"Diskussionen" im Rezi-Thread

  • Hallo Ihr,


    ich wusste jetzt nicht, wo ich das posten sollte. Ob es da schon was gibt. Ob eine Meldung darüber überhaupt erwünscht ist.


    Ich bin gerade durch das Blaue Sofa auf Robert Seethaler gestoßen und weil ich ihn dort derart sympathisch fand und dachte: der Mann hat was zu sagen, das mich berühren könnte, hab ich bei den Eulen nach Rezis gesucht.


    Und unter anderem folgende gefunden.


    Dass es mal Knatsch bei den Eulen gibt, ist ja nichts Neues. ;-)
    Aber sollte das dauerhaft in einem Rezi-Thread stehen?


    Irgendwie sehe ich den Bereich "Rezensionen" als einen, wo wirklich nur Meinungen zum Buch abgegeben werden - da kann man dann auch gerne mal streiten. Aber solch ein "Knatsch".


    Ich stelle mir vor, ich wär keine "Eule", sondern nur jemand, der sich abseits von Amazon Lesermeinungen durchlesen will. Und DAS wär dann die erste Rezi, die ich finde. Solche Diskussionen interessieren doch keinen, der sich über das Buch informieren will. Schrecken aber evtl. ab, wenn man wirklich nur der Rezis wegen hier vorbeischaut.


    Na ja, langer Rede kurze Frage. Wie steht Ihr dazu? Findet Ihr das gut? Sollte man sowas melden wie die Meldungen bei "Verzeichnis", wenn einem sowas auffällt? Oder soll das so oder wär das zu viel Arbeit, da gewisse Beiträge rauszulöschen?


    Mich hatte das echt arg irritiert jetzt, weil das mit Rezi - oder überhaupt auch nur entfernt mit dem Buch - ja wirklich nichts mehr zu tun hatte.


    LG

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Da greifst du ein Thema auf, über das ich mir ebenfalls schon gelegentlich Gedanken gemacht habe, vor allem, weil ich von Leuten, denen ich dieses Forum als gute Informationsquelle und Entscheidungshilfe empfohlen hatte, genau darauf angesprochen wurde.


    Ich könnte mir 2 Möglichkeiten vorstellen:


    1. Es gibt doch diese blauen Icons, die einer Antwortüberschrift vorangestellt werden können. Die werden um ein R und ein D erweitert. R für Rezension, D für Diskussion. Im Forum für Buchbesprechungen macht jeder selbst kenntlich, wohin sein Beitrag gehört. Und der Leser sieht auch gleich, was was ist und kann sich ggfs auf die R. beschränken.
    (Noch schöner wäre ggfs ein S für Streit*g*, aber das würde sich wohl eh niemand anheften).


    2. Wenn jemand das Buch gelesen hat(!), mit einer bereits abgegebenen Buchbesprechung nicht konform geht und selbst eine R. verfasst(!), kann er im Rahmen dieser eigenen Buchbesprechung logischerweise seine abweichende Meinung mitteilen. Kennt er das Buch nicht oder hat er dort bereits eine Buchbesprechung verfasst, so eröffnet er in "Allerlei Buch" einen thread "Diskussion betr. Buch XY" und schreibt dann im R.-thread (sinngemäß): Ich habe (link) einen Diskussionsthread eröffnet.
    Dort wird dann das Gespräch geführt.
    Wer im Ursprungsthread den link sieht, kann ihm bei Interesse folgen.
    Wer sich auf die R. beschränken will, folgt halt nicht.


    Ggfs könnte diese Angelegenheit in den festgetackerten Regeln für die R.-Erstellung aufgenommen werden.


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Für den Rezi-Thread finde ich die Diskussion in deinem Beispiel auch sehr ausufernd. Sie erinnert mich im Tonfall außerdem an die Werbeposts im Ton "Ich bin eine neues Eulen-Mitglied und habe ein tolles Buch gelesen, aber in Wirklichkeit bin ich der Autor selbst". (Die Gefahr ist beim Kein & Aber Verlag eher gering) Der Text ist außerdem so kurz, dass man ihn auch löschen könnte, weil er keine Buchvorstellung ist, sondern eine Information, dass dieser Buchtitel existiert. In der Anfangszeit der Eule waren wohl viele Texte so kurz, inzwischen fällt er damit eher aus dem Rahmen.


    Längere und persönlichere Diskussionen in Allerleibuch zu verschieben finde ich gut. Gerade für neue Mitglieder ist es aber eine blöde Situation, wenn ihnen gesagt wird: du bist an dieser Stelle falsch mit deinem Beitrag. Die Diskussion, wo der richtige Ort für einen Beitrag ist, könnte den Rezensionsthread jedoch auch zumüllen.


    Nachdem eine Rezi in den richtigen Thread verschoben wurde, Doppelposts gelöscht sind oder nachdem zwei Rezis zusammengeführt wurden, dürften Diskussionen wie die oben zitierte m. A. gern gelöscht werden - a b e r das ist für die Moderatoren sehr viel Arbeit.



    :gruebel

  • Irgendwo hier im Forum gabs diese Diskussion schon mal :gruebel


    Der genannte Thread ist schon extrem, ich kann mich an keinen erinnern, bei dem schon man so viel (und negativ) diskutiert wurde.
    Der Beitrag ist ja schon schon ein paar Jahre her und inzwischen werden solche Beiträge doch relativ schnell eingedämmt. Kommt mir zumindest so vor :-)


    Ich war mal in einem Forum angemeldet, bei dem in jedem Thread wirklich nur Rezensionen zu dem jeweiligen Buch zu finden waren. Da durfte man nicht mal auf irgendetwas aufmerksam machen; der Beitrag wurde sofort wieder gelöscht.
    Das fand ich ziemlich nervig und das war auch einer der Grunde, warum ich dem Forum den Rücken gekehrt hatte. So wie es hier bei den Eulen ist, ist es einfach sehr viel gemütlicher.


    Ich hatte zu dem Thema mal geschrieben, dass man doch dazu schreiben kann, wenn es sich um eine Rezi handelt. Ähnlich wie maikaefer es schon im zweiten Punkt erwähnt hat.
    Das Wort vielleicht einfach als Überschrift, fett und etwas größer, (Rezension) so dass jeder, der nur die Rezis lesen will, beim schnellen durchscrollen sieht, was eine Rezi und was eine Diskussion ist.


    Mich persönlich stören die Diskussionen eher weniger, von daher ist es mir egal, wie das weiterhin gehandhabt wird. Es sei denn, sie werden wirklich in "Allerlei Buch" ausquatiert, das würde mich wahrscheinlich schon nerven/stören :-)

  • Bloß nicht immer alles reglementieren.
    Irgendwann gibt es hier Threads wo nicht geraucht werden darf. ;-)


    Ich finde es immer besser, wenn man die Dinge einfach auch mal laufen lässt. Ist doch immer wieder interessant zu sehen wo etwas beginnt und wo es endet.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Natürlich ist so eine Diskussion in einem Rezithread für Neulinge abschreckend. Aber statt die Diskussion auszulagern, würde ich in solchen Fällen den entsprechenden Eulen lieber (auch nachdrücklich) raten, sich im Ton zu mäßigen, denn im genannten Beispiel ist der Tonfall ja innerhalb von Millisekunden eskaliert.


    Das führt eigentlich wieder zu der Diskussion, wie mit Neulingen umgegangen werden soll, denn ich finde, hier wurde mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

  • Ich mag ausufernde Diskussionen in Rezi-Threads persönlich auch nicht wirklich (wobei ich da schon unterscheiden würde zwischen "Diskussion, die noch mit dem Buch zu tun hat" und "Diskussion, die nur seeeeehr entfernt, wenn überhaupt, mit dem Buch zu tun hat"), weil man sich dann evlt. zu einer weiteren "echten" Rezi durchkämpfen muss und dafür diese Diskussionen zumindest überfliegen oder kurz ansehen muss, um zu sehen, ob es ein Diskussionsbeitrag oder doch eine Rezi ist, aber auf der anderen Seite bin ich auch kein Freund von zuviel Regeln und glaube (so naiv das sein mag) immer noch an den gesunden Menschenverstand.


    Das heißt für mich, dass es natürlich hin und wieder auch in einem Rezi-Thread zu einer Diskussion kommen kann und wird (das lässt sich bei einem so großen Forum auch schlecht vermeiden, passiert eben, es sei denn, man sagt, es dürfen wirklich NUR NOCH Rezis rein, aber das fände ich nicht so gut, denn wegen 1-2 Diskussionsbeiträgen, was auch oft ist, gleich alles auszulagern, fänd ich viel umständlicher), ich hoffe aber, dass die Eulen ihr eigenständiges Denken auch dazu benutzen, darauf zu achten, dass es nicht zuviel wird und richtig ausufernde Diskussionen eine Ausnahme bleiben.


    Irgendwelche Regeln halte ich diesbezüglich aber selbst auch nicht für nötig. Der Beispiel von Frettchen ist schon sehr extrem, ja. Aber mir persönlich ist es noch nicht passiert, dass ich Rezis lesen wollte und aufgrund von zu langen Diskussionen so genervt war, dass ich dies bleiben lassen musste.


    Was das Problem des Abschreckens angeht - natürlich kann das abschreckend wirken. Aber wer nur so einen Thread durchliest und dann so abgeschreckt ist, dass er gar nicht mehr weiterguckt und sich nicht ein umfassenderes Bild vom dem Treiben bei der Eule machen will, der wäre hier ohnehin falsch und bei dem ist es vielleicht besser, wenn er gleich abgeschreckt wird. :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • ich kann jetzt in dem Seethalerthread nichts Schlimmes entdecken oder gar Ausuferndes.


    Dass über Bücher diskutiert wird, ja so sollte es in einem Bücherforum sein, dass nicht alle einer Meinung sind ist wohl normal, sonst wäre es langweilig.


    Wenn denn mal angemerkt wird, dass die Rezi doppelt, im falschen thread oder sonstwie irregeleitet ist darf man doch nicht krumm nehmen und sollte man sich nicht so zu Herzen nehmen.


    Und Neulinge machen Fehler aber auch langjährige Eulen können sich mal vertun, ist das so schlimm??
    Hey, wir sollten unser Hobby nicht so todernst nehmen.

  • Danke für Eure Rückmeldungen :wave


    Aber ich glaube, in einem Punkt habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Es geht mir um die Wirkung auf "Nicht-Eulen".


    Wahrscheinlich drücke ich mich schon wieder missverständlich aus. Aber es gibt Menschen, die sind keine Eule. Die wollen auch keine werden. Aber die schauen - so wie ich gestern - eine Sendung und wollen sich über das Buch informieren. Und dann finden die diese "Rezis". Für die ist die Eule dann doch sicher kein Ort mehr, an dem sie sich ernstzunehmende Informationen über Bücher erhoffen.


    MICH stört es nicht allzu sehr, ich kenne ja die Eulen. Aber ich find es etwas schade. "Neueulenrekrutierung" ist ja sicher nicht oberstes Ziel? Und man kann sich hier toll informieren.


    Ich fänd aber schön, wenn die Eule ein Forum wär, von dem auch Nicht-Eulen denken: Da gibt's immer so tolle Rezensionen, da schau ich doch direkt dort mal nach.


    Oder ganz krass gesagt: ich finde, so ein Thread wirkt mehr wie Kindergarten und nicht wie: da sind Leute unterwegs, die sich mit Büchern auseinandersetzen und wo ich gern mal die Rezis lese, wenn ich mich informieren will.


    Oder noch anders: ist nicht auch ein Ziel der Büchereule, auch Leute außerhalb der Eulen-Community zu erreichen? Dass sie eben hier die Rezis lesen und nicht bei Amazon? Leute, die gar nicht den Wunsch verspüren, Eule zu werden, sondern die wirklich nur nach einem Ort suchen, wo man gebündelt Lesermeinungen finden kann?


    Vielleicht versteht ja irgendwer, wie ich das meine.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich versteh schon, was du meinst. Aber ich fände das Auslagern solcher Diskussionen falsch, ich finde, solche aggressiven Diskussionen sollten so gar nicht entstehen (wenn du siehst, wie sich auf der Straße zwei Bekannte von dir prügeln, stellst du einen Sichtschutz um sie herum auf oder forderst du sie auf, ihre Probleme privat zu klären? ;-)).
    Vor allem einige Alt-Eulen sollten hier ein bisschen mehr darauf achten, ob sie in der richtigen Tagesform sind oder an diesem Tag eventuell schlecht drauf sind oder so, und sich dann vielleicht einfach lieber auf ihre Finger setzen.


    Klar, an den bestehenden Diskussionen in den Rezithreads kann man jetzt nicht mehr viel machen, aber vielleicht können wir uns für die Zukunft alle darauf einigen, Kritik und Probleme per PN zu klären und die Rezithreads frei von sowas zu halten, damit Neu-Eulen oder unregistrierte Mitleser nicht vergrault werden.

  • Zitat

    Original von Dori


    Klar, an den bestehenden Diskussionen in den Rezithreads kann man jetzt nicht mehr viel machen, aber vielleicht können wir uns für die Zukunft alle darauf einigen, Kritik und Probleme per PN zu klären und die Rezithreads frei von sowas zu halten, damit Neu-Eulen oder unregistrierte Mitleser nicht vergrault werden.


    Finde ich einen sehr guten Vorschlag. :-)

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Frettchen


    es war Pech, daß das damals gerade ein neues Buch eines Autors getroffen hat, der hier noch nicht bekannt war und sich das Mißverständnis erhalten hat
    Aber: Dein Beispiel ist ein wenig unpassend.


    Der Verursacher des Streits war unseligerweise der, der das Buch von vorgestellt hat.
    Warum?


    Weil er eine Rezi eingestellt hat und auf Reaktionen gehofft. Die kamen nicht. Daraufhin hat er, statt im ersten Thread noch mal nachzufassen, die Rezi ein zweites Mal hochgeladen und zwar elf Tage später.
    Daß sich da jemand wundert, auch etwas ruppig (aber keineswegs aggressiv), verstehe ich durchaus. Leider war der, der es verursacht hat, dann auch noch beleidigt und kam mit Vorwürfen, die nun auch entschieden ruppig waren.
    Er hat sich also gleich mehrfach ungeschickt verhalten.
    Dann aber wurde der Streit sehr schnell beigelegt. Unter den Beteiligten und unter tätigem Eingreifen von Alt-Eulen. Ohne daß sich der Verursacher noch einmal gemeldet hätte.
    Für mich ist das ein Beispiel einer gut funktionierenden Konflikt-Schlichtungs-Kultur innerhalb der Gruppe und definitiv kein Beispiel für 'typischen' Eulen-Zoff.


    Zur Ausgangsfrage:


    ist nicht leicht zu lösen. Ich merke nur an, daß es ebenso lästig sein kann, sich durch ein Dutzend 'Ach, was für eine Super-Rezi' oder 'Toll, das Buch lese ich auch' zu wühlen, bis man die nächste Rezi findet, wie durch Streitereien.
    Ich kann nur von mir sprechen: ich habe mich hier im Forum einfach daran gewöhnt. Von mir aus gesehen würde es mir nicht gefallen, wenn in Rezi-Threads ausschließlich Rezis stehen.
    Von außen gesehen ist das tatsächlich eine andere Sache.


    Grundsätzlich gibt es von Wolke noch diese, eigentlich klare Stellungnahme.
    Auch wenn sie sechs Jahre alt ist.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Bloß nicht immer alles reglementieren.
    Irgendwann gibt es hier Threads wo nicht geraucht werden darf. ;-)


    Ich finde es immer besser, wenn man die Dinge einfach auch mal laufen lässt. Ist doch immer wieder interessant zu sehen wo etwas beginnt und wo es endet.


    :write :write :write

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Danke für den link zu dem mir bis dahin wohl noch nicht bekannten thread, magali! :anbet


    Im Übrigen dachte auch ich keinesfalls nur an threads wie den von Frettchen oben verlinkten, sondern beispielsweise auch jenen hier: Gertrud Höhler - Die Patin. Wie Angela Merkel Deutschland umbaut


    Nachtrag: Was das "Nur nicht alles reglementieren!" angeht (dem ich mich in gewissem Rahmen anschließe), sei der Hinweis erlaubt, dass es eigentlich bereits eine Regelung gibt:
    Schaut man auf der Forumsseite unter Bücher, steht da:
    "Allerlei Buch
    Allgemeine Diskussionen und Gespräche rund ums Buch".

    Bei "Autobiografie" - "Zeitgenössisches" heisst es hingegen eindeutig:
    "Buchvorstellungen & -Rezensionen".



    Aber vielleicht zeigt der Wolke-Hinweis ja künftig doch allgemein Wirkung...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()


  • Das genau ist aber doch mein Punkt. Ist ja nett, dass Du mir erklärst, warum es damals so war. Aber will das jemand lesen zig Jahre später, der sich einfach nur über das Buch informieren will?


    Die Stellungnahme von Wolke find ich toll. Aber so richtig umgesetzt wird es ja wohl nicht.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Frettchen


    ja, so bin ich, nett. :-)


    Aber ganz so sehe ich das Problem nicht. Der Threadersteller hat ja eine Rezi geschrieben, wenn jemand eine sucht, findet sie die.
    Dann wird es etwas emotional im Thread. Das hat aber nichts mit dem Buch zu tun.
    Und nciht jede, die hier eine Rezi liest, hat vor, sich anzumelden. Sie will eietws zu einem Buch lesen. Das steht doch da.


    Wer hier landet, sollte sich schon klar darüber sein, daß das ein Forum ist und keine Bücherzeitschrift. In Foren unterhalten sich die Mitglieder der Community über alles mögliche an allen möglichen und unmöglichen Stellen. In machen Foren ist das streng reglementiert, in anderen weniger.
    Hier weniger.
    Das kommt denen zugute, die hier sind. Man müßte eine gigantische Menge Rezis-Threads durchforschen, um dem abzuhelfen, einer davon wäre auch Zusaks 'Bücherdiebin'. (Um maikaefers Anregung, daß die Ausgangsfrage auch für andere Rezis zutrifft, was stimmt, aufzunehmen)
    Der Zusak-Thread ist zudem ein Beispiel dafür, daß es manchmal nicht ginge, im Nachhinein zu trennen, weil die anschließende Diskussion so verflochten ist mit dem Rezitext, daß niemand mehr die Diskussion verstünde, stünde sie gesondert.
    Es ist halt die Frage, was wichtiger ist, Innen - oder Außenwirkung,
    Das Problem ist nicht zu lösen, finde ich.


    Wenn sich von nun an niemand mehr traut, etwas zu Rezensionen zu schreiben, werden andererseits die, die gerne Feedbacks hätten, noch enttäuschter sein, weil überhaupt nichts mehr kommt, auch nach Monaten nicht. Aber diesen 'Ach, wie toll', ist dann auch Spam.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus