'Das Kartengeheimnis' - Seiten 272 - Ende

  • Ich war am Ende froh, dass es für Hans-Thomas einen glücklichen Ausgang gab, sprich, dass er seine Mutter gefunden hat. Doch Zweifel und Fragen bleiben sicher. :gruebel


    Was uns betrifft, sehe ich es wie made, dass durch Zeit und Ort der Geburt, durch die Eltern und das Umfeld sehr viel vorherbestimmt ist. Aber das Kartenspiel unseres Lebens können wir immer noch selbst mischen! Hoffe ich zumindest.
    Ich möchte niemandes Marionette sein!

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers

  • Mir hat das buch auch sehr gut gefallen.
    Einzig mit dem Teil um HTs Mutter kann ich nix anfangen. Wie kann eine Mutter nur ihr Kind im Stich lassen?
    Scheinbar musste sie gehen, um die Voraussetzung für diese Reise zu schaffen, es war also vorausbestimmt und die Vorstellung, dass alles vorherbestimmt und wir nur Marionetten sind, finde ich auch einfach nur gruselig!

  • Es ging wohl Gaarder nicht darum, warum eine Mutter ihre Familie verlässt. Ich denke, er wollte Hans-Thomas und den kindlichen Lesern erklären, dass Dinge im Leben passieren, deren Ursachen Generationen zurückliegen, wie z. B. das Alkoholproblem seines Vaters oder das Sinnproblem seiner Mutter. Später wird er es vielleicht verstehen.

  • Zitat

    Original von Buchplauderer
    Ich möchte niemandes Marionette sein!


    Warum nicht? Was wäre daran so schlimm? Letztlich ist doch nur entscheidend, dass wir glauben, keine Marionette zu sein. Richtig wissen können wir es eh nicht.


    Auf den ersten Blick ist die Botschaft des Buches recht dünn, killerbinchens Beitrag (klick) macht dann die Bedeutung aber doch etwas anschaulicher.

  • Zitat

    Original von made:
    Es ging wohl Gaarder nicht darum, warum eine Mutter ihre Familie verlässt. Ich denke, er wollte Hans-Thomas und den kindlichen Lesern erklären, dass Dinge im Leben passieren, deren Ursachen Generationen zurückliegen, wie z. B. das Alkoholproblem seines Vaters oder das Sinnproblem seiner Mutter. Später wird er es vielleicht verstehen.


    Stimmt! So habe ich es auch empfunden und verstanden.


    Mir hat das Buch zum Teil sehr gut gefallen, zu einem anderen Teil aber nicht, mir war diese Karten-Fantasieland-Konstruktion zu weit hergeholt. Konstruiert eben, und nicht organisch, natürlich... und daher für mich auch nicht überzeugend. Eine nette Spielerei, okay, aber das ist mehr was für Briefmarkensammler-Typen, finde ich. Für einen Roman mit Tiefgang und philosophischer Ebene, hm, tja, fand ich das nicht so passend. So gegen Schluss hat mich die Auflösung der 52-Jahre-Urgroßvater-Grovater-Vater-Enkel-Geschichte nicht mehr richtig interessiert. Ich habe aus einer Art Pflichtbewusstsein weitergelesen, aber mich gelangweilt und gefragt, wozu ich das mache. Nachdem Hans-Thomas seine Mutter gefunden und zurückgeholt hatte, war für mich die Geschichte emotional abgeschlossen. Als es dann noch weiterging, sträubte sich etwas in mir. Aber nun ja, insgesamt bin ich zufrieden damit, dass es so gut ausging.

  • Mein Fazit lautet:
    Mir hat das Buch gefallen. Dass es konstruiert war, hat mich nicht gestört. Im Gegenteil habe ich gern die Herausforderung angenommen, die Konstruktion zu durchschauen.


    Leider habe ich das Gefühl, dass der Autor den Lesern noch mehr sagen wollte, als ich verstanden habe. Oder habe ich zuviel gesucht? Wer trägt jetzt daran die Schuld? Es tröstet mich, dass es euch anderen Leserundenteilnehmer nicht besser ergangen ist.

  • Gutes Schlusswort!


    Mir hat das Buchauch gefallen, vorallem war es interessant zu lesen, was alles herauskonstruiert wurde, um bei mades Worten zu bleiben!

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers