das ist es, was mich grundsätzlich interessiert: Wie funktioniert das "System Familie", bzw. wie funktioniert es nicht? Warum schauen so viele weg, wenn ganz offensichtlich etwas vor ihren Augen aus dem Ruder läuft? Ich tippe auf Angst. Angst, versagt zu haben. Angst vor der "Wahrheit", die vielleicht ziemlich unangenehm sein könnte. Hoffnung, dass "alles wieder gut" wird, von allein. Warum gehen Annas Eltern nicht mit den Kindern zum Arzt? Gehen sie ja, später. Aber die Wahrheit wollen sie trotzdem nicht sehen.
    Ich versuche, urteilsfrei zu schreiben. Ich möchte keinen Zeigefinger erheben, so nach dem Motto, schaut her, wie nachlässig die sind. Ich zeige einfach nur einen Ist-Zustand in dieser Familie, und jeder kann sich sein eigenes Urteil bilden.


    Ich denke, dass viele sich nicht einmischen, weil sie denken, es gehe sie nichts an. Außerdem wird noch viel zu viel darüber nachgedacht, was die anderen (z.B. Nachbarn...) sagen könnten, wenn der "Skandal" öffentlich würde.


    Aber ich habe in diesem Abschnitt meine Lieblingsfigur gefunden. Wie Olga mit dem gelben Übertopf in den ein rosa Veilchen steckte dastand, war einfach zu köstlich! :grin Ich mag Olga!

  • Ich mag Olga auch sehr! Sie ist meine heimliche Lieblingsfigur - ich habe mich immer gefreut, wenn eine Szene mit ihr "dran" war, dann wusste ich, dass ich viel Spaß haben werde.
    So ging es mir übrigens auch bei den kursiven Szenen, auch wenn das vielleicht schwer vorstellbar ist.

  • Stimmt, Olga ist super. Schnattert einfach drauflos. Ich finde es aber auch nett, dass Sabina ihr gewisse Sachen erklärt, sodass sie weniger Fehler in dieser "Fremdsprache" deutsch macht. Siehe hier: Schnäppchen machen/schnappen


    edith sagt: deutsche Sprache - schwere Sprache (tippfehler beseitigt) :-)

    On a toujours le choix... Il suffit de faire le bon

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  • Wo wir gerade dabei sind, auf S. 186 ist mir was aufgefallen, als Jens von seiner Masche erzählt, die er mit der Anzeige verfolgte. "... Frauen, die mich nicht erleuchten wollten, keine, die mich von den Vorzügen einer Ehe überzeugen wollte oder davon..." (müsste da nicht bei wollte ein "n" dran, weil Jens doch die ganze Zeit im Plural spricht?)


  • Der Rollstuhl wird nicht erwähnt aber sie wird ja gefahren und hat schon einen speziellen Stuhl an dem sie ja auch festgemacht wird.


    Dicke oder Engel kann ich mir schon vorstellen, dass das auch zu einer pflegebedürftigen Erwachsenen gesagt wird.


    Ach ja und Luna leidet an einer schweren Legasthenie, da sieht ein Buchstabe wie der andere aus und Wörter lassen sich kaum zusammensetzen weil man die Buchstaben ja nicht erkennt bzw. nichts mit ihnen anzufangen weiß.


    Jens mag ich richtig gerne aber ich vermute, es wird wegen ihm noch zu Komplikationen führen.